Spitzenleistungen von Studenten aus Halle

von 16. März 2010

Vier Studentinnen des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg konnten bei der west-, süd- und osteuropäischen Regionalrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" mit einer Spitzenleistung aufwarten und haben sich mit ihren Plädoyers und ihren Schriftsätzen für die internationale Finalrunde in der Dominikanischen Republik qualifiziert.

Bereits zum achten Mal findet gegenwärtig der jährliche internationale studentische Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) zum Welthandelsrecht statt. An der west-, süd- und osteuropäischen Regionalrunde, einer von insgesamt fünf Regionalausscheidungen weltweit, im finnischen Helsinki vom 11. bis 13. März 2010 nahmen insgesamt zehn Teams von verschiedenen europäischen Universitäten teil.

Das Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hatte sich seit Oktober 2009 intensiv auf die regionale Qualifikationsrunde vorbereitet. Betreut wurden die teilnehmenden vier Studentinnen von Professor Christian Tietje und seiner Mitarbeiterin Emily Sipiorski. Beim diesjährigen Fall, den die Studentinnen zu bearbeiten hatten, geht es um den internationalen Patentschutz für Arzneimittel und die Notwendigkeit, diesen bei Gefahr einer weltweiten Krankheitswelle eventuell zu lockern. Der Fall ist an die Geschehnisse im Zusammenhang mit der sogenannten Schweinegrippe angelehnt. Überdies betrifft er Rechtsfragen der Beschlagnahme von Arzneimitteln, die sich im Transit befinden. Auch hier liegen sehr aktuelle Geschehnisse, u.
a. am Frankfurter Flughafen, zugrunde.

In Helsinki gelang es Susanne Käbisch, Henrike Landgraf, Corinna Mückenheim und Anne Thomas, sich erfolgreich für die Weltmeisterschaftsrunde zu qualifizieren, die Ende Mai in der Dominikanischen Republik stattfindet. "Damit gehören Jura-Studierende aus Halle wie im Vorjahr zur Weltspitze im internationalen Wirtschaftsrecht", sagt Christian Tietje.

Für die Studierenden eröffnet die Teilnahme an einem englischsprachigen Moot Court die Gelegenheit, über wertvolle Erfahrungen im rhetorischen Bereich hinaus die für die spätere berufliche Tätigkeit zunehmend unerlässlich werdenden Fremdsprachkenntnisse zu erwerben.