Stahlknecht will Reform der Freiwilligen Feuerwehren

von 13. August 2012

 (dpa) Die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt haben nach Einschätzung von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) ein Nachwuchsproblem. Der CDU-Politiker kündigte deshalb eine Reform an, bei der kleine Ortsfeuerwehren fusionieren sollen. Die freiwilligen Zusammenschlüsse sollen finanziell gefördert werden. «Wir müssen überlegen, wie wir auch nach 2020 eine tragfähige Struktur der Freiwilligen Feuerwehren im Land haben werden», sagte Stahlknecht der «Mitteldeutschen Zeitung» (Montag). Hintergrund sei die Tatsache, dass schon heute viele Ortsfeuerwehren angesichts der Personalnot nur noch bedingt einsatzfähig seien, so die Zeitung. Dies werde sich aufgrund des demografischen Knicks weiter zuspitzen. Dann müssten nach und nach gut 5000 Feuerwehrleute altersbedingt aus dem aktiven Dienst scheiden – pro Jahr rückten aber nur gut 400 junge Leute nach, Tendenz fallend. «Deshalb müssen wir die Feuerwehr zukunftsfit machen», so der Minister.