Straßensperrung durch Brückenbauarbeiten an der Eisenbahnüberführung Teichstraße in Merseburg

von 4. Februar 2013

Bei diesen Bautätigkeiten kann es im Bereich der Eisenbahnbrücke Teichstraße zu einer erhöhten Geräuschentwicklung kommen. Die Deutsche Bahn bittet Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die entstehenden Unannehmlichkeiten.

Zum Gesamtvorhaben „Umbau Eisenbahnknoten Merseburg“

Rund 62 Millionen Euro investiert die Deutsche Bahn in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur in dem rund fünf Kilometer langen Eisenbahnknoten Merseburg. Weitere fünf Millionen Euro fließen in eine moderne und stufenfreie Verkehrsstation.

Die DB erneuert im Bereich Merseburg rund 30 Weichen, 14 Kilometer Tiefbau und Gleisanlangen, rund 200 neue Oberleitungsmasten und 17 Kilometer Oberleitungen und baut nicht mehr benötigte Infrastruktur zurück. Im Bahnhof Merseburg werden die Bahnsteige sowie der im Jahr 1906 errichtete Personentunnel zu den Bahnsteigen aus dem Jahr 1906 grundhaft erneuert. Nach Abschluss der Umbauarbeiten werden für den Personenverkehr am Bahnhof Merseburg künftig vier Bahnsteige und fünf Gleise zur Verfügung stehen. Im Bereich des Güterbahnhofs wird es künftig weitere sieben Gleise zur Abstellung und zum Umspannen von Güterzügen geben.

Im Stadtgebiet werden vier Eisenbahnüberführungen (Teichstraße, Gotthardteich und zwei Brücken in der Kötzschener Straße) durch Neubauten ersetzt. Gleichzeitig erhält die Stadt Merseburg auf einer Länge von rund 2.000 Metern moderne Lärmschutzwände, um den Schienenlärm für die Anwohner zu reduzieren. Diese werden in besonders belasteten Bereichen entlang der Bahntrasse – unter anderem an der Geusaer Straße, der Teichstraße und der Eisenbahnstraße – errichtet.

Die vollständige Erneuerung von Brücken, Gleisen, Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik ermöglicht es künftig, die Geschwindigkeit auf der Strecke Halle–Erfurt von heute 120 km/h schrittweise auf künftig 160 km/h zu erhöhen. Für die Kunden bedeutet das nach Abschluss der Baumaßnahmen ein deutlich attraktiveres Verkehrsangebot. Ferner werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Güterverkehrs im Wirtschafts- und Chemiestandort in Mitteldeutschland geschaffen.