Risikolebensversicherung – Absicherung für die Familie

von 14. Mai 2014

Risikolebensversicherung ersetzt Restschuldversicherung

Ehe- oder Lebenspartner sowie Kinder werden mit einer Risikolebensversicherung nicht nur gut, sondern auch sehr preiswert abgesichert. Im Vergleich zu einer Kapitallebensversicherung, die deutlich teurer ist, handelt es sich bei einer Risikolebensversicherung um eine reine Absicherung im Falle eines Todes. Stirbt der Versicherte, erhalten die Angehörigen die vereinbarte Versicherungssumme.

Die Vorteile einer Risikolebensversicherung:

  • finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen

  • Sicherheit im Todesfall bei Krediten

  • Auszahlung ohne Wartezeit

  • Absicherung von Immobilienfinanzierungen

  • flexible Beiträge

  • Beiträge steuerlich absetzbar

Wie teuer eine Risikolebensversicherung ist, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab: Raucher zahlen beispielsweise mehr als Nichtraucher, Übergewichtige mehr als Normalgewichtige und jüngere Versicherungskunden weniger als ältere.

Ebenso müssen Gesundheitsfragen ehrlich beantwortet werden. So sind beispielsweise Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte Risiken, die sich die Versicherungsgesellschaften mit höheren Beiträge bezahlen lassen. Wer ernsthaft erkrankt ist, muss dies mit kräftigen Risikoaufschlägen bezahlen. Günstiger weg kommen diejenigen, die sich bereits früh dazu entschieden haben, eine Risikolebensversicherung abzuschließen – nämlich dann, wenn sie noch jung und gesund sind. Wichtig ist in solchen Fällen auf die Möglichkeit einer Nachversicherung zu achten. Dadurch können Versicherte ihre Versicherungssumme ohne vorigen Gesundheitscheck erhöhen, etwa wenn das Einkommen höher ausfällt oder wenn sich die Familie vergrößert.

Bei einem Immobilienkredit verlangen viele Kreditinstitute den Abschluss einer Restschuldversicherung. Dies können Immobilienbesitzer umgehen, indem sie ihre Risikolebensversicherungspolice vorlegen – unter Umständen muss allerdings die Versicherungssumme erhöht werden.

Die Nachteile einer Risikolebensversicherung

Risikolebensversicherungen haben aber auch Nachteile. Diese sollte der Kunde sorgfältig abwägen und überlegen, welche für ihn persönlich überwiegen. Denn die Beiträge müssen regelmäßig monatlich oder jährlich gezahlt werden. Mit Vertragsunterschrift geht der Versicherte einen verpflichtenden Vertrag ein.

Die Versicherungsdauer beträgt gewöhnlich mindestens zwölf Jahre. Wird die Police vor Ablauf gekündigt, erhält der Versicherte nur einen sehr geringen Rückkaufswert. Wer ein hohes berufliches Risiko trägt, muss entsprechend hohe Beiträge zahlen. Diese können, je nach Lebensstil, so hoch liegen, dass sie nur schwer aufgebracht werden können.

Die Verträge sind in der Regel so aufgesetzt, dass es kein festes Ablaufdatum gibt. Wird die Versicherung also vorzeitig beendet, so behalten die Versicherungsgesellschaften alle angesammelten Beiträge ein. Dies kann nur verhindert werden, wenn eine Police mit Sparoption abgeschlossen wird.

Die Nachteile im Überblick:

  • Abschluss eines bindenden Versicherungsvertrages

  • die Beiträge stehen nach Kündigung nicht mehr zur Verfügung

  • Mindestlaufzeiten

  • Nichtzahlung bei Selbstmord

  • geringer Rückkaufswert bei vorzeitiger Kündigung