Peißnitzhaus: Flut fördert DDR-Wandzeitungen zu Tage

von 13. Februar 2011

Ob man sie ohne das Hochwasser so schnell gefunden hätte? Bei den Aufräumarbeiten im Kellergewölbe des Peißnitzhauses hat man einen Fund aus einer anderen Zeit gemacht. Denn tief versteckt fanden die freiwilligen Helfer Relikte aus der Pionierhaus-Zeit, darunter Aufsteller für einen “Buchverkauf der NVA” oder eine Wandkarte der “Union der sozialistischen Sowjetrepubliken”, ebenso Parolen für den Sozialismus und SED-Parteitage. Nach Auskunft des Vereins sollen die Funde nun gereinigt werden. Vielleicht findet ja ein Teil davon Eingang in eine Geschichtsausstellung.

Ansonsten haben die 23 Helfer vor allem Schränke und Regale gereinigt. Auf der Freifläche des Gartenlokals wurde der Schlamm entfernt und neuer Sand aufgebracht, damit hier schon bald die ersten Gäste einkehren können. Zwei Container mit Metallschrott und durch das Hochwasser unbrauchbar gewordenen Baustoffen wurden gefüllt. Am 5. März findet der nächste Arbeitseinsatz statt.

Auch bei der benachbarten Parkeisenbahn wurde fleißig angepackt, hier halfen auch Mitglieder Freiwilliger Feuerwehren. Schließlich hofft man, dass an Ostern der Peißnitzexpress wieder rollen kann.