Bessere Zusammenarbeit zur chronischen Niereninsuffizienz

von 5. März 2012

 Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle/Saale ist neuer Kooperationspartner beim „Vertrag zur integrierten Versorgung für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz“. Die AOK Sachsen-Anhalt schloss jetzt einen Kooperationsvertrag. Krankenkassen-Vorstand Ralf Dralle sieht darin einen deutlichen Qualitätssprung: „Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Dialysebehandlung ist ein funktionsfähiger Dialysezugang. Komplikationen rund um diesen Gefäßzugang sind eine Hauptursache für die ohnehin hohe Hospitalisationsrate der Dialysepatienten.“ Das Krankenhaus gewährleistete, dass der Zugang in jedem Fall von einem speziell ausgebildeten Arzt gelegt werde. „Wir erwarten davon einen deutlichen Rückgang der Komplikationen. Zu den Qualitätsanforderungen, die wir an interessierte Einrichtungen stellen, gehört unter anderem auch, dass ein Nephrologe in der Klinik beschäftigt ist, der unsere Versicherten betreut.“  Bereits seit 2009 sichern AOK Sachsen-Anhalt, der Verein der niedergelassenen Nephrologen Sachsen-Anhalt e.V., die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt und die Deutsche Nephronet AG mit dem Vertrag, dass Nierenerkrankungen frühzeitig erkannt und nach festgelegten Qualitätsparametern strukturiert behandelt werden. Ziel ist auch, dass Risikopatienten, etwa Personen mit Bluthochdruck oder Diabetes mellitus, die geeignete fachärztliche Behandlung erhalten, denn nach wie vor werden Nierenerkrankungen oftmals erst in einem späten Stadium diagnostiziert. Chronische Schäden und die Dialyse sind dann meist nicht mehr aufzuhalten.