Von der Geschichte der Schreibmaschine bis zur modernen Textverarbeitung

Von der Geschichte der Schreibmaschine bis zur modernen Textverarbeitung
von 17. Februar 2022

Weitere Versuche

Zwischen ca. 1808 und 1860 wurde versucht, weitere Schreibmaschinen zu bauen. Sie sollten oft dazu dienen, Blinden die Kommunikation leichter zu gestalten. Das waren noch hauptsächlich Einzelstücke. Die Erfinder werden da noch gar nicht darüber nachgedacht haben, dass man Schreibmaschinen in Büros oder Verwaltungsgebäude stellen könnten um dort die üblichen Handschreiber zu ersetzten. Einer der bedeutendsten Erfinder der Schreibmaschine (aus Europa) war im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts der Österreicher Peter Mitterhofer. Er baute in der Zeit von 1864 bis 1869 fünf Modelle von Schreibmaschinen. Sie waren nahezu ganz aus Holz und sie gelten als Prototypen der Typenhebel-Schreibmaschine.

Die brauchbarste Schreibmaschine: Die wohl brauchbarste Schreibmaschine kam dann von Carlos Glidden sowie Christopher Latham Sholes. Dafür erhielten sie im Jahr 1868 ein US-Patent.

Ein Waffenhersteller baut Schreibmaschinen

Der amerikanische Waffenhersteller “Remington [&] Son” erkannte recht schnell, dass in der Erfindung der Schreibmaschine ein großes Potential steckt. So produzierte er diese Gerät ab 1876 in Serie. Kurz darauf auch mit der noch heute recht gebräuchlichen

Schreibmaschinen aus Dresden

Die Dresdner Firma “Seidel [&] Naumann” (bauten auch Nähmaschinen und Fahrräder) erfand im Jahr 1910 eine Schreibmaschine, die klein sowie leicht war. Man konnte die “Erika Nr. 1” in einem Koffer tragen, sozusagen als Vorstufe des Notebooks. In der DDR viel genutzt und beliebt, wurde die “Erika” auch als Exportschlager ins Ausland, meistens aber als “Privileg”, verkauft. Die Produktion wurde 1991 eingestellt. Bis dahin sollen mehr als 8 Millionen Exemplare vom Band gelaufen sein.

Die modernde Textverarbeitung

Zwar wurden die Schreibmaschinen über die Jahre immer weiter technisch perfektioniert. Es gab dann noch eine elektronisch gesteuerte Speicherschreibmaschine mit Tintenstrahlschreibwerk von “Olympia”. Aber Ende der 1980er-Jahre übernahm dann jemand anderes die Schreibarbeiten. Computer und Drucker machten die moderne Textverarbeitung möglich. Wenn man mit dem Schreiben von Texten schon früh zu tun hatte, wird man sich erinnern, dass es im Laufe der Zeit viele, unterschiedliche Textverarbeitungsprogramme mit ihren Eigenheiten gab.

Mit dem Einzug der Textverarbeitung in den Alltag kamen einige Veränderungen. So war es noch bei langen Texten mit einer Schreibmaschine nur mit großem Aufwand möglich, ein paar Änderungen im Text einzufügen, denn schließlich war das Geschriebene endgültig. Aber mit dem Computer sowie der Textverarbeitung ist das natürlich ganz anders. Wörter, Sätze, ganze Textpassagen sind variabel und können immer wieder versetzt und geändert werden. So sind während des Schreibens Änderungen leicht durchzuführen, ohne dass man immer wieder von vorne anfangen oder ganze Seiten neu schreiben muss.

Die Tücken der Textverarbeitungsprogramme

Wenn man davon erzählt, dass mit Einzug der modernen Textverarbeitung alles einfacher wurde, darf man natürlich nicht verschweigen, dass während der Entwicklung der Textverarbeitung auch einige Tücken und teilweise Katastrophen erlebt werden konnten. Denn längst waren nicht alle Textverarbeitungen perfekt und ohne Fehler. So wurden zum Beispiel nicht automatisch Sicherheitskopien angefertigt oder man wurde zwischendurch nicht als Nutzer dazu aufgefordert, auf Speichern zu drücken. Es konnten sich regelrechte Dramen abspielen, wo beispielsweise lange Texte wegen zu wenig freiem Platz auf einer Diskette nicht gespeichert werden konnten. Auch gab es immer wieder Herausforderungen