Sachsen-Anhalt bekommt Gesundheitssprachmittler*innen für die Ukrainehilfe

Sachsen-Anhalt bekommt Gesundheitssprachmittler*innen für die Ukrainehilfe
von 18. Juli 2022 0 Kommentare

Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA e.V.) startet das Modellprojekt „Gesundheitssprachmittler*innen für die Ukrainehilfe“ für Sachsen-Anhalt. Mehrere qualifizierte Dolmetscher*innen für Ukrainisch und Russisch stehen ab sofort in Halle und in Magdeburg für die Bereiche Gesundheit und Pflege zur Verfügung.

 

Das Projekt unterstützt Betroffene und ihre Angehörigen bei Terminen und beim Ausfüllen von Formularen. Die Dolmetscher*innen stehen im Rahmen ihrer Kapazitäten insbesondere Ärzt*innen, Krankenhäusern und  Pflegediensten  zur Unterstützung bereit.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung fördert dieses Projekt. Frau Staatssekretärin Susi Möbbeck betont:

„Eine Kommunikation zwischen Patient*innen und Ärzt*innen ist der Schlüssel für eine gute Gesundheitsversorgung. Das Modellvorhaben ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem barrierefreien Zugang zum Gesundheitssystem. Gleichzeitig werden die stark geforderten Beschäftigten des Gesundheitswesens entlastet.““

 

Darüber hinaus wird ein landesweiter Pool an qualifizierten Dolmetscher*innen auf Honorarbasis für die Sprachen Russisch und Ukrainisch aufgebaut.

Das Projekt „Gesundheitssprachmittler*innen für die Ukrainehilfe“ arbeitet eng mit dem Projekt SiSA – Sprachmittlung in Sachsen-Anhalt zusammen. SiSA vermittelt entsprechende Termine für Patientenbegleitungen.

 

Anfragen können an die Hotline unter der Nummer 0345 213 893 99 von Montag bis Freitag im Zeitraum von 08:00 bis 18:00 Uhr oder per E-Mail an sprachmittler@lamsa.de gerichtet werden.

 

 

Über das LAMSA:

Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Menschen mit Migrationshintergrund auf Landesebene. Es versteht sich als deren Fürsprecher und steht gegenüber der Landesregierung, allen migrationspolitisch relevanten Verbänden, Institutionen und weiteren Migrantenorganisationen in anderen Bundesländern als Ansprechpartner zur Verfügung. Im März 2014 gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 110 Organisationen und Einzelpersonen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit im LAMSA vertreten.

 

         

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