Vom Beet zur Ernte: So erschafft man sein eigenes Gemüseparadies

Vom Beet zur Ernte: So erschafft man sein eigenes Gemüseparadies
von 1. September 2023 0 Kommentare

Im Garten wächst mehr als nur Gemüse – hier entsteht für die Besitzer ein kleines Stück Paradies auf Erden. Denn wer seine Hände in die Erde taucht und die Saat sorgsam platziert, der erntet nicht nur frisches Gemüse, sondern auch eine Fülle an Glück und Erfüllung.

In diesem Artikel begleiten wir unsere Leser vom Beet zur Ernte und zeigen ihnen, wie sie ein Gemüseparadies erschaffen, welches man selbst am Abend im Licht der Gartenbeleuchtung gerne bestaunt.

Die richtige Aussaat und Pflanzung von Gemüsesorten

Mit dem richtigen Wissen kann man das ideale Paradies für sein Gemüse schaffen! Am besten beginnt man mit der Auswahl des Standorts. Je nach Gemüsesorte kann diese auch im heimischen Wohnzimmer angebaut werden und ideal als Fensterdekoration dienen. Wir konzentrieren uns aber auf den Anbau im Freien. Das Beet sollte keinesfalls ein schattiges Plätzchen unter einem Baum bekommen, da es mindestens vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag benötigt. Nach dem Platzieren des Beetes sollte man den Boden lockern und mit Dünger anreichern, um das Gemüse optimal zu nähren.

Sobald für die Aussaat alles vorbereitet ist, gilt es sich über die passenden Jahreszeiten der einzelnen Gemüsearten zu informieren. Einige Sorten wie Feldsalat, Kohlrabi, Paprika oder Tomaten werden im Frühjahr gesät und andere wie Speiserüben, Spinat sowie Radieschen später im Sommer. Unbedingt beachten: Je nach Sorte und Größe des Saatguts unterscheidet sich auch die Samentiefe.

Neben der Aussaat muss auch die spätere Pflanzung berücksichtigt werden. Vor allem bei Setzlingen muss man aufpassen, dass der Boden feucht, aber nicht zu nass ist, da dies sonst Schimmelbildung verursachen kann. Es ist auch wichtig Abstand zu halten bei der Pflanzung mehrerer Setzlinge gleicher Art, da sich sonst die Wurzeln gegenseitig stören können.

Beet-Bohnen-Garten-Bild-von-Antje-Tauchmann-auf-Pixabay

Richtiges Bewässern und Düngen

Sobald die Setzlinge ihren Weg in die Erde gefunden haben, geht es an die Pflege. Zunächst einmal ist es wichtig, regelmäßig zu gießen und dabei auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu achten. Teilweise kann die Pflege körperlich fordernd sein, nicht umsonst wird Gartenarbeit auch als Workout angesehen.

Während das Gemüse im Frühjahr nur nach Bedarf einen Schluck Wasser benötigt, kann es im Sommer sein, dass sie mehrmals pro Tag gegossen werden müssen. Tomaten zum Beispiel benötigen circa 500 ml Wasser pro Tag, während Karotten zumeist nur in der Keimlingphase oder bei Trockenheit Wasser benötigen.

Auch das Düngen ist entscheidend für ein gesundes Wachstum der Pflanzen. Hierbei sollte man darauf achten, dass man nicht zu viel des Guten tut – Überdüngung kann nämlich genauso schädlich sein wie Unterernährung. Eine gute Alternative zum klassischen Kunstdünger sind Kompost oder organische Dünger aus dem Fachhandel.

 

Gießen Tomaten Garten - Bild von Janusz Walczak auf Pixabay

Gießen Tomaten Garten – Bild von Janusz Walczak auf Pixabay

 

Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen nach Schädlingen und Krankheiten

Aller Pflege zum Trotz kann es passieren, dass Schädlinge sich auf das Gemüseparadies absetzen – deshalb sind regelmäßige Kontrollen unerlässlich. Nur wer seine Pflanzen aufmerksam beobachtet, kann frühzeitig reagieren, wenn sich schädliche Insekten wie der Rüsselkäfer niederlassen oder sich falscher Mehltau, Krautfäule oder Kohlhernie zeigen.

Ein Blick auf die Blätter kann bereits Hinweise auf den Zustand des Gemüses geben. Dabei sollte man auch stets den Boden im Blick behalten, um Wurzelkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Wer hierbei nicht sicher ist, sollte einen Experten hinzuziehen. Dieser kann die Pflanzen genauer unter die Lupe nehmen und gezielt gegen Schädlinge und Krankheiten vorgehen.

 

Kohlrabi-Foto Petra auf Pixabay

Kohlrabi-Foto Petra auf Pixabay

 

Erntezeit – Das Abpflücken der Früchte erfolgt zum richtigen Zeitpunkt

Das lange Warten hat ein Ende und das Bett kann geerntet werden. Jedoch ist bei diesem Schritt Vorsicht geboten! Nicht jedes Gemüse sollte sofort abgepflückt werden. Eine wichtige Regel lautet: Das Gemüse sollte zum vorgeschriebenen Zeitpunkt geerntet werden, um den besten Geschmack und Nährwert zu erhalten.

Ein Beispiel dafür ist die Tomate: Wenn sie noch grün ist, enthält sie zum einen weniger Zucker und zum anderen das giftige Alkaloid Solanin! Um sicherzustellen, dass unsere Tomaten den perfekten Reifegrad erreichen, sollte man sie regelmäßig unter die Lupe nehmen. In der Regel liegt die Reifezeit je nach Sorte zwischen 65 und 90 Tagen.

Ähnlich verhält es sich mit anderen Gemüsesorten wie Zucchini oder Paprika. Sie sollten auch erst dann geerntet werden, wenn sie ihre optimale Größe erreicht haben. Einige Sorten können sogar nachreifen, wie die in unserem Beispiel genannte Tomate. Also: Geduld ist gefragt!

 

Garten-Kartoffeln-Bild-von-andreas160578-auf-Pixabay

         

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