Mit Transpondern auf Hundejagd

von 13. März 2009

(ens) Seit 1. März gilt das neue Hundegesetz in Sachsen-Anhalt. Alle ab diesem Datum geborene Hunde sowie gefährliche Hunde müssen nun in Sachsen-Anhalt einen Mikrochip tragen. Auch eine Haftpflichtversicherung über mindestens 1 Mio. € für Personen- und Sachschäden sowie 50 T€ für sonstige Vermögensschäden sind ab sofort ein Muss.

Doch wie wird das kontrolliert? In Halle (Saale) mit Transpondern. Nach Angaben von Ordnungsamtsleiter Lutz Müller wird sich die Stadt zwei Lesegeräte anschaffen, mit denen die implantierten Chips ausgelesen werden können. 700 Euro kostet laut Müller so ein Gerät. Er selbst habe dabei Wert darauf gelegt, dass die Geräte auch aus einer gewissen Entfernung die Chips auslesen können, die Mitarbeiter des Ordnungsamts damit also nicht direkt an den Hund heran müssen.

Insgesamt werden nach Aussagen der Stadtverwaltung drei Mitarbeiter im Ordnungsamt für die Kontrolle des neuen “Gesetzes zur Vorsorge gegen die von Hunden ausgehenden Gefahren” zuständig sein. Eine Mitarbeiterin ist im Innendienst tätig, erledigt den Papierkram. Zwei weitere Mitarbeiter, unter ihnen eine ausgebildete Hundeführerin, gehen auf Streife. Das Land gibt insgesamt 1.100 Euro im Jahr Zuschüsse für die Personalkosten sowie eine Pauschale von rund 4.500 Euro, die sich an der Hundezahl in der Saalestadt bemisst.

Offiziell gibt es in Halle derzeit 8948 Hunde, darunter 106 so genannte gefährliche Vierbeiner (Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier, Kreuzungen dieser Hunde).

Weitere Informationen zum Hundegesetz lesen Sie hier.