Corona-Hilfe – AN-225 Mriya bringt 10,3 Millionen Schutzmasken für Deutschland

von 27. April 2020

Im Rahmen des SALIS-Projektes (Strategic Airlift Interims Solution) brachte die sechsstrahlige Frachtmaschine über 10,3 Millionen Schutzmasken aus China nach Deutschland. Routiniert entluden die Mitarbeiter der PortGround, ein auf Flugzeug- und Frachtabfertigung spezialisiertes Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Flughafen AG, gemeinsam mit Kameraden der Bundeswehr, die bis unter die Frachtraumdecke vollgepackte An-225 Mryia durch ihre charakteristische Bugklappe.

Bereits am Sonntag war eine Antonow An-124 auf dem Flughafen Leipzig/Halle gelandet. Sie kam aus Shanghai mit Zwischenstopp in Almaty (Kasachstan) und hatte 8,3 Millionen Schutzmasken geladen.

Beide Flugzeuge gehören zur ukrainischen Fluggesellschaft Antonov Airlines. Bereits seit März 2006 sind zwei Antonow 124-100 im Rahmen des SALIS-Projektes permanent in Leipzig/Halle stationiert. Die Flüge werden koordiniert und durchgeführt durch die Antonov Salis GmbH, die am Flughafen Leipzig/Halle ansässig ist.

Götz Ahmelmann, Vorstandsvorsitzender der Mitteldeutschen Flughafen AG: „Im Kampf gegen die Corona-Pandemie nimmt der Flughafen Leipzig/Halle eine zentrale Stellung bei der Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendiger medizinischer Ausrüstung ein. Als Deutschlands zweitgrößter Cargo-Flughafen durften wir in den zurückliegenden Wochen bereits zahlreiche Hilfsflüge mit hunderten Tonnen Hilfsmaterial sicher und zuverlässig abfertigen – und werden dies auch weiter tun. Wir freuen uns über das große Vertrauen in unseren Flughafen und unsere Mannschaft, nun einen weiteren Hilfsflug hier begrüßen zu können, mit dem die Bundeswehr über zehn Millionen neue Schutzmasken nach Deutschland bringt.“

Neben den Antonow-Flugzeugen landeten seit Ende März am Leipzig/Halle Airport 15 weitere Maschinen mit medizinischen Hilfsgütern. Inklusive der SALISFlüge fertigte PortGround rund 500 Tonnen der dringend benötigten Fracht ab.

Weitere Hilfsgüter-Flüge sind in Planung.