Notaufnahme der Uniklinik: 40.000 Patienten

von 11. Januar 2010

Im vergangenen Jahr wurden in der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Halle (Saale) 40.251 Patienten behandelt, und damit so viele wie noch nie. Im Jahr davor wurden 37.700 Patienten gezählt. Seit der Gründung der Zentralen Notaufnahme hat sich die Zahl der jährlich behandelten Patienten damit mehr als verdoppelt. Mit dem Erweiterungsbau in der Ernst-Grube-Straße wurde im September 2003 die erste Zentrale Notaufnahme, die interdisziplinär besetzt ist, in der Region Halle geschaffen.

Die Notaufnahme ist rund um die Uhr besetzt, neun Ärzte und mehr als 30 Pflegende kümmern sich um die Patienten. Außerdem können jederzeit Experten aus allen Fachrichtungen zur Behandlung hinzugezogen werden.

An erster Stelle der behandelten Erkrankungen im vergangenen Jahr standen fast gleichauf offene Wunden und Infektionen der oberen Atemwege. Gefolgt werden diese von Bauchschmerzen, Magen-Darm-Infektionen und Verletzungen des Kopfes. Harnwegsinfekte, Rückenschmerzen, Prellungen, Zerrungen und viele andere Erkrankungen machten einen Besuch in der Notaufnahme notwendig.

Diagnosen, welche zu einer stationären Aufnahme führten, sind ganz klar die Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefolgt von Ernährungs- und Stoffwechselstörungen. Außerdem führten aber auch Erkrankungen des Urogenitalsystems, der Atemwege, des Verdauungs- und Nervensystems sowie des Muskel-Skelett-Systems zur Aufnahme in den stationären Bereich. "Etwa ein Drittel der Patienten muss stationär aufgenommen werden", sagt der Leiter der Notaufnahme, Dipl.med. Mroawan Amoury.

Insgesamt ist die Notaufnahme mit vier Akutversorgungseinheiten, drei Allgemeinbehandlungszimmern sowie Spezialzimmern für Zahn-, Augen- und Hals-Nasen- und Ohren-Notfälle ausgestattet. Lebensbedrohliche Erkrankungen und Verletzungen wie Schlaganfälle, Hirnblutungen, Polytraumata oder Lungenembolien können mit dem in einer der Akutversorgungseinheiten installierten hochmodernen Computertomographen ohne Zeitverzug erkannt werden. An die Zentrale Notaufnahme ist eine Überwachungseinheit mit zehn Betten angegliedert. Hier werden Patienten bis zu einer Entscheidung, ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist, betreut.