Anonyme Nazi-Vorwürfe gegen hallesche Politiker

von 17. Mai 2010

Seit Tagen verschickt der „Arbeitskreis Kritische Studenten“ der Uni Halle, eine anonyme Gruppe, Mitteilungen mit Vorwürfen über mehrere hallesche Politiker. Diese unterhalten Kontakte zu Rechtsextremisten, heißt es. Nach Mitgliedern von Junger Union und Jungen Liberalen betreffen die neuerlichen Vorwürfe nun auch einen Stadtrat.

Fotos würden einer Pressemitteilung zufolge enge private Kontakte von CDU-Stadtrat Roland Hildebrandt und JU-Schatzmeister Torsten Pyka zu Aktiven der Burschenschaft HLB Germania belegen, die sich selbst als „freiheitlich-national“ bezeichnet. „Skandalös und gefährlich“ seien diese Verbindungen, heißt es in der Mitteilung weiter.

In E-Mails und Anrufen mit HalleForum.de wiesen alle Betroffenen derartige Kontakte zu Rechtsextremisten zurück und kündigten rechtliche Schritte gegen die anonym verfassten Schreiben an.

Beweise bleiben die Urheber der Mitteilungen indes schuldig. Diese werde man uns auch nicht zukommen lassen, heißt es in einem Schreiben, wirft uns gar eine "Decklung der Sache" vor.