Plexiglas für die Hochstraße

von 14. September 2010

Nach der Kritik durch die Linken hat Bürgermeister und Planungsdezernent Thomas Pohlack seine Aussagen zu einem möglichen Abriss der Hochstraße verteidigt. Es geht nicht um einen sofortigen Abriss, sondern um einen mittelfristigen Verzicht. “Zumindest darüber nachdenken darf man. Oder sind wir wieder in der Zeit der Denkverbote”, fragte Pohlack.

Mögliche Bedenken aus Neustadt versucht Pohlack zu zerstreuen. “Niemand will Neustadt abkoppeln”, so der Beigeordnete. Ersatzlos will er ohnehin die südliche Hochstraße, die er für verzichtbar hält, nicht abreißen. Denn in diesem Zusammenhang soll das komplette Verkehrsregime neu geordnet werden.. Zwischen Rennbahnkreuz und Glauchaer Platz, so die Vorstellungen des Dezernenten, solle die Hochstraße weiterhin vierspurig bleiben. Aber Glauchaer Platz soll der Verkehr dann aufgesplittet werden. Der Durchgangsverkehr soll weiterhin über die Hochstraße rollen, während der innerstädtische Zielverkehr über Hallorenring und Moritzzwinger geleitet werden soll. Außerdem könnte die Elisabethbrücke wieder für den Durchgangsverkehr freigegeben werden und somit eine weitere Entlastung für die Magistrale bringen.

In der Diskussion ist immer wieder auch der Ausbau der Hochstraße mit Schallschutzwänden. Im Rahmen der Sanierung könnten durchsichtige Plexiglasscheiben angebracht werden. Dies werde aber frühestens mit der Sanierung realisiert.