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2007

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Neustadt per Rad entdecken

Die Geschichtswerkstatt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt bietet interessierten Hallensern an, den größten Stadtteil der Saalestadt zu entdecken. Künftig gibt es Stadtteilrundgänge und Touren per Fahrrad. Los geht es schon am 2

Neustadt per Rad entdecken

Die Geschichtswerkstatt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt bietet interessierten Hallensern an, den größten Stadtteil der Saalestadt zu entdecken. Künftig gibt es Stadtteilrundgänge und Touren per Fahrrad.

Los geht es schon am 2. September mit einer „Brunnentour“ per Rad vom Hallmarkt in Halle zu den Wasserspielen in Halle-Neustadt. Treffpunkt ist 13 Uhr am Göbel-Brunnen auf dem Hallmarkt.

Am 16. September wird es einen „Gründungs“-Spaziergang durch das ehemalige I. WK und das Bildungszentrum geben. Treffpunkt ist 14 Uhr auf der Brücke über dem S-Bahn-Haltepunkt Zscherbener Straße.

Geplant sind zudem eine„Salz“-Tour per Rad vom Hallmarkt nach Halle-Neustadt am 7. Oktober, ein Spaziergang durch die Ortslage Passendorf und das II.WK am 14. Oktober und eine Führung „Kunst in Halle-Neustadt – Ergebnisse der IBA 2010“ am 21. Oktober.

Die Touren, zu Rad wie zu Fuß, gehen jeweils nicht länger als anderthalb bis zwei Stunden und sind ohne besondere Anstrengungen zu bewältigen. Die Teilnahme ist kostenlos und Anmeldungen sind vorläufig auch nicht notwendig.

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31.08.2010
hallelife.de - Redaktion
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HWG kauft Landratsamt

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG ist neuer Eigentümer des ehemaligen Landratsamtes in der Straße der Opfer des Faschismus. Das städtische Wohnungsunternehmen erwarb das Gebäude für gut 5,5 Millionen Euro vom Saalekreis. Bereits am 18

HWG kauft Landratsamt

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG ist neuer Eigentümer des ehemaligen Landratsamtes in der Straße der Opfer des Faschismus. Das städtische Wohnungsunternehmen erwarb das Gebäude für gut 5,5 Millionen Euro vom Saalekreis. Bereits am 18. August stimmte der Kreistag dem Verkauf zu, wie eine Kreistagssprecherin bestätigte.

Zunächst soll nach Information von HalleForum.de das Landgericht während der Umbauarbeiten im Gebäude am Hansering hier einziehen. Anschließend ist ein umfassender Umbau mit Millionenaufwand vorgesehen. Statt Büros soll es künftig hochwertige Wohnungen geben. Kreisverwaltung und Musikschule werden hingegen ausziehen.

Bei der HWG gibt man sich noch zugeknöpft. „Gestatten Sie mir, dass wir uns als HWG heute dazu nicht äußern möchten“, so HWG-Sprecher Joachim Effertz auf Nachfrage.

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31.08.2010
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Rabeninselbrücke muss saniert werden

In den kommenden Wochen muss die Brücke über die Wilde Saale zur Rabeninsel instand gesetzt werden. Die Arbeiten beginnen am Montag, den 06. September und sollen bis 31

Rabeninselbrücke muss saniert werden

In den kommenden Wochen muss die Brücke über die Wilde Saale zur Rabeninsel instand gesetzt werden. Die Arbeiten beginnen am Montag, den 06. September und sollen bis 31. Oktober 2010 dauern.

Grund seien gravierende Schäden, die bei der letzten Bauwerkshauptprüfung festgestellt worden seien, so die Stadt. Um die Dauerhaftigkeit herzustellen und eine Schadensausbreitung zu verhindern seien die Arbeiten in der 1981 erbauten Brücke dringend nötig. Unter anderem werden Übergangskonstruktionen ausgetauscht, die Widerlager mit Kammerwand, Flügelwandbereich, Kappenbereich teilerneuert, der Korrosionsschutz an den Geländern und die Fugenfüllungen auf dem Überbau erneuert.

Gebaut werde bei laufendem Fußgänger- und Radfahrerverkehr unter eingeschränkter Verkehrsführung. Für Autos ist die Brücke gesperrt. Die Begehbarkeit wird laut Stadt mit einer Breite von 1,50 m im Bauwerksbereich aufrecht erhalten.

Die Rabeninselbrücke ist eine Stahlträgerkonstruktion und wird zur Überführung von Fußgängern sowie Radfahrern genutzt. Sie dient auch als Zufahrt zur Schleuse Böllberg. Mit dem Bauwerk wird auch eine Nebenroute zum Saale-Radwanderweg über die Wilde Saale überführt.

[map=Rabeninsel]

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31.08.2010
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Neues Technikum am Weinberg Campus entsteht

Der Abriss der Provinzial-Irrenanstalt hatte unter Hallensern und Denkmalschützern für Proteste gesorgt. Auf dem Gelände ist nun in den letzten Jahren ein neues Gewerbegebiet entstanden. Doch viele Flächen sind noch leer, Straßen führen ins Leere

Neues Technikum am Weinberg Campus entsteht

Der Abriss der Provinzial-Irrenanstalt hatte unter Hallensern und Denkmalschützern für Proteste gesorgt. Auf dem Gelände ist nun in den letzten Jahren ein neues Gewerbegebiet entstanden. Doch viele Flächen sind noch leer, Straßen führen ins Leere. Am Montagabend aber war mit einem symbolischen ersten Spatenstich Baustart für ein neues Gebäude des Technologie- und Gründerzentrums TGZ. In der Blücherstraße entsteht nun für rund drei Millionen Euro ein etwas 2000 Quadratmeter großer Neubau.

„85 bis 90 Millionen Euro haben wir nun schon hier investiert“, freute sich TGZ-Chef Wolfgang Lukas über seinen zehnten Spatenstich auf dem Gelände. Freilich hat er dabei auch die Weinanpflanzung vor zwei Monaten mitgezählt. „Und wir haben noch einiges vor.“ Auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados ist stolz auf die „Erfolgsgeschichte“ des TGZ. Und weil das TGZ bei den Bauvorhaben der letzten Jahre mit Schaufeln für das Spaten sammelnde Stadtoberhaupt geizte, gab es an diesem Monat eine kleine Entschädigung. Lukas hatte eigens einen Damenspaten besorgt. Der ist ein bisschen kleiner als ein normaler Spaten und wird künftig die fast 60 Schaufeln umfassende Sammlung im Büro der Oberbürgermeisterin ergänzen.

Größter Mieter im neuen Technikum wird die MSU Solution GmbH. Das hallesche Software-Unternehmen gehörte zu einem der ersten Mieter im TGZ I und stößt dort an räumliche Grenzen für die 50 Mitarbeiter. Künftig will es 1000 Quadratmeter in den Neubau belegen. Der Mietvertrag dazu wurde ebenfalls am Montag unterschrieben.

MSU-Geschäftsführer Bodo Ruppach erklärte die größeren Raumbedarf mit einem Wachstum des Unternehmens. Zu den Kunden würden mittlerweile 75 Trink- und Abwasserzweckverbände sowie 25 Stadtwerke gehören. Zwei Millionen Grundstücke würden verwaltet, bis zu 7 Millionen Menschen erhalten Abrechnungen durch die MSU-Software.





[map=Blücherstraße 26]

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31.08.2010
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Gabriels Inszenierung im Plattenbauviertel

Überall im Land sind derzeit Politiker auf Sommerreise. Erst vorige Woche war Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg zu Gast in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag nun schaute SPD-Chef Sigmar Gabriel vorbei

Gabriels Inszenierung im Plattenbauviertel

Überall im Land sind derzeit Politiker auf Sommerreise. Erst vorige Woche war Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg zu Gast in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag nun schaute SPD-Chef Sigmar Gabriel vorbei. Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen im März nächsten Jahres war natürlich auch die Landes-SPD vertreten. Landeschefin Katrin Budde hatte sich der Sommertour durch Halle ebenso angeschlossen wie der Landtagsabgeordnete Thomas Felke und die beiden Kandidaten Burkhard Feißel und Mario Kremling.

Begleitet von einem Journalistentross ging es zunächst los in Halle-Neustadt. Diverse Tageszeitungen wie Kölner Stadtanzeiger oder Tagesspiegel, das Privatfernsehen, der Bayrische Rundfunk und der Deutschlandfunk reisten mit Gabriel in einem schwarzen Bus an. Erste Station: der Neustädter Markt. Die Journalisten bekamen die Bilder, die ihnen gefallen. Kaffeetrinken beim vietnamesischen Händler aus dem Plastikbecher, ein paar Meter weiter dann die maroden und verfallenden Scheiben-Hochhäuser und Ramschstände mit Schildern wie “Alles muss raus“. So sieht das Elend aus. So ist es perfekt inszeniert. Die Bilder sind im Kasten und werden wohl das sein, was die meisten Leser und Zuschauer von Halle zu sehen bekommen.

Bürgermeister Thomas Pohlack erläutert vor Gabriel und den Journalisten, dass von den fünf Hochhäusern nur eins genutzt wird. Von der Arge. “Wir haben Schwierigkeiten, für die anderen Häuser Nutzungen zu finden”, führte Pohlack aus. Das Land will seinen 20-Geschosser nicht nutzen. Zwei Häuser sind in der Zwangsversteigerung, ein Besitzer sei schlicht nicht auffindbar. Ob Abriss oder Teilrückbau, das werde gerade geprüft. Ganz ohne Proteste geht das aber nicht vonstatten. “Die Neustädter identifizieren sich mit den Häusern. Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, zielgerichtet DDR-Architektur zu zerstören.” Und die Scheiben sind eine ganz spezielle Baukonstruktion inmitten der Plattensiedlung. Doch nach derzeitigem Kenntnisstand wird ihnen wohl das gleiche Schicksal drohen wie vielen anderen Gebäuden in Neustadt. 5.000 Wohnungen wurden schließlich allein in Halle-Neustadt in den letzten Jahren schon abgerissen, 12.000 waren es in ganz Halle.

Doch nicht nur abgerissen wird in Neustadt, auch saniert. Zum Beispiel die Neustädter Passage, die “Einkaufsmeile” in Halle größtem Stadtteil. Viele Millionen Fördermittel flossen hier hinein. Durch den Markt sei in diesem Bereich tagsüber Leben, nachts aber tote Hose, meint Pohlack. Das liegt nicht zuletzt an fehlenden gastronomischen Einrichtungen in diesem Bereich und den fehlenden Einwohnern. Die Scheiben sind leer, die nächsten Wohnblocks liegen auf der anderen Seite der Straße.

Es kam die Diskussion auf die Wahlbeteiligung. Die liegt in Neustadt dramatisch niedrig, bei nur 40 Prozent. Und die zur Wahlurne gehen, stimmen meist für die Linkspartei. Fast 50 Prozent holten die Postkommunisten in einigen Wahlbereichen. Geschosswohnungsbau heißt offenbar niedrige Wahlbeteiligung, konnte Gabriel nur noch fragend feststellen.

Nur einen Steinwurf vom Verfall entfernt ist aber auch etwas Neues entstanden. Dank der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 steht Mitteldeutschlands größter Skatepark. Drei Jahre hatte Sigmar Gabriel einst in Goslar versucht, einen solchen Park durchzusetzen. Immer wieder scheiterte er an irgendwelchen Sicherheitsbedenken städtischer Behörden. Solche Probleme gab es in Halle nicht. Dafür hatten die Anwohner Angst vor Lärm und drohten mit Klagen. Nun steht das 2007 angeschobene Projekt in Halle, das aus der Luft betrachtet den Schriftzug HALLE ergibt. Gut genutzt ist die Anlage, wie Vertreter des verantwortlichen Vereins congrav e.V. erläuterten. Selbst aus München und Berlin kämen Skater hierher. Und für die ortsansässigen Kinder und Jugendlichen aus den bedürftigen Familien gibt es einmal pro Woche kostenlose Kurse, bei denen auch die Skateboards kostenlos ausgeliehen werden können.

Weiter ging es zur IBA-Treppe, an der die halleschen Projekte der Internationalen Bauausstellung aufgelistet sind. Gabriel bewies durchaus Kenntnis über Halle. Dass der abgebildete blau angestrichene Tunnel nicht der S-Bahn-Tunnel war sondern der zu den Franckeschen Stiftungen ist verzeihbar. Direkt hinter der Holztreppe steht das Gesundheitszentrum. Groß prangt dort noch in DDR-Lettern “Zentralpoliklinik” drüber. So mancher glaube, Ärztehäuser seien eine heutige Erfindung, sagte Gabriel.

Weiter ging es vorbei an einem Altenheim, errichtet an der Stelle eines abgerissenen 11-Geschossers, in die Grüne Galerie. Hier konnte Jana Kozyk, Geschäftsführerin des städtischen Wohnungsunternehmens GWG, den Umbau eines Plattenbaus im Oleanderweg präsentieren. Aus “StiNo-Wohnungen” (Stinknormal) wurden individuelle Appartements mit verschiedenen Wohnungsgrößten und Grundrissen. Mietergärten gibt es nun hier, neue Balkone und eine moderne Ausstattung. Mehr als 400 Bewerber habe es für die 71 Wohnungen gegeben. Doch der Umbau war nur mit Hilfe von Fördermitteln möglich. Und so stutze Gabriel natürlich beim Wort “modellhafter Umbau”. Ehrliche Worte von Politikern sind selten, hier fielen sie. “Ich bin skeptisch bei Modellprojekten. Die werden meist nur schnell vor Wahlen aufgelegt und für ein zweites Projekt gibt es dann keine Mittel.”

Vorbei ging es nun an einem weiteren IBA-Projekt, dem umgebauten Platz am Tulpenbrunnen. Er lag auf dem Weg zum Nachbarschaftszentrum Pusteblume. Dort wurden einige Vertreter örtlicher Initiativen und die SPD-Ortsvereinsbasis zusammengetrommelt. Ein kurzer Vortrag mit Zahlenmaterial von Bürgermeister Thomas Pohlack stand an. So hat Neustadt einen drastischen Bevölkerungsschwund zu verkraften. 90.000 Einwohner lebten hier noch 1990, heute sind es 45.000. 2025 werden es wohl nur noch 30.000 sein. Die Abwanderung ist mittlerweile nicht mehr das Problem, sondern die Altersstruktur und die niedrige Geburtenrate. Zwischen 45 und 51 Jahren je nach Stadtgebiet liegt das Durchschnittsalter.

Und auch niedrige Einkommen und fehlende Arbeitsplätze sind ein Problem. 9.300 Neustädter leben von Hartz IV, ein Drittel aller halleschen Hartz IV-Empfänger. Dabei wohnt nur ein Fünftel der halleschen Bevölkerung hier. 66 Prozent aller Kinder leben in den Plattenbaugebiet von Hartz IV. Ob das Einfluss hat auf die Bildungschancen der Kinder? Und welche Auswirkungen hat der hohe Migrantenanteil an der Sekundarschule Kastanienallee? Immerhin kommt ein Drittel aller Schüler aus ausländischen Familien. Und das, obwohl in Halle nur 4 Prozent Ausländer leben, in der Umgebung der Schule zehn Prozent. Wie die beiden Schulsozialarbeiterinnen berichteten, hätte man trotzdem kein Migrationsproblem. Die Schüler seien nicht besser oder schlechter als ihre deutschen Mitschüler. Eher hätte die Armut Auswirkungen auf die Bildungschancen. Ein Problem in Sachsen-Anhalt sei ohnehin die mangelnde Akzeptanz der Sekundarschule allgemein. Diese werde als Resteschule wahrgenommen, meinte SPD-Landeschefin Budde. Nicht ohne die Ansage, das nach der Landtagswahl ändern zu wollen. Die beiden Sozialarbeiter berichteten indes auch darüber, dass an der Grundschule neun von zehn Kindern die Klassenfahrt vom Amt bezahlt bekommen, weil den Eltern das Geld fehlt. In der Sekundarschule seien es noch 60 Prozent. Und auch der bauliche Zustand der Kastanienschule sei besorgniserregend. Vor allem die Turnhalle müsste erneuert werden. Auch der bauliche Zustand habe was mit Lernqualität zu tun, befand Gabriel daraufhin. Verfall nicht nur bei den Plattenbauten, sondern auch bei den Schulen? Den Eindruck machen solche Äußerungen. Nebenbei wird erwähnt, dass auch in Neustadt Schulen durch ein PPP-Projekt und durch das Konjunkturpaket saniert werden und wurden.

Und auch der Verfall bei Plattenbauten ist keinesfalls die Regel, wie die Hochhäuser am Beginn der Tour suggerieren konnten. 55 Prozent aller Wohnungen sind saniert, 33 Prozent teilsaniert. Und nur 12 Prozent aller Wohnungen in Halle-Neustadt befinden sich noch im originalen DDR-Charme. Zu großen Teilen in Privatbesitz. Spekulanten würden auf das schnelle Geld hoffen, mutmaßten einige Vertreter der Wohnungswirtschaft. Damit auch der Rest der Häuser saniert werden kann, braucht es Fördermittel. “Die Kürzung der Stadtumbaumittel wäre eine Katastrophe”, meinte Jana Kozyk von der GWG. Das leuchtet auch Gabriel ein. Schließlich ist das Stadtumbauprogramm so aufgebaut, dass je ein Drittel von Stadt, Land und Bund gezahlt werden. Kürzt der Bund nun seine Mittel, setzt sich das entsprechend nach unten durch. Dabei sei der Städtebau auch eine regionale Form der Wirtschaftsförderung, so der SPD-Chef.







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31.08.2010
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GSZ kommt in abgespeckter Form

Lange wurde diskutiert, der einst angedachte Baustart verschoben. Doch nun ist eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums (GSZ) in Halle (Saale) gefallen. Wie Bauminister Daehre am Dienstag nach einer Dikussionen im Kabinett und einer anschließenden Besprechung mit Kultusministerin Birgitta Wolff und dem scheidenden Uni-Rektor Wulf Diepenbrock auf Nachfrage von HalleForum

GSZ kommt in abgespeckter Form

Lange wurde diskutiert, der einst angedachte Baustart verschoben. Doch nun ist eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums (GSZ) in Halle (Saale) gefallen. Wie Bauminister Daehre am Dienstag nach einer Dikussionen im Kabinett und einer anschließenden Besprechung mit Kultusministerin Birgitta Wolff und dem scheidenden Uni-Rektor Wulf Diepenbrock auf Nachfrage von HalleForum.de sagte, werde das neue Unizentrum am Standort Emil-Abderhalden-Straße errichtet.

“Das Kultusministerium wird nun den Bauantrag stellen”, so Daehre. Anschließend könne das Bauministerium mit den Detailplanungen beginnen. Alles steht dabei unter der strikten Order, die Kosten von 52,3 Millionen Euro nicht zu überschreiten. In den letzten Wochen hatten Untersuchungen gezeigt, dass die Baukosten auf 60 Millionen Euro ansteigen.

Damit das nicht passiert wird nun geprüft, welche der historischen Gebäude auf dem Gelände erhalten werden können. “Das müssen wir uns mit dem Denkmalschutz verständigen, welche Häuser möglicherweise abgerissen werden”, so der Minister. Und auch ein ambitioniertes Neubauprojekt auf dem geisteswissenschaftlichen Campus wird abgespeckt. Die Bibliothek soll nur noch über 4.500 statt ursprünglich vorgesehener 5.500 Quadratmeter verfügen. “Das ist vertretbar für das GSZ”, meint Daehre, gerade in Zeiten der Bücherdigitalisierung.

Die konkreten Planungen sollen noch in diesem Jahr dem Finanzausschuss des Landtages vorgestellt werden. Im nächsten Jahr sollen dann die Bauarbeiten beginnen. Spätestens Ende 2012 muss dann alles fertig sein, weil nur bis dahin EU-Fördermittel bereit stehen.

[map=Emil-Abderhladen-Straße 25]

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31.08.2010
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Ein Kriminalfall in der Moritzburg und die Stasi

Am Mittwochabend feiert im Hof der Moritzburg “Polizeiruf 86” seine Premiere, das diesjährige Sommerstück des Theater Apron. Es soll eine Parodie auf die Fernsehserie mit Wolfgang Winkler und Jäckie Schwarz sein. Die Kriminalkomödie von Volker Dietzel soll in der untergehenden DDR spielen, einer Zeit, in der “die Leute alles schleifen ließen: die einen ihre Messer, die anderen ihre Ideologie und der Staat auch noch die Zügel”, verspricht Apron

Ein Kriminalfall in der Moritzburg und die Stasi

Am Mittwochabend feiert im Hof der Moritzburg “Polizeiruf 86” seine Premiere, das diesjährige Sommerstück des Theater Apron. Es soll eine Parodie auf die Fernsehserie mit Wolfgang Winkler und Jäckie Schwarz sein. Die Kriminalkomödie von Volker Dietzel soll in der untergehenden DDR spielen, einer Zeit, in der “die Leute alles schleifen ließen: die einen ihre Messer, die anderen ihre Ideologie und der Staat auch noch die Zügel”, verspricht Apron. “Die Damen und Herren von der Kripo aber standen da: aufrecht, pflichtbewußt und doch auf verlorenem Posten, besonders, wenn sie alle Hände voll damit zu tun hatten, im Brackwasser aus Mangelgesellschaft und lächerlichen Formalien ihren Kopf über Wasser zu halten.”

Doch das ausgerechnet Volker Dietzel solch ein DDR-Stück – der Autor verspricht eine ordentliche Prise Nostalgie – auf die Bühne bringt, sorgt teilweise auch für Unverständnis. Vor allem Dietzels Rolle in der DDR und dessen Spitzeltätigkeit wird nun in einem Brief an verschiedene hallesche Politiker und Institutionen kritisiert.

“Es stellt sich die Frage: Was ist schlimmer? Die Dreistigkeit und die schizoide Unrechtsverklärung, mit der Dietzel bei seiner Vergangenheit dieses Stück auf die Bühne bringt oder ein Publikum, eine Gesellschaft, die dies zulässt und sich dabei vor Lachen auf die Schenkel klopft?“, wird in dem Schreiben gefragt.

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31.08.2010
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 31.08.2010

Diebstahl Werbeträger 25. 08. -27

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 31.08.2010

Diebstahl Werbeträger 25.08.-27.08.10
06667 Weißenfels, OT Langendorf, Weißenfelser Straße
Unbekannte Täter entwendeten zurückliegend den Werbeträger, welcher am Zaun einer Firma mittels Kabelbinder angebracht war. Der Werbeträger war durch den Ortsverband Langendorf 2002 e.V. mit dem Schriftzug "Dorffest Langendorf vom 10.-12.09.2010 in Langendorf/Hundeplatz/Festzelt" angebracht worden. Das Banner mit den Maßen 80cm x bis 4m lang, war schwarz gehalten mit weißer Schrift. Am Zaun befanden sich noch zwei andere Werbeträger, die jedoch nicht angegriffen wurden. Am Tatort konnten die durchtrennten Kabelbinder sichergestellt werden.

Wildunfall, 31.08.2010, 05:30 Uhr
06721 Anhalt Süd OT Meineweh, B 180
Ein 28jähriger Seat-Fahrer befuhr die B 180 aus Meineweh in Richtung Oberkaka. Auf dieser Strecke kreuzte ein Fuchs die Fahrbahn und der PKW-Fahrer konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Fuchs verendete an der Unfallstelle.

Betrunkener Fahrradfahrer 31.08.10, 03.20 Uhr
06712 Zeitz, Naumburger-Straße
Durch Polizeibeamte wurde in Zeitz in der Naumburger Straße in Höhe Bahnunterführung ein 20jähriger Radfahrer festgestellt, der den Radweg ohne Licht und in leichten Schlangenlinien stadteinwärts befuhr. Der Radfahrer wurde angehalten und dabei wurde bei ihm Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Eine Atemalkoholprobe vor Ort ergab einen Wert von 2,10 Promille. Es wurde eine Blutprobe angeordnet und durchgeführt und anschließend musste er sein Fahrrad schieben.

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31.08.2010
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Thalia-Buchhandlung macht dicht

Als Thalia vor drei Jahren die Buch & Kunst-Gruppe übernahm, wurde schon spekuliert, wie lange sich der Konzern wohl in Halle zwei Buchläden in unmittelbarer Nähe leisten will. Doch die Thalia-Buchhandlung am Boulevard blieb bestehen, das Haus des Buches auf dem Markt wurde 2008 ebenfalls in Thalia umbenannt. Nun ist Schluss mit der Doppelstruktur

Thalia-Buchhandlung macht dicht

Als Thalia vor drei Jahren die Buch & Kunst-Gruppe übernahm, wurde schon spekuliert, wie lange sich der Konzern wohl in Halle zwei Buchläden in unmittelbarer Nähe leisten will. Doch die Thalia-Buchhandlung am Boulevard blieb bestehen, das Haus des Buches auf dem Markt wurde 2008 ebenfalls in Thalia umbenannt.

Nun ist Schluss mit der Doppelstruktur. Die Buchhandlung in der Leipziger Straße wird zum 8. Januar 2011 geschlossen. “Der Mietvertrag läuft aus und eine Fortführung erwies sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung nicht als sinnvoll”, bestätigt Unternehmenssprecherin Mirjam Berle Informationen von HalleForum.de.

Mit den betroffenen Mitarbeitern wolle man sich um eine einvernehmliche Lösung bemühen. “Da hier die Gespräche derzeit noch laufen, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir dazu keine Details kommunizieren können”, so Berle.

[map=Leipziger Straße 95]

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31.08.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 31.08.2010

Sachbeschädigung an Lkw In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Autowerkstatt in Peißen, Braschwitzer Straße ein. Sie zerstörten den Maschendrahtzaun und öffneten von mehreren Fahrzeugen gewaltsam die Tankdeckel. Ob und wie viel Kraftstoff entwendet wurde, ist derzeit nicht bekannt

Polizeibericht Saalekreis vom 31.08.2010

Sachbeschädigung an Lkw
In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Autowerkstatt in Peißen, Braschwitzer Straße ein. Sie zerstörten den Maschendrahtzaun und öffneten von mehreren Fahrzeugen gewaltsam die Tankdeckel. Ob und wie viel Kraftstoff entwendet wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Diebstahl aus Fahrzeug
Am 30.08.2010 brachen unbekannte Täter in Peißen, Stichelsdorfer Weg in einen abgestellten Kleintransporter ein. Sie schlugen eine Seitenscheibe ein und durchsuchten das Fahrzeuginnere. Entwendet wurde ein Navigationsgerät und Bargeld. Die Polizei ermittelt.

Fahren unter Einwirkung von Betäubungsmitteln
Am 31.08.2010 gegen 10.30 Uhr sollte in Merseburg, Friedrich-Ebert-Straße ein 23jähriger Pkw-Fahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Bei Annäherung der Beamten an das Fahrzeug, versuchte sich der Fahrer durch Flucht der Kontrolle zu entziehen. Nach kurzer Nachfahrt konnte dieser im Schwarzen Weg gestellt werden. Zuvor verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und beschädigte am angrenzenden Grundstück einen Zaun. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass er sein Fahrzeug unter Einwirkung von Betäubungsmitteln führte. Eine geringe Menge von Betäubungsmitteln konnte sichergestellt werden.

Verkehrsunfälle
Am 31.08.2010 gegen 11.00 Uhr ereignete sich auf der B181 ein Verkehrsunfall. Ein 78jähriger VW-Fahrer befuhr die Landstraße aus Richtung Günthersdorf kommend in Richtung Merseburg. Nach dem Ortseingangsschild Zöschen befuhr er eine Linkskurve. In dieser kam er aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.

Am 30.08.2010 gegen 23.00 Uhr ereignete sich auf der L175 (Trebitz/Kloschwitz) ein Verkehrsunfall. Eine 24jährige Opel-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Kloschwitz. Ca. 50 m hinter der Ortslage Trebitz überquert ein Dachs die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 1000 Euro.

Am 30.08.2010 gegen 15.20 Uhr ereignete sich in Schafstädt ein Verkehrsunfall. Eine 55jährige Citroen-Fahrerin befuhr den Kantorplatz. Plötzlich kam aus einer Seitenstraße ein 4jähriges Kind auf seinem Fahrrad angefahren. Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte ein Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden. Das Kind wurde beim Sturz leicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 100 Euro.

Am 30.08.2010 gegen 16.30 Uhr ereignete sich auf der B180 ein Verkehrsunfall. Eine 66jährige Renault-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Steigra. Am Ortseingang kam sie aus bisher ungeklärter Ursache im Verlauf einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Entstandener Schaden ca. 8000 Euro.

Am 31.08.2010 gegen 03.00 Uhr ereignete sich auf der L219 (Lodersleben/Allstedt) ein Verkehrsunfall. Ein 39jähriger LKW-Fahrer befuhr die Landstraße von Lodersleben kommend in Richtung Allstedt. Plötzlich querte ein Wildschwein die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Am LKW entstand Sachschaden.

Am 30.08.2010 gegen 19.20 Uhr ereignete sich in Leuna ein Verkehrsunfall. Eine 39jährige Ford-Fahrerin befuhr die Merseburger Straße in Richtung Friedrich-Ebert-Straße. Auf der Höhe des Pfalzplatzes will sie nach links abbiegen und beachtet dabei nicht die entgegenkommende 42jährige Pkw-Fahrerin. Es kommt zum Zusammenstoß. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Sie mussten beide abgeschleppt werden.

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31.08.2010
hallelife.de - Redaktion