Die AWO in Sachsen-Anhalt sieht in der Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV in Sachsen-Anhalt ein falsches Signal
Mit dem Fallen der Maskenpflicht im ÖPNV entsteht das Risiko einer stetig steigenden Infektionsquote. Diese wird sich unweigerlich auch auf die Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens, sei es in der Pflege, der Eingliederungshilfe, der Reha, in Kinder- und Jugendeinrichtungen oder in den sozialen Beratungsstellen übertragen. Die so getroffene Entscheidung hat Folgen für die Einrichtungen. Das Infektionsgeschehen gering zu halten wird dann nicht mehr möglich sein. Menschen, die den ÖPNV benutzen, besuchen auch die sozialen Einrichtungen.
„Die Schutzmaßnahmen werden damit unterlaufen, die Infektionsrate wird steigen und die Beschäftigten müssen weiterhin mit dem Erschwernis Maske ihre Tätigkeiten erledigen. Entlastung für alle, aber nicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich. Im Sinne der Solidarität mit den dauerhaft belasteten Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wäre es geboten, diese doch zumutbare Schutzvorgabe aufrecht zu erhalten. Während auf der einen Seite die ununterbrochene Versorgungssicherheit des Sozial- und Gesundheitswesens als selbstverständlich erwartet wird, erleben wir auf der anderen Seite, dass solidarischer Schutz – selbst das Tragen einer Maske in Bus und Bahn – als nunmehr unzumutbare Grundrechtseinschränkung gilt. Hier hätten wir uns eine klarere und verantwortlichere Haltung des Landes zugunsten des Sozial- und Gesundheitswesens gewünscht.“ erklärt Hendrik Hahndorf, Vorstandsvorsitzender des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V.
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