Nach der heutigen Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Digitales ist der Weg für einen besseren Lärmschutz entlang der L 178 n frei. Der Ausschuss gab grünes Licht für ein Modellprojekt des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales. Die Koalitionsfraktionen hatten im Landeshaushalt 600.000 Euro für freiwillige Lärmschutzmaßnahmen an Neubaustrecken von Bundes- und Landesstraßen zur Verfügung gestellt. Diese Gelder werden nun für ein erstes Pilotprojekt in Merseburg eingesetzt.
Geplant ist, die vorhandene Lärmschutzwand mit aufgesetzten Diffraktorelementen zu ergänzen und an den beiden Enden der Lärmschutzwand auf einer Länge von jeweils 30 Metern zusätzlich Betonelemente mit Diffraktoren aufzustellen. Durch die zusätzlichen Betonelemente soll der von den Anwohnern als unangenehm wahrgenommene Übergang zwischen den durch die Lärmschutzwand gedämpften und den sich ungehindert ausbreitenden Verkehrsgeräuschen abgemildert werden.
Dazu erklärten die die verkehrspolitischen Sprecher der Koalitionsfraktionen, Detlef Gürth (CDU-Fraktion), Dr. Falko Grube (SPD-Fraktion), Maximilian Gludau (FDP-Fraktion):
„Wir begrüßen das Modellprojekt des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales. Die langen Bemühungen der Bürgerinitiative führen nun zu einer konkreten Maßnahme. Mit dem Modellprojekt wird einen neues Verfahren zur Reduzierung von Lärmbelastungen erprobt, dass auch für künftige Vorhaben Erkenntnisse bringen kann. Genau für solche Maßnahmen haben wir die Mittel in den Landeshaushalt eingestellt.”
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