Betrunkener begab sich in Lebensgefahr

von 12. Juli 2012

 Am Donnerstag, den 12. Juni 2012 gegen 00.30 Uhr setzte sich ein 24 Jähriger am Bahnhof Merseburg auf den Bahnsteig 5 auf die Bahnsteinkante und ließ seine Beine ins Gleis baumeln. Ein vorbeifahrender Güterzug musste daraufhin eine Gefahrenbremsung einleiten. Der Zug kam jedoch erst nach dem Vorbeifahren an dem Mann zum Stillstand. Der Betroffene hatte großes Glück, er wurde nicht vom Zug erfasst und blieb unverletzt. Der Lokführer informierte daraufhin die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn. Eine sofort eingesetzte Streife des Polizeireviers Saalekreis traf den Mann kurze Zeit später auf dem Bahnhof an. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab 2,59 Promille.  Durch die Identitätsfeststellung und einem Abgleich mit dem polizeilichen Fahndungsdatenbestand wurde bekannt, dass der Deutsche weiterhin per Haftbefehl gesucht wird. Grund ist ein Untersuchungshaftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen. Weiterhin muss der Mann mit einer Anzeige der Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr rechnen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass das Verhalten des Mannes lebensgefährlich war.  Die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen wird regelmäßig unterschätzt. Informationen über richtiges und sicheres Verhalten auf Bahngebiet stellt die Bundespolizei