Pusteblume in Neustadt gerettet

von 19. Januar 2011

Das Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt kann weiterhin geöffnet bleiben. Der Finanzausschuss stimmte am Abend einem Fördervertrag zu. Der Träger SPI erhält in dem bis Ende 2015 laufenden Vertrag jährlich bis zu 50.000 Euro. Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn er nicht ein halbes Jahr vorher gekündigt wird.
SPI hatte mit dem Aus der Pusteblume wegen der bislang fehlenden finanziellen Sicherheit gedroht. „Hier wird gute Arbeit geleistet“, lobte Gertrud Ewert (SPD) den zur Arbeiterwohlfahrt gehörenden Träger. “Wir wollen eine Sicherheit des Trägers zur Fortführung.“ Hans-Dieter Wöllenweber beklagte, dass der Förderbeschluss jetzt schon abseits der Haushaltsberatungen gefasst werden soll. 60.000 Euro muss SPI selbst tragen. Tom Wolter (MitBürger) fragte nach, ob geprüft wurde woher diese Gelder kommen – nicht dass Fördermittel aus anderen Programmen genutzt werden. Herr Schneller vom Sozialamt sagte, dies sei geprüft worden, es liege keine Doppelförderung vor.

Gegen den Vertrag stimmt die FDP, aus den Reihen der CDU gab es eine Enthaltung.

Dass die Pusteblume fortgeführt wird, ist für die Stadt wichtig. Das Gebäude wurde zwischen 1996 und 2000 mit Fördermitteln saniert. Hier gilt eine 15-jährige Bindefrist, ansonsten drohen der Stadt Fördermittelrückzahlungen von 650.000 Euro. Da ist die jetzige maximale Förderung von 50.000 Euro pro Jahr günstiger.

Der Stadtrat muss nun noch nächste Woche endgültig zustimmen.