Spitzenplatzierung für Juristen-Ausbildung in Halle

von 2. Mai 2011

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) bietet unter allen staatlichen Hochschulen Deutschlands die besten Studienbedingungen im Fach Jura. Das geht aus dem aktuellen CHE-Hochschulranking hervor, das am 3. Mai 2011 im ZEIT-Studienführer 2011/12 erscheint.

Die Rechtswissenschaften der MLU sind in den Kategorien Betreuung, Repetitorien und Studiensituation insgesamt in der Spitzengruppe vertreten. Noch besser hat lediglich die private Bucerius Law School abgeschnitten. "Über diesen Erfolg freuen wir uns natürlich außerordentlich", sagte Prof. Dr. Christian Tietje, Dekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. "Es gehört zu unserem Selbstverständnis, in der Spitze dabei zu sein.
Dementsprechend konzentrieren wir uns neben der Forschung ganz besonders auf eine sehr gute Betreuung unserer rund 1.100 Studierenden." Speziell der Bereich der Examensvorbereitung stehe dabei im Fokus. "Hier korrespondieren die aktuellen Ranking-Resultate mit den jüngsten Examensergebnissen, die sehr gut ausgefallen sind."

Die halleschen Juristen könnten mit Recht stolz auf ihr Abschneiden sein, stellte MLU-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter fest. "Sie reihen sich damit ein in die glänzende Bilanz, zu der in den Vorjahren beispielsweise die Fächer Erziehungswissenschaften, Pharmazie, Physik, Psychologie und Romanistik beigetragen haben. Darin kommt die hohe Attraktivität der Martin-Luther-Universität zum Ausdruck."

Andererseits gelte es natürlich, das Augenmerk auf die Fächer zu legen, bei denen die MLU im Mittelfeld oder in einzelnen Kategorien in der Schlussgruppe rangiere. In diesem Jahr ist dies bei Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaft der Fall. "Hier haben wir zum Teil sehr viele Studierende, was nicht zuletzt auf die Rahmenbedingungen des Hochschulpaktes zurückzuführen ist. Wir versuchen verstärkt, die Studiensituation zu optimieren. Sicher müssen wir unsere Anstrengungen hier und da noch intensivieren." Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) für das größte Hochschulranking im deutschsprachigen Raum untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung umfasst das Ranking Urteile von mehr als 250.000 Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet. In diesem Jahr sind es die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften und Soziale Arbeit.