Wissenschaftler entdecken neues Mineral

von 23. März 2011

Im Rahmen einer internationalen Kooperation von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) mit Wissenschaftlern aus Brasilien, Russland und Italien konnte ein neues, bisher nicht bekanntes Mineral entdeckt und beschrieben werden.

Das Natrium-Magnesium-Hydrogenphosphat wurde bei geologischen Untersuchungen in Chile nahe der Stadt Mejillones zufällig entdeckt. Wissenschaftler der MLU untersuchten die in Chile gefundenen Mineralienproben und stellten fest, dass dabei eine Probe nicht nach bekannten Eigenschaften klassifiziert werden konnte. Es handelt sich dabei um einen neuen, bisher nicht bekannten Kristallstrukturtyp. Die Wissenschaftler benannten das neu entdeckte Mineral nach dem Fundort "Mejillonesit". Das Mineral wurde von der internationalen Kommission, die für die Entdeckung neuer Minerale zuständig ist, anerkannt. Damit gilt das Mejillonesit offiziell als Neuentdeckung.

Pro Jahr werden etwa 50 bis 60 neue Minerale entdeckt. Mit den Neuentdeckungen erhalten Geowissenschaftler weitere Aufschlüsse über die Entstehungsprozesse von Lagerstätten.