36 Mio Euro dank Konjunkturpaket

von 31. Juli 2009

(ens) Sichtlich zufrieden zeigte sich Dagmar Szabados, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale), am Freitag. Denn immerhin kann die Saalestadt im Rahmen des Konjunkturpakets II der Bundesregierung Projekte mit einem Umfang von 36 Millionen Euro realisieren. Um genau zu sein: 36.161.164 Euro werden investiert, rund viereinhalb Millionen Euro muss die Stadt als Eigenanteil tragen. Das Geld wird bis Ende 2010 unter anderem in die Sanierung oder den Neubau von Schulen, Kindergärten und Straßen gesteckt. “Keine Luxusprojekte”, betonte das Stadtoberhaupt, “sondern Investitionen die wir brauchen.” Ohne das Konjunkturpaket hätte man diese nicht umsetzen können.

“Ich bin besonders froh, dass in den Schulen und Kitas was passiert”, so Szabados. So gibt es 2,66 Mio Euro für den Neubau der Kita “Reggio” im Böllberger Weg und 2,3 Millionen Euro für das Taubenhaus. Die Ausschreibung hierfür laufe schon. Umgesetzt ist hingegen schon der Kauf und Einbau neuer Fenster in der Pestalozzischule. 600.000 Euro wird die Stadt hier investieren, die ersten 218.000 Euro werden in den nächsten Tagen auf dem städtischen Konto erwartet. Vier Millionen Euro gibt es für die Sanierung von Schulgebäude und Turnhalle der Kröllwitzer Grundschule. Szabados rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr nächsten Jahres. Die Schüler werden unterdessen in der ehemaligen Sportschule in Kröllwitz unterrichtet. Die Dreyhauptschule soll zusammen mit der Volkshochschule und der Stadtbibliothek für 3,2 Mio. Euro zu einem kommunalen Bildungszentrum umgebaut werden.

Auch der Sport profitiert vom Konjunkturpaket. 1,6 Millionen Euro sollen in den Sportkomplex Robert-Koch-Straße fließen. Die Mittelbewilligung ist hier laut Szabados noch in der Klärung. So wollte das Land eine “sportfachliche Stellungnahmen des Landesbetriebs Bau”, so Szabados. Mit 2,2 Mio Euro wird das Neustädter Stadion auf Vordermann gebracht.

Und auch in den Lärmschutz an Straßen wird investiert, so in die Berliner, Magdeburger, Eislebener und Robert-Koch-Straße sowie Teile des Mühlwegs. “Nicht förderfähig” hieß es hingegen für den Zollrain und die Lieskauer Straße. Dass die Stadt für diese beiden Straßen Mittel beantragt hatte und nicht für andere, notwendigere Maßnahmen, hatte schon unter den Stadträten für Unmut gesorgt. Zudem können nun die Sanierung des Druckereigebäudes am Stadtmuseum (2,1 Mio) und der Schlosserei der Oper (1,8 Mio) realisiert werden.