Halle fordert Weiterbau der A 143

von 30. Juni 2012

 In der Anhörung im Planfeststellungsverfahrens zur Fertigstellung des 12,6 Kilometer langen Teilstücks der Autobahn A 143 (Westumfahrung von Halle) beim Landesverwaltungsamt am Mittwoch, dem 4. Juli 2012, wird der Beigeordnete für Planen und Bauen, Uwe Stäglin,  noch einmal den schnellen Weiterbau der Trasse fordern. „Die kürzliche Vollsperrung der Autobahn A 14 und die daraus resultierende Umleitungssituation mit dem Schwerlastverkehr durch den Norden der Stadt führte zu extremen Belastungen von Menschen, Straßeninfrastruktur und Umwelt. Dies zeigte noch einmal überdeutlich, wie notwendig und sinnvoll die Vollendung der A 143 ist“, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Aber nicht nur als Alternativstrecke im Falle  von Verkehrsproblemen auf der A 14 ist die Autobahn A 143 von großer Bedeutung. „Für die wirtschaftliche Entwicklung der angrenzenden Landkreise, der Gemeinden in der Region und für Halle ist die Fertigstellung ebenfalls eminent wichtig. Unternehmen aus Halle und dem Umland würden stark profitieren“, so Dagmar Szabados. Die fertig gestellte A 143 würde die Autobahnen A 38 und A 14 verbinden und somit eine Westumfahrung Halles ermöglichen. Damit und mit der noch fertig zu stellenden Haupterschließungsstraße Gewerbegebiet Halle-Ost (HES), die als östliche Verbindung die Bundesstraße B 91 im Süden und die B 100 im Norden vernetzt, können die Durchgangsverkehrssituationen im Stadtgebiet und damit einhergehende Lärm- und Umweltbelastungen signifikant verringert werden. Darüber hinaus wird die A 143 zusammen mit der A 14, der A 38, sowie der A 9 einen Doppelring (Mitteldeutsche Schleife) um Halle und Leipzig bilden. Seit dem Baustopp und dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zum Planfeststellungsbeschluss für die A 143 sind nunmehr wichtige Änderungen insbesondere im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes eingearbeitet worden. Tausende Bürger aus Halle und Umgebung haben die Fertigstellung der Westumfahrung etwa durch Unterschriftensammlungen unterstützt. „Unser Ziel muss es sein, dass im nächsten Jahr mit der Fertigstellung der Trasse begonnen wird“, so Dagmar Szabados.