Die Stadt Halle (Saale) gehört erneut zu den recyclingpapierfreundlichsten Städten Deutschlands und hat sich im bundesweiten Städtewettbewerb um höchste Recyclingpapierquoten in den Top-Ten Städten etabliert. Die Stadtverwaltung verwendet nahezu 100 Prozent Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Allerdings bislang eben noch nicht komplett, es gibt noch einen marginalen Anteil konventionellen Papiers unter dem Jahresverbrauch von 8.924.500 Blatt.
Freiburg ist recyclingpapierfreundlichste Stadt 2011. Essen und Bonn erhalten eine Sonderehrung als Mehrfachsieger. Leipzig ist mit der höchsten Steigerungsrate Aufsteiger des Jahres. Die Städte über 100.000 Einwohner haben insgesamt ihren Recyclingpapier-Anteil um weitere vier Prozent auf nunmehr rund 70 Prozent erhöht. Ermittelt wurden die Zahlen im Papier-Atlas. 88 Großstädte und Kreisfreie Städte wurden unter die Lupe genommen, und Halle belegt Platz neun.
Es freut uns, dass die Beteiligung der Großstädte mit über 80 Prozent erneut außergewöhnlich hoch war und bereits über die Hälfte aller kreisfreien Städte erstmalig an dem Wettbewerb teilnahm. Zugleich zeigt der Papieratlas eine positive Entwicklung auf: Immer mehr Städte stellen komplett auf Recyclingpapier um und nutzen damit maximale Einspareffekte bei Energie, Wasser und CO2-Emissionen, so Michael Söffge, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier. Bemerkenswert ist, dass Städte mit Spitzenleistungen in ihren Anstrengungen nicht nachlassen und mit weiteren Initiativen auch andere Städte und Einrichtungen als Vorbild motivieren.
Insgesamt hat Halle (Saale) durch die Verwendung von Recyclingpapier eine Einsparung von rund zwei Millionen Liter Wasser, über 400.000 kWh an Energie sowie rund 11.000 Kilogramm CO2 bewirkt. Die eingesparte Menge Wasser deckt den täglichen Wasserverbrauch von rund 16.000 Bundesbürgern. Mit der eingesparten Menge an Strom können rund 120 Drei-Personen-Haushalten ein Jahr lang versorgt werden.