Heimatkalender der Saalesparkasse erscheint am Weltspartag

von 28. Oktober 2009

(una) Am kommenden 30. Oktober ist Weltspartag. Bei der ehemaligen Stadt- und Saalkreissparkasse und der jetzigen Saalesparkasse erscheinen dann traditionell seit vielen Jahren zwei Kalender, einer davon mit tollen Fotografien aus unserer Region. Begonnen hat es wohl mit der Kalendertradition 1992, damals im üblichen A4-Format und noch als Kalender zum Abreißen. Bereits 1995 war der Kalender dann zum umklappen und größer geworden, 1997 in dunkler Umrahmung und schon im heutigen Querformat. Wobei wohl das Jahr 2000 im Längsformat ein Ausrutscher war. Irgendwann kam noch ein Blumenkalender dazu, den es nun nicht mehr gibt. Dafür gibt es aber den etwas kleineren Kalender der ehemaligen Sparkasse aus dem Raum Merseburg-Querfurt.

Ab dem Jahr 2006 wurden die Kalender noch Breiter, das Kalendarium rutschte von der linken Seite an den unteren Rand. Grund war die Art der verwendeten Fotografien, wunderschöne Panorama-Aufnahmen zeigten die 13 Kalenderblätter der letzten 4 Jahre. Alle Aufnahmen stammen vom Fotografen Ingo Gottlieb.

Und auch für das Jahr 2010 gibt es wieder einen Kalender mit 13 Panoramaaufnahmen aus dem Einzugsbereich der Saalesparkasse. Vorgestellt wurde er gestern der Öffentlichkeit vom Vorstandsmitglied der Saalesparkasse Roger Schenkel und dem Pressesprecher Axel Hesse. Und wieder mit tollen Aufnahmen von Ingo Gottlieb. Auch er war anwesend. So waren interessante Informationen zur Entstehung der Bilder aus erster Hand zu erfahren. So sei Gottlieb immer auf der Suche nach „neuen Ecken“. Für ihn entwickelte sich manches zu wahren Entdeckungsgeschichten, wie etwa die Dorfkirche in Gimritz. Auch das traumhafte Winterwetter hatte dazu beigetragen, wie das Januarbild zeigt. Sein Lieblingsbild ist aber im August zu sehen, es ist der Steinbruch bei Löbejün.

Ingo Gottlieb mit dem Sparkassenkalender 2010, auf dem Deckblatt die Burg Querfurt

Viel Arbeit steckt in den Bildern von Ingo Gottlieb. Denn vergleicht man seine Panoramabilder mit den sonst üblichen Aufnahmen anderer Fotografen gibt es schon ein nicht zu übersehenden Unterschied. Das übliche Panoramabild ist schmal und breit, aber nicht hoch. Aber nicht bei Gottlieb, seine Bilder gehen auch in die Höhe. Denn seine Aufnahmen bestehen aus bis zu 20 Einzelaufnahmen.
Es ist bereits der achte Kalender bei der heimischen Sparkasse von Ingo Gottlieb. Der erste war 1996, dann 2002. Seit 2005 nun in Folge. „Aber ich habe kein Abonnement, ich muss mich jedes Jahr neu bewerben.“ so Gottlieb.
Ein Manko haben aber die Kalender der letzten Jahre: Es gibt keine Hindergrundinformationen zu den Aufnahmen. In den Jahren 2002 bis 2005 hatten die Kalender noch 14 bedruckte Blätter, Platz für Informationen. Mit den Panoramabildern war Schluss. Leider.

12 000 Stück wurden Gedruckt vom Kalender für 2010. Und er wird wieder für „nur“ 2 Euro am 30. Oktober in allen Sparkassenfilialen zu haben sein. Kein Geld für solch einen Kalender, im Handel dürfte das Komma etwas weiter rechts sitzen. Und die 2 Euro spendet die Saalesparkasse, inzwischen auch in alter Tradition, wieder gemeinnützigen Einrichtungen. Beim Kalender für das Jahr 2009 profitierten 7 Einrichtungen davon. Man darf natürlich auch mehr als die 2 Euro geben.

Der zweite, kleineren Kalender wurden 23 000 Mal gedruckt. „Ausflugsziele in der Region“, so der Titel, mit Fotografien von Wolfgang Kubak. Mit drei schönen Motiven pro Monat. Auch sehens-, und sogar lesenswert. Denn er enthält interessante Hintergrundinformationen zu den Aufnahmen. Was, wie bereits oben beschrieben, dem großen Kalender leider abhanden gekommen ist. Dieser Kalender gibt es sogar kostenlos. Aber über eine kleine Spende sagt natürlich auch hier niemand nein.


Die Kirche in Gimritz


Das Lieblingsmotiv von Ingo Gotlieb, der Steinbruch in Löbejün.


Kalenderformate im Wandel der (Sparkassen)Zeit


Zwei Kalender-ein Ort: Merseburg. Im September sind sich beide einig