Maritim Hotel Halle wird Interimsunterkunft für Flüchtlinge

von 11. September 2015

Damit gibt die Maritim Hotelgesellschaft den Hotelbetrieb des Hauses in Halle zum 30. September 2015 auf. „Über die weitere Nutzung des Hauses entscheiden wir nach Ende der Vertragslaufzeit“, erklärt Gerd Prochaska, Geschäftsführer Maritim Hotelgesellschaft mbH.

Im Maritim Hotel Halle sind aktuell 80 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt, davon 17 Auszubildende. Sie haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einem der deutschlandweit 35 Maritim Häuser fortzusetzen, vorzugsweise imnahe gelegenen Magdeburg oder Dresden.

Ebenso werden den übrigen von der Betriebsschließung betroffenen Beschäftigten offene Stellen innerhalb der Hotelkette angeboten. Sollten betriebsbedingte Kündigungen trotzdem nötig sein, wird mit dem Betriebsrat ein Sozialplan verhandelt. Dazu Gerd Prochaska: „Wir möchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Halle sehr gern in anderen Maritim Hotels weiter beschäftigen, sofern geeignete Stellen vorhanden sind. Den Azubis haben wir die Weiterbeschäftigung garantiert. Unsere Anstrengungen richten sich nun darauf, für alle Betroffenen eine gute und zukunftsorientierte Lösung zu finden.“

Da der Bedarf an Unterbringungsplätzen auch in Sachsen-Anhalt weiter steigt, hat die Landesregierung kurzfristig und intensiv nach Interimslösungen gesucht und die Maritim Hotelgesellschaft diesbezüglich angesprochen.

Die Umnutzung des dann ehemaligen Maritim Hotels Halle ist Teil des Gesamtkonzeptes der Landesregierung zur Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Sachsen-Anhalt und soll 740 benötigte Plätze bieten.

Die Maritim Hotelgesellschaft ist die größte inhabergeführte deutsche Hotelkette und in sechs Ländern im Ausland vertreten: Mauritius, Ägypten, Türkei, Malta, Spanien und China. Die starke Position des Unternehmens in der First-Class-Hotellerie soll durch kontinuierliches Wachstum weiter gefestigt werden. Mehr Informationen unter www.maritim.de.

MARITIM Hotelgesellschaft mbH