Bundespolizei stellt entwichene Strafgefangene

von 15. April 2016

Die Beamten erkannten auf dem Ausweis mehrere Fälschungsmerkmale und unterzogen den Mann einer eingehenderen Kontrolle. Sein Begleiter wies eindeutige Anzeichen von Betäubungsmittelkonsum auf. Eine Kontrolle des mitgeführten Rucksackes ergab, dass sich darin nicht unerhebliche Mengen von illegalen Betäubungsmitteln, wie Amphetamine, Marihuana, Ectasy und mehrere verschreibungspflichtige Medikamente befanden.

Zudem fanden die Beamten in dem Rucksack 500 Euro in Form gefälschter Banknoten und 1120 Euro Bargeld. Die beiden Männer im Alter von 26 und 27 Jahren gaben nach weiterer Befragung zu, am gestrigen Tag aus dem Maßregelvollzug in Zeven-Brauel entwichen zu sein. Die beiden Männer wurden am Hauptbahnhof Halle auf das dortige Bundespolizeirevier verbracht. Ein Abgleich im polizeilichen Fahndungssystem, wo die Beiden bereits als entwichene Strafgefangene registriert waren, bestätigte die Aussage. Im Vollzug befanden sie sich wegen mehrerer Delikte, wie unter anderem Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Brandstiftung und Taten in Zusammenhang mit illegalen Betäubungsmitteln. Die beiden Flüchtigen werden nun weitere Strafanzeigen unter anderem wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und Urkundenfälschung bekommen.

Die beiden Männer wurden in das zentrale Polizeigewahrsam in Halle verbracht. Von hier aus werden sie wieder in den Vollzug überstellt.