Abriss von Plattenbauten hielt auch 2011 an

von 16. Juli 2012

 Neben dem vorherrschenden physischen Abbruch umfasst der Abgang auch den Wegfall von Wohnungen durch Teilrückbau, Stilllegungen, Zusammenlegungen und Nutzungsänderungen.Insgesamt reduzierte sich der Wohnungsbestand im letzten Jahr durch Abgänge um 4.039 Einheiten. Ein Jahr zuvor waren 3.945 Wohnungen abgerissen worden. Gemeldet wurde der Abriss von 116 Ein- und Zweifamilienhäusern. Weiterhin wurde den Baubehörden die Beseitigung von 313 Mehrfamilienhäusern mit 3.816 Wohnungen angezeigt. Bei letztgenannter Bauwerkskategorie befanden sich 84 Prozent der Wohnungen in Gebäuden, die nach 1970 errichtet wurden. Damit bilden Plattenbauten weiterhin den Abrissschwerpunkt bei den Wohngebäuden. Bezogen auf den aktuellen Wohnungsbestand ergab sich im Jahr 2011 eine „Wohnungsabgangsquote“ von 30,9 Abgängen je 10.000 Wohnungen. Regional betrachtet zeigten sich starke Unterschiede. Die höchsten Quoten wiesen die Landeshauptstadt Magdeburg mit 74,9, der Landkreis Stendal mit 70,1 und die kreisfreie Stadt Halle mit 58,8 auf. Am anderen Ende der Skala befanden sich der Saalekreis mit 4,4 und der Landkreis Harz mit 4,5 je 10.000 Wohnungen.