Trotz heftiger Kritik der Tierschutzorganisation PETA hat der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) sein Elefanten-Gewinnspiel fortgesetzt. Am Freitagmittag war Halle (Saale) Station. Diesmal bekam Elefantendame Mala sogar Unterstützung von Kenia. Zwei Elefanten auf dem halleschen Markt.
Hörer sollen sich mit den Elefanten fotografieren lassen, das Foto an MDR Sputnik schicken. Anschließend gibt es jeden Morgen die Chance auf 500 Euro. Nächste Woche geht Mala wieder auf Tour, unter anderem stehen Weißenfels, Zeitz, Merseburg und Bitterfeld-Wolfen sowie noch einmal Halle auf dem Programm. PETA hatte diese Reisefrequenz innerhalb weniger Tage bemängelt, dies sei Elefantenquälerei. Hörer sollten sich über die Verwendung der Rundfunkgebühren für diese Tierquälerei beschweren. Doch Proteste sah man am Freitag beim Elefanten-Besuch vor dem halleschen Ratshof nicht. Stattdessen waren die Dickhäuter von einer Traube Menschen umringt. Ein Foto mit Elefant fürs soziale Netzwerk und die Chance auf 500 Euro waren verlockender als Aufrufe von PETA.
Mit einem Spezialtransporter wird Mala Tag für Tag zu einem anderen Ort gefahren. Speziell für Elefanten sei dieser gebaut, heißt es in einem Video auf der Sputnik-Homepage, klimatisiert und beheizt. Es gebe genug Platz für drei Elefanten auf einmal.