Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, Stadtwerke-Chef Wilfried Klose, Wirtschaftsminister Reiner Haseloff und Pyrolyx-Geschäftsführer Tobias Schnappinger haben am Mittwochnachmittag mit einem symbolisch ersten Spatenstich den Startschuss für eine Millioneninvestition gegeben. Die Firma Pyrolyx will im Hafengelände ein neues Werk zur Verarbeitung von aus Altreifen hergestellten Gummigranulaten errichten. Daraus sollen Karbonate in der Fabrik Karbonate hergestellt werden, wie sie beispielsweise in Druckerpatronen vorkommen, aber auch in Reifen und Baustoffen. „Der Markt für Karbonate steigt“, freut sich Geschäftsführer Schnappinger. Neben Karbonaten entstehen auch Öl und Gas.
Die Technologie sei in Versuchsanlagen in Ankara, Gommern und Augsburg ausgiebig getestet worden. Nun entstehe in Halle die erste industrielle Großanlage. In einem ersten Bauabschnitt sollen 9 Millionen Euro investiert werden, 15 neue Jobs entstehen. Baubeginn ist für Februar vorgesehen. Schon im vierten Quartal 2010 soll die Anlage produzieren. In einem zweiten Bauabschnitt werden weitere 13 Millionen Euro in die Anlage gesteckt, die von Bund, Land und EU großzügig gefördert wird. Dann werden weitere 10 Arbeitsplätze geschaffen. 70 Tonnen Gummigranulate sollen hier einmal verarbeitet werden.
Mittelfristig will das Unternehmen weltweit 60 derartige Anlagen errichten.
