Betrügerische Fake-Shops machen Kasse

von 5. März 2021

Aber wie können Fake-Shops erkannt werden? Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale wird das zunehmend schwerer. Auch Betrüger lernen dazu. Teilweise sind die Plattformen reine Kopien real existierender Websites, sie wirken auf den ersten Blick seriös und lassen daher beim Verbraucher selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Mit gut kopierten Produktbildern, einem professionellen Erscheinungsbild und scheinbar besonders günstigen Preisen gewinnen Fake-Shops das Vertrauen der Online-Käufer und verleiten sie dadurch zum Kauf.

Worauf sollte deshalb vor einer Bestellung besonders geachtet werden? Hinweise auf einen Fake-Shop sind eine auffällige Internetadresse ohne Verschlüsselung, Vorkasse als ausschließliche Zahlungsweise, auffallend günstige Preise, falsche Gütesiegel, ausnehmend positive Kundenbewertungen und insbesondere ein fehlendes oder unvollständiges Impressum. Ratsam kann auch eine Eingabe der Internetadresse des Shops in Suchmaschinen sein. Sind Auffälligkeiten aufgetreten, hat sich oftmals bereits eine sog. Geschädigten-Gemeinschaft gebildet, die andere Verbraucher warnt.

Alternativ kann zur Unterstützung der lokalen Anbieter „click [&] collect“ genutzt werden. Auch hier bestellt der Verbraucher bequem von zu Hause online, per Telefon oder E-Mail. Die Ware wird abgeholt oder geliefert. Die Rechte des Verbrauchers sind die gleichen wie bei jedem anderen Kauf nach den Regelungen des Fernabsatzes. Der Vorteil: Der Anbieter ist vor Ort, ein Betrug ausgeschlossen.

Beratungen zum Thema Online-Kauf und Fake-Shop bietet die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt über die E-Mailberatung oder telefonisch an. Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Terminvereinbarungen zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de.