Nächste LKW-Schleusung aufgedeckt

von 4. November 2020

Kurz vor 13:00 Uhr setzte die Landespolizei in Magdeburg die Bundespolizei darüber in Kenntnis. Zuvor meldete sich ein 44-jähriger bulgarischer LKW-Fahrer. Dieser befand sich auf der Bundesautobahn 14, auf dem Parkplatz Sülzegrund und bemerkte während seiner Pause ein Klopfen sowie Stimmen aus dem Laderaum seines LKWs. Er informierte die Landespolizei, welche vor Ort vier Afghanen im Alter von 16, 21, 24 und 33 Jahren sowie einen pakistanischen 30-jährigen Mann im Laderaum feststellte. Die Männer verfügten über keine aufenthaltslegitimierenden Papiere. Aufgrund der Zuständigkeit übernahm die Bundespolizei die unerlaubt Eingereisten sowie den Fahrer. Der LKW wurde sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht. Die Personen wurden für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei nach Magdeburg verbracht. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die unerlaubt eingereisten Männer nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an die Landeserstaufnahmeeinrichtung verwiesen. Auch der LKW-Fahrer konnte die Dienststelle wieder verlassen. Der Straftatverdacht gegen ihn wegen der Schleusung erhärtete sich nicht. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat erneut ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen Einschleusens von Ausländern sowie fünf weitere Strafverfahren wegen den unerlaubten Einreisen eingeleitet.