Polizei ermittelt nach fremdenfeindlichem Vorfall in Mücheln

von 13. März 2012

 Gestern Abend gegen 20:27 Uhr kam es in Mücheln zu einem neuerlichen fremdfeindlichen Vorfall. Mehrere Jugendliche hatten sich an einer Bushaltestelle getroffen und dort fremdenfeindliche und volksverhetzende Parolen sowie Beschimpfungen gegen Polizeibeamte skandiert. Die Bushaltestelle befindet sich in der Bürgermeister – Fritsch – Straße unweit des Dönerimbisses, wo es am 25.02.2012 zu mehreren Straftaten gekommen war. Schon seit einigen Tagen ist die Polizei aufgrund der Vorfälle und insbesondere zum Schutz der Bistrobetreiber dort besonders präsent.Polizeibeamte, welche vor dem Bistro standen hatten die Skandierungen selbst wahrgenommen. Unverzüglich wollten sie einschreiten. Die Jugendlichen ergriffen zunächst die Flucht, konnten jedoch kurze Zeit später aufgegriffen werden.  Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen  waren an der Tat sieben Personen beteiligt. Sechs von ihnen konnte die Polizei bisher dingfest machen. Bei ihnen handelt es sich um ein 16jähriges Mädchen sowie fünf Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren, welche in Mücheln wohnhaft sind. Diese hatten sich am späten Nachmittag an einer Kaufhalle in Mücheln getroffen. Ein Teil von ihnen konsumierte dort alkoholische Getränke. Einer der Jugendlichen schlug in der Folge vor, dass man gemeinsam zum „Grillhaus“ gehen wolle, um dort „die Polizei zu stressen“. Dies wurde im Zuge der polizeilichen  Vernehmungen  bekannt.  Zwei der Jugendlichen kauften sich im Dönerimbiss zunächst etwas zu Essen. Dann suchte man gemeinsam die Bushaltestelle auf, wo es nach einer Weile dann zu den Straftaten kam. Noch in den Abendstunden vernahm die Polizei die Beschuldigten.  Vier der Beschuldigten waren in der Vergangenheit schon polizeilich in Erscheinung getreten. So u.a. wegen Sachbeschädigungen, Ladendiebstählen und Körperverletzungsdelikten. Gegen zwei gab es auch Ermittlungen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In dem Fall von letzter Nacht hat der polizeiliche Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen wegen des Verdachts von Straftaten gemäß §§ 86a und 185 StGB.