Stadtspaziergänge und Theaterabend – Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung

von 27. April 2015

Alledrei Stadtrundgänge werden von engagierten Hallenserinnen und Hallensern gestaltet und starten jeweils 16.30 Uhran verschiedenen Orten.

Beim ersten Rundgang zeigen Annett Melzer und Sabine Knöfel Halle aus der Rollstuhlperspektive. Neben persönlichen Lieblingsorten werden auch Barrieren in den Blick genommen und Allerlei zum freiwilligen Engagement in Halle ausgetauscht. Treffpunkt ist das Händeldenkmal auf dem Marktplatz. Während des 2. Rundgangs mit Axel Schmiedel sehen Sie Halle aus den Augen eines Menschen mit Sehbehinderung und können nebenbei Interessantes über sein Ehrenamt als Gehirnjoggingtrainer erfahren. Wer möchte, kann auch ein Stück mit einem Taststock zurück legen. Treffpunkt ist am Händelhaus, Gr. Nikolaistraße 5. Steffi Merl wird beim 3. Rundgang berichten, wie jemand, der gehörlos ist, Halle wahrnimmt. Die Vorsitzende des Gehörlosenvereins Einigkeit 1895 e.V. führt in Gebärdensprache durch die Stadt und nimmt Sie mit in die Erfahrungswelt von Gehörlosen. Für alle, die die Gebärdensprache nicht verstehen, wird eine Dolmetscherin übersetzen.
Treffpunkt ist auf dem Domplatz.

Alle Spaziergänge enden am Puschkinhaus, wo die Teilnehmer der Spaziergänge über ihre Erfahrungen am Nachmittag ins Gespräch kommen können.

Anschließend findet um18.30 Uhrim Puschkinoeine Aufführung des neuen Stücks“Der Friedhofsbesuch” der Theatergruppe“Die Hofnarren”aus der Paul-Riebeck-Stiftung statt, und die Freiwilligen-Agentur zeigt einen neuen Werbeclip zum Ehrenamt. Bei einer Aufführung der Rollitanzgruppe Taktgefuehl und Musik von Menschen mit und ohne Behinderung klingt der Abend im Puschkinhaus aus.

Anmeldungen für die Stadtrundgänge bitte per E-Mail an halle@freiwilligen-agentur oder Telefon 0345/ 200 28 10.

Weitere Informationen:
Begegnungen ermöglichen, sich näher kennenlernen, miteinander statt übereinander reden, Unsicherheiten im Umgang mit dem Anderen verlieren und Vorurteile beseitigen: das ist das Ziel desAktionstages am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Der 5. Mai eines jeden Jahres wurde auf Initiative von Disabled Peoples international erstmals 1992 zum europaweiten Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen erklärt. Seitdem wird europaweit an diesem Tag mit Aktionen, Fachveranstaltungen u.v.m. gegen Diskriminierung und Benachteiligung und für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen aufmerksam gemacht.