Traumazentrum: Universitätsklinikum Halle erneut zertifiziert

von 15. März 2017

In überregionalen Traumazentren sollen Schwer- und Schwerstverletzte mit besonders komplexen oder seltenen Verletzungen behandelt werden. Voraussetzung als Anerkennung als überregionales Zentrum sind unter anderem ausreichend ITS-Betten und genügend vorhandenen Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachgebiete, um mehrere Schwer- oder Schwerstverletzte gleichzeitig behandeln zu können.

Zudem muss die Klinik die Behandlung einer bestimmten Zahl Schwerverletzter in jedem Jahr nachweisen. „Denn mit der erworbenen Routine steigt auch die Qualität der Behandlungsergebnisse“, sagt Dr. Holger Siekmann, der am halleschen Universitätsklinikum die Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie leitet. Innerhalb des Traumanetzwerkes würden die Krankenhäuser einer Region zusammenarbeiten, so dass Patienten je nach Schwergrad der Verletzung in einem lokalen oder regionalen Traumazentrum behandelt oder in ein überregionales Zentrum verlegt werden.

Das UKH ist nach der Überprüfung durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie bis Ende Februar 2018 zertifiziert und erfüllt damit die Vorgaben der Fachgesellschaft und der Netzwerk-Organisation. In dem Zertifizierungsprozess werden die internen Strukturen, organisatorischen Abläufe und die technische Ausstattung überprüft.