Pusteblume wird Mehrgenerationenhaus

von 17. November 2011

Das Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt darf sich ab Januar 2012 „Mehrgenerationenhaus“ nennen. Die Einrichtung in Trägerschaft der SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgewählt. Damit bekommt die Pusteblume im kommenden Jahr eine Förderung von 30.000 Euro aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Weitere 10.000 Euro kommen vom Stadt beziehungsweise Land.

Das Bundesministerium hatte sich für das neue Programmjahr neue Schwerpunkte gesetzt. So sollen die Mehrgenerationshäuser integrationsfördernde und bildungsunterstützende Angebote bereithalten sowie Beratungsangebote für ältere Menschen, Pflegebedürftige und Demenzkranke und ihre Angehörigen etablieren. Auch um eine stärkere Vernetzung mit Einrichtungen und Initiativen, wie beispielsweise Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros und Jugendmigrationsdienste, sollen sich die Einrichtungen bemühen. Sie sollen zudem zu Dienstleistungsdrehscheiben werden.

Bereits jetzt verzeichnet das Nachbarschaftszentrum monatlich bis zu 2.500 Besucher. Kreativ- und Sportangebote locken insbesondere Senioren in das Haus. Durch den Bundesfreiwilligendienst können jetzt regelmäßig Projekttage mit Kindern im Alter von drei bis 14 Jahren in der „Pusteblume“ durchgeführt werden. Die „Pusteblume“ hat sich außerdem zu einem wichtigen Anlaufpunkt für in Halle lebende Migranten entwickelt. „Derzeit suchen wir noch Freiwillige, die die Kinder und Jugendlichen durch Hausaufgabenhilfe im Nachbarschaftszentrum unterstützen möchten“, so Michael Scherschel. „Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit den im Haus ansässigen Vereinen und Initiativgruppen, sowie mit den vielen freiwilligen Helfern dem Namen „Mehrgenerationenhaus“ alle Ehre machen.“

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