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Sinkende Aufklärungsquote ist Folge von zu wenig Polizei

Statements des innenpolitischen Sprechers der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Sebastian Striegel, zur heute von Innenminister Holger Stahlknecht vorgelegten Kriminalstatistik 2015:

Sinkende Aufklärungsquote ist Folge von zu wenig Polizei

„Die Bilanz von Innenminister Holger Stahlknecht, CDU, ist desaströs. Während seiner Amtszeit ist die Aufklärungsquote bei der sachsen-anhaltischen Polizei deutlich abgesunken, um insgesamt knapp vier Prozent. Das ist ein Armutszeugnis. Im Vergleich zum Vorjahr sank die bereits schlechte Quote um deutliche 2,3 Prozent.“

„Die Zahlen zeigen, dass die Polizei in ihrer derzeitigen Stärke bei ihren Aufgabe nicht mehr hinterherkommt. Das ist direkte Folge der Personalpolitik von CDU und SPD. Innenminister Holger Stahlknecht hat dafür gesorgt, dass Sachsen-Anhalt weniger sicher ist als in den Vorjahren. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steuern einen vollständig anderen Kurs. Wir planen die Zahl der Polizeibeamten deutlich aufzustocken, damit Sachsen-Anhalts Polizei ihre Aufgaben erfüllen und die Sicherheit der Menschen im Land gewährleisten kann!“

„Der herausstechende zweite Aspekt der Kriminalstatistik 2015 ist die Ausländerkriminalität. Die Zahl der Migranten in unserem Bundesland hat sich im vergangenen Jahr versechsfacht. Straftaten, die von Ausländerinnen und Ausländern begangenen wurden, haben sich jedoch nur verdoppelt. Die Befürchtung, Geflüchtete würden nach Deutschland kommen, um Straftaten zu begehen, ist offensichtlich ein rassistisches Vorurteil. Bislang deutet nichts darauf hin, dass sich vermehrt Kriminelle unter Geflüchteten befinden.”

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23.02.2016
hallelife.de - Redaktion
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Ohne Personalaufwuchs bei der Polizei wird die Aufklärungsquote weiter sinken

Zur heute durch den Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2015 erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion Gudrun Tiedge:[nbsp]

Ohne Personalaufwuchs bei der Polizei wird die Aufklärungsquote weiter sinken

„In einem Punkt ist dem Innenminister prinzipiell zuzustimmen: Die Polizei war im vergangenen Jahr enormen Belastungen ausgesetzt. Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit leisten die Polizistinnen und Polizisten eine hervorragende Arbeit, und dies oftmals unter enormem persönlichem Einsatz. Das ist umso höher zu schätzen, als die Bedingungen für ihre Arbeit oft genug mehr als schlecht sind. Dazu allerdings schweigt der Innenminister.

Und Recht hat er auch mit der Aussage, dass sich die Polizei bereits an den Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit bewegt. Aber der Ruf nach dringend mehr Personal bei der Polizei ausgerechnet aus dem Mund des Innenministers ist dann schon mehr als irritierend. Wer hat denn fünf Jahre lang Verantwortung in Sachsen-Anhalt für die Personalentwicklung – oder besser den enormen Personalabbau – getragen? Wer hat denn jahrelang am Personal gespart, und das letztendlich auch auf den Knochen der PolizistInnen?

Die jetzt vorgelegte Statistik belegt vor allem, dass ausreichendes, gut ausgebildetes und ausgerüstetes Personal eine der Grundvoraussetzungen für die Kriminalitätsbekämpfung darstellt. DIE LINKE hat seit jeher einen Personalaufwuchs bei der Polizei eingefordert. Wir beabsichtigen deshalb, den Einstellungskorridor ab 2016 auf 300 PolizeianwärterInnen zu erhöhen. Hinzu kommt die zusätzliche Einstellung von bis zu 300 PolizeibeamtInnen für einfache polizeiliche Aufgaben.

Und ein weiterer Punkt ist festzustellen: Die vorgelegte Kriminalstatistik widerlegt eindeutig, dass sich mit der Aufnahme von Asylbegehrenden, Schutzsuchenden und Kriegsflüchtlingen die Kriminalität in Sachsen-Anhalt immens erhöhen würde. Da sprechen die Zahlen wahrlich eine andere Sprache, sie widerlegen eindeutig rassistische Gerüchte, Hetzparolen und Angstmacherei.

Unter dem Strich bleibt: Der beachtliche Umfang der Darstellung zur Polizeilichen Kriminalstatistik durch den Innenminister kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation für die Polizei im Lande desaströs ist. Das hat die Landesregierung zu verantworten, ihre vermeintlichen Polizeireformen sind allesamt gescheitert – so, wie diese Regierung selbst.“

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23.02.2016
hallelife.de - Redaktion
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Sachsen-Anhalt ist ein sicheres Land!

Innenminister Holger Stahlknecht hat auf der heutigen Kabinettspressekonferenz über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2015 berichtet. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Jens Kolze:[nbsp]

Sachsen-Anhalt ist ein sicheres Land!

„Sachsen-Anhalt ist auch mit Blick auf den Bundesvergleich ein sicheres Land. Zwar lässt sich bei den in der PKS erfassten Fällen ein leichter Anstieg feststellen, die Gesamtaufklärungsquote ist mit 54,8 Prozent hinsichtlich des leicht gestiegenen Fallaufkommens und die Zahl der Tatverdächtigen aber gut.

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Bei den Tatverdächtigen sind rund 19 Prozent Nichtdeutsche. 2014 waren es 11,9 Prozent. Wir haben hier einen Anstieg bei der Zahl ausländischer Tatverdächtiger zu verzeichnen. Dieser ist jedoch damit zu erklären, dass wir im letzten Jahr einen hohen Zustrom von Flüchtlingen und Asylsuchenden verzeichnet haben und in diesem Zusammenhang die ausländerspezifischen Delikte (Aufenthaltsgesetz, Asylgesetz etc.) von 2.783 Taten im Vorjahr auf 6.708 Fälle in diesen Jahr gestiegen sind. Die von einigen geschürte Verunsicherung in Bezug auf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung durch Ausländer erweist sich als populistische Stimmungsmache. Die Zahl der Vergewaltigungen und des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.

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Ich bin sehr optimistisch, dass durch die mit auf Bundesebene in der deutschen Asylpolitik erreichten Kompromisse, insbesondere das Asylpaket II, zukünftig eine deutliche Reduzierung dieser ausländerspezifischen Delikte erzielt wird. Keine Frage: Die innere Sicherheit wird in Sachsen-Anhalt derzeit mit verschiedenen sicherheitsrelevanten Großeinsatzlagen konfrontiert. Das Aufgabenspektrum und die Einsatzbelastung unserer Polizei haben sich in den vergangenen Monaten in Anbetracht von Großdemonstrationen, der Absicherung von Fußballspielen und der Bewachung von Flüchtlingsunterkünften stark erweitert. Wir müssen auf diese wachsenden Herausforderungen reagieren. Daher werden wir für bestmögliche personelle und technische Ausstattung bei der Landespolizei Sorge tragen. Wir verfolgen das Ziel, bei der Landespolizei perspektivisch eine Sollstärke von 7000 Polizisten zu erreichen und die eigenen Ausbildungskapazitäten anzupassen. Hierfür besteht ein Einstellungsbedarf von mindestens 350 Polizeianwärtern jährlich.“

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23.02.2016
hallelife.de - Redaktion
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MDV stellt Flyer zur Unterstützung von Migranten vor

Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) hat einen mehrsprachigen Flyer erarbeitet, um Migranten im Öffentlichen Nahverkehr zu unterstützen. Mit einfachen Formulierungen und Beispielen wird erklärt, wie man im MDV-Gebiet von A nach B kommt, wo man Infos zu Fahrplan- und Verbindungsauskünften erhält und welche Ticketangebote dabei genutzt werden können.[nbsp]

MDV stellt Flyer zur Unterstützung von Migranten vor

Der Flyer informiert in den Sprachen Arabisch, Persisch, Englisch, Französisch, Russisch, Albanisch und Spanisch. Die Auswahl der Sprachen orientiert sich an der Aufteilung der Migrationshintergründe im Verbundgebiet.

Der Flyer hat eine Auflage von 70.000 Stück. Er wird über die Landkreise im Verbundgebiet an die Erstaufnahmeeinrichtungen, Kommunen sowie Betreuungsvereine und Verkehrsunternehmen zur Ausgabe an Migranten verteilt. Zudem kann das Hilfsmittel über den MDV Shop unter[nbsp]www.mdv.de[nbsp]kostenfrei bestellt werden.[nbsp]

„Ich bin nach dem heutigen Tag viel sicherer in der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, meint Ahmad Zino aus Syrien, der den Flyer im Rahmen eines Basisdeutschkurses für Migranten veranstaltet von der Sächsischen LehmbauGruppe in Borna erhielt. Zino zeigte sich außerdem sehr angetan von der englisch-sprachigen Variante der MDV-App easy.GO, die den Migranten ebenso vorgestellt wurde. „Ich nutze zahlreiche Apps und bin beeindruckt von der Nutzerfreundlichkeit und dem Sinn von easy.GO”, führt der Syrer weiter aus.

„Wir haben es in unserer Gesellschaft regelmäßig mit unvorhersehbaren Situationen zu tun, die ein zeitnahes Handeln erfordern. Es ist für uns jetzt naheliegend, entsprechende Hilfeinstrumente zu schaffen, die einerseits Migranten den Alltag in unserer Region erleichtern können und andererseits den besonderen Herausforderungen für unser Fahr- und Servicepersonal begegnen, erklärt MDV-Geschäftsführer Steffen Lehmann. Die Publikation ist eines von verschiedenen Instrumenten, die mit den neuen Anforderungen an die Fahrgastinformation umgehen sollen. Der MDV hat zusätzlich mehrsprachige Fahrtwunschzettel erarbeitet, die die Kommunikation zwischen den Fahrgästen und dem Fahrpersonal erleichtern. Sie wurden bereits an die Mitarbeiter der einzelnen Verkehrsunternehmen verteilt. Mit ihnen soll es gelingen, die sprachliche Hürde zu überwinden.[nbsp]Auch auf der MDV-Website unter[nbsp]www.mdv.de[nbsp]sind die Informationen zum Öffentlichen Nahverkehr im Verbundgebiet jetzt in verschiedenen Sprachen abrufbar.[nbsp]

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23.02.2016
hallelife.de - Redaktion
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Mehr naturnahere Entwicklung und Schutz der Saaleaue im Zentrum bis Süden Halles

Im Rahmen einer vom Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) organisierten und durchgeführten vierstündigen Exkursion in die Saaleauenlandschaft im Zentrum bis Süden Halles am 20.02.2016, nahmen die ExkursionsteilnehmerInnen den Holzplatz, die Pulverweiden sowie die zum 90,7 ha großem Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“ gehörenden Gebiete Untere Aue und Rabeninsel in Augenschein, berieten und diskutierten über die gegenwärtigen Zustände sowie Möglichkeiten der künftigen Entwicklung und des Schutzes des Gesamtgebietes.

Mehr naturnahere Entwicklung und Schutz der Saaleaue im Zentrum bis Süden Halles

Hier nun die Einschätzung von AHA zu dieser Exkursion, entlang der Saale, im Süden von Halle.

Als ersten Ort nahmen die ExkursionsteilnehmerInnen den asphaltierten Saaleradwanderweg zwischen Hafentrasse am Holzplatz durch Aue der Elisabethsaale bis zum Sophienhafen in Augenschein. Die ExkursionsteilnehmerInnen teilten die massiven Bedenken des AHA den Saaleradwanderweg bezüglich des asphaltierten Ausbaugrades. Neben der Vernichtung und Störung der sukzessiven Wiederentstehung eines Auenwaldes führen diese Versiegelungen der Fläche zur weiteren Zerschneidung von Natur und Landschaft, lassen für Klein- und Kleinsttiere unüberwindbare Hindernisse entstehen und befördern zudem die unerlaubte Nutzung durch Kraftfahrzeuge. Stattdessen gilt es die Hafenstraße dafür besser herzurichten.

Im Bereich des Holzplatzes kamen ferner die umfassenden Vorschläge des AHA zur Entwicklung und Gestaltung des Gebietes zur Sprache. Die Anwesenden begrüßten die bereits im Jahr 1996 vorgelegten Vorschläge, wonach im Bereich des einstigen Saalebogens der Wilden Saale, welche über den Sandanger zur Peißnitzinsel führte, eine Wiederbelebung des einst in den Jahren von 1968 bis 1978 verschütteten Saalearms erfolgt. Dazu ist der Abtrag einer bis 5 bis 8 m mächtigen Aufschüttung, welche aus Bodenaushub, Bauschutt und Abfällen besteht, erforderlich. Dies trägt zur Wiederherstellung eines größeren Überflutungsraumes der Saale bei, erhöht die Vielfalt der landschaftlichen Struktur und eröffnet zudem die sukzessive Erweiterungsmöglichkeit des bestehenden, angrenzenden Auenwaldrestes.

Im Anschluss daran stellten die ExkursionsteilnehmerInnen mit Unverständnis und Entsetzen flächendeckende –insbesondere am Holzplatz und in den Pulverweiden- massive Ausweitung der Abholzungen fest. Diese Abholzungen der Stadt Halle (Saale) haben nicht nur zur Zerstörung von wichtigem Lebens- und Rückzugsraum von zahlreichen Tierarten geführt, sondern massiv in die sukzessive, naturnahe Entwicklung der jeweiligen Gehölzbestände eingegriffen.

Darüber hinaus beobachten die ExkursionsteilnehmerInnen wie Mitarbeiter der Elektro Bohnefeld GmbH aus Wettin-Löbejün im Zuge der Holzbergung die Abholzungen fortsetzten. Vielerorts entdeckten die ExkursionsteilnehmerInnen zudem fest- und zerfahrene Bodenstrukturen, was die Zerstörungen dieses Teils der Saaleaue noch verschärften. Daher halten die ExkursionsteilnehmerInnen die sofortige Beendigung aller Abholzungsmaßnahmen in der gesamten Saaleaue für dringend geboten. Ferner fordern sie die Strafverfolgungsbehörden und die Kommunalaufsicht des Landes Sachsen-Anhalt auf, die strafrechtliche Relevanz der in Kumpanei von Stadtverwaltung Halle (Saale) und der Elektro Bohnefeld GmbH durchgeführten flächendeckenden, massiven Zerstörungen und Verwüstungen in der Saaleaue der Pulverweiden zu prüfen und ggf. zu ahnden. Die ExkursionsteilnehmerInnen waren sich mit dem AHA einig, dass hier wieder ein Beispiel verfehlter Natur-, Landschafts- und Umweltschutzpoltik zu erkennen ist. Dieser Zerstörungs- und Vernichtungspolitik der Administration des halleschen Oberbürgermeisters Dr. Bernd Wiegand an Natur, Landschaft und Umwelt muss mit aller Konsequenz nun endlich Einhalt geboten werden !

Ebenso gilt es die Ringelungen des Eschenahorns einzustellen, welche man selbst im Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“ vornahm. Der Sinn und Zweck derartiger Maßnahmen sind für die Exkursionsteilnehmerinnen und Exkursionsteilnehmer nicht nachvollziehbar. Insbesondere aus dem Blickwinkel, dass ein Zurückdrängen des Eschenahorns kaum umsetzbar erscheint und somit der Aufwand den Nutzen eindeutig überschreitet.

Mit Sorge nahmen die ExkursionsteilnehmerInnen die Information des AHA auf, Rahmen eines neuen Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) einen weiteren Saaleübergang zu planen. Die beiden sogenannten Vorzugsvarianten im halleschen Norden unweit des Hafens sowie südlich der Rennbahn erscheinen für den AHA aus mehreren Gründen sehr problematisch. Das Planungsgebiet südlich der Rennbahn gehört mit seinen Restauenwäldern und Sukzessionsgebieten aus Hart- und Weichholz, Wiesen- und Schilfflächen sowie Feuchtgebieten zu den wertvollsten und schützenswerten Landschaften und Naturgebieten im halleschen Raum.Nicht umsonst gehört das Gebiet weitgehend zum Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“, welches zudem einen Schutzstatus nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie besitzt. Die beiden Planungsgebiete bilden ferner einen sehr bedeutsamen Raum für Hochwasser, Biotop- und Grünverbund sowie fungieren als Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftkorridore. Ebenso nutzt die Bevölkerung diese Gebiete zur Erholung und Entspannung.

Offensichtlich halten Halles Verkehrsplaner noch immer an dem extensiven Verkehrsentwicklungsdenken der 60er- und 70er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts fest. Genau aber ein derartiges Herangehen hat zum derzeitigen Klimawandel, rasanten Flächenfrass, zur verstärkten Verlärmung sowie zu ansteigenden Belastungen mit Abgasen und Feinstaub beigetragen. Alternativ verstärkt u.a. auf Bahnverkehr, Öffentlichen Personennahverkehr und Radfahren zu setzen scheint noch nicht im erforderlichen Umfang bei den halleschen Stadtplanern angekommen zu sein. Dabei müsste eigentlich schon zu bedenken gegeben, dass laut Umweltbundesamt und Statistischem Bun-desamt bundesweit noch immer eine tagtägliche Neuversiegelung im Umfang von 81 ha statt, was in etwa 116 Fußballfeldern bzw. im Jahr zirka der Fläche der Stadt München entspricht.

Der AHA hat die Vermutung, dass die hallesche Stadtplanung offenbar u.a. von einem vermehrten Zustrom von Autoverkehr im Falle des Weiterbaus der BAB 143 ausgeht. Ferner möchte man offenkundig schnellstmöglich der massiven Lobbyarbeit der Bürgerinitiative „Hochstraße“ nachgeben. Für den AHA steht jedoch fest, dass die Prüfung neuer Saalebrücken in Halle (Saale) sofort zu stoppen gilt, um den zusammenhängenden Schutz, Erhalt und Entwicklung von Natur, Landschaft, Umwelt, Klima und Hochwassereinzugsgebieten sowie die Sicherung von Räumen für eine umwelt- und naturverträgliche Naherholung für die Bevölkerung gewährleisten zu können.

Alternativ hält der AHA es für dringend erforderlich, dass die Stadt Halle (Saale) ihr verstärktes Augenmerk auf Verkehrsvermeidung sowie Beförderung des Öffentlichen Personen- und Schienennahverkehrs, des Fortbewegens mit dem Fahrrad und zu Fuß lenkt. Darüber hinaus sollte sich die Stadt Halle (Saale) für eine Förderung und Stär-kung des regionalen und überregionalen Bahnverkehrs einsetzen. Die ExkursionsteilnehmerInnen und Exkursionsteilnehmer drückten massiv die Forderung aus, derartige Planungen sofort einzustellen.
Wie bereits ebenfalls in der AHA-Konzeption aus dem Jahre 1996 enthalten, schlugen die ExkursionsteilnehmerInnen für das Gelände des Holzplatzes 7 am Gasometer eine Mischung aus Entwicklung eines umfassenden Parks, Gastronomie und kulturellen Veranstaltungsort vor.

Im Bereich des Saaleufers zwischen Genzmerbrücke und Karl-Meseberg-Brücke drückten die ExkursionsteilnehmerInnen erneut und umfassend ihr Unverständnis zu den Massenabholzungen Anfang des Jahres 2011 aus, welchen mindestens 75 Pappeln sowie zahlreiche andere Gehölze, z.B. Sukzessionsflächen von auentypischen Gehölzen u.a. bestehend aus Stieleiche, Gemeiner Esche, Feldulme, Feldahorn, Blutrotem Hartriegel, Schwarzem Holunder und Europäischem Pfaffenhütchen, zum Opfer fielen. Ebenso erklärten die ExkursionsteilnehmerInnen, dass sie ein Festhalten an der Asphaltierung des Weges im Landschafts- und Überschwemmungsgebiet für ökologisch, landschaftlich und hydrologisch unverantwortlich halten. Von daher fordern sie mit Nachdruck, dass derartige Pläne endgültig einzustellen sind. Dabei verwies der AHA auf seinen offenen Brief vom 07.07.2011 an den halleschen Stadtrat und der damaligen Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale).

Jedoch mussten die ExkursionsteilnehmerInnen feststellen, dass man die Fällungen in dem Bereich fortsetzt. So fielen eine Gemeine Esche sowie mehrere Silberweiden der Säge zum Opfer.
Mit Genugtuung nahmen die ExkursionsteilnehmerInnen die voranschreitende sukzessive Entwicklung in der Unteren Aue zur Kenntnis. Gleiches gilt es für den ca. 41 ha großen Restauenwald Rabeninsel zu sehen. Hier ist aus Sicht der ExkursionsteilnehmerInnen der Natur die Hauptregie für die Entwicklung des Auenwaldes zu überlassen. Dazu zählen auch die einst in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts angepflanzten Pappelbestände. Hier zeigt sich erfreulicherweise eine schrittweise Umentwicklung zu einem naturnahen, standortgerechten Auenwald. Die alten Pappeln dienen zurzeit noch mit ihren hohen Bäumen und Höhlen als Nistplatz sowie Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten. Von daher ist von einer Fällung abzuraten, welche zudem die sukzessive Wiederentstehung besagten Auenwaldes empfindlich stören könnte.[nbsp]Im Bereich der Wiese im Nordteil der Rabeninsel, wo Kopfweiden stehen, nahmen die ExkursionsteilnehmerInnen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass Maßnahmen zum Schutz und Erhalt des Standortes erkennbar waren. Jedoch halten es ExkursionsteilnehmerInnen für sinnvoll das Schnittgut als Steckhölzer zur weiteren Verjüngung der Kopfweidenbestände in dem Bereich der Rabeninsel zu verwenden. Jedoch erfüllt die ExkursionsteilnehmerInnen mit Sorge, dass es offenbar Pläne gibt den Rundweg mit neuen Porphyrsplitt auszubauen sowie ggf. Ausholzungen im Wegebereich vorzunehmen. Die ExkursionsteilnehmerInnen verwiesen darauf, dass die Rabeninsel ein klassischer Auenwald im Einzugsbereich der Saale darstellt und somit hochwasserbeeinflusst ist. So rechnen die ExkursionsteilnehmerInnen damit, dass einhergehend mit den Abspülungen derartig ausgebauter Wege der Splitt im gesamten Naturschutz- und FFH-Gebiet verteilt und somit den Boden sowie Fauna und Flora beeinträchtigen könnte. Ferner schätzen man es ein, dass der Weg ausreichend befestigt ist und zudem besser zum Natur- und Landschaftsbild passt. Möglicherweise dafür veranschlagte Flutgelder sollten eher in Entsiegelungs- und Rückbaumaßnahmen in den Auenlandschaften Einsatz finden. Dazu gehören z.B. die komplette bauliche Umverlegung des Multimediazentrums an einen hochwasserfernen Standort, der Rückbau der großzügigen Asphaltflächen im Mittelteil der Peißnitzinsel sowie eines Betonpodestes am Ufer der Wilden Saale im Nordteil der Rabeninsel.

Die Aufstellung von Hinweisschildern wurde sehr begrüßt, welches offensichtlich gemeinsam die Stadt Halle (Saale) und Dow Chemical ermöglichten. Sie wiesen aber darauf hin, dass Hochwasser und Vandalismus beschädigen bzw. zerstören könnten. Von daher gilt es im Rahmen der Entstehung eines neuen Naturerkenntnispfades „Hallesches Saaletal“ auf Steine mit Nummern und Begleitbroschüren zurückzugreifen. Der AHA hat dazu erste Routen- und Standortvorschläge erstellt.

Hinsichtlich des grundsätzlich, begrüßenswerten Wiederaufbaus der Böllberger Mühle zur Gewinnung von Strom aus Wasser, schlossen sich die ExkursionsteilnehmerInnen den Forderungen des AHA an, alles zu unternehmen, um die naturnahe Entwicklung des Auenwaldes Mühlwerder nicht zu beschädigen und eine Befestigung des Mühlgrabens auszuschließen. Ferner sind die Rechen vor den Turbinen so zu gestalten, dass ein Töten von Fischen und Amphibien ausgeschlossen ist. Darüber hinaus ist die Fischtreppe so zu platzieren, dass ein Eingriff in den Mühlwerder ausgeschlossen bleibt. Außerdem appellieren die ExkursionsteilnehmerInnen an den nunmehrigen Mühleneigentümer den Schornstein am einstigen Heizhaus zu erhalten und zu stabilisieren, dass er künftig Nistmöglichkeiten z.B. für Weißstörche aufnehmen kann.

Auffällig war, dass zwar weitgehend der Leinenzwang für Hunde Beachtung fand, aber es immer noch genügend Hundebesitzer gibt, welche ihre Vierbeiner unangeleint, selbst im Naturschutzgebiet, laufen lassen. Neben Appellen an die Bevölkerung und Gäste, das einzuhalten, geht die Aufforderung an die zuständigen Behörden verstärkt die Schutzgebiete zu kontrollieren.

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Entwicklung und Erhalt der Saaleaue im Zentrum und Süden Halles dringend erforderlich ist. Daher ruft der AHA Interessenten auf in einer im Aufbau begriffenen ehrenamtlichen Arbeitsgruppe zum Schutz, Entwicklung und Erhalt dieses ökologisch, landschaftlich und touristisch sehr bedeutsamen Teils der halleschen Saaleaue mitzuwirken.

Wer daran mitwirken möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder
zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
Fax.: 01805-684 308 363
E-Mail: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de

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23.02.2016
hallelife.de - Redaktion
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Aufklärung und Suchtprävention per App

Der Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik des Landes Sachsen-Anhalt zeigt: Der Missbrauch der Modedroge Crystal ist bis 2014 stark angestiegen und verharrt gegenwärtig auf einem sehr hohen Niveau. Um über Gefahren dieses Methamphetamins sowie über die Rechtslage und insbesondere Hilfsangebote zu informieren, stellt das Land Sachsen-Anhalt ab sofort eine kostenfreie App zur Verfügung.

Aufklärung und Suchtprävention per App

Dieses kompakte Angebot richtet sich an alle Interessierte und möchte auf das enorm hohe Suchtpotenzial und die damit verbundene Gefährlichkeit der synthetischen Droge aufmerksam machen.

Auf den fünf Unterseiten der App gibt es Informationen zu verschiedenen Aspekten des Crystal-Konsums: u.a. zum Aussehen, zur Wirkung und zu Erste-Hilfe-Maßnahmen.

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Die vom Innenministerium entwickelte kostenfreie App steht ab sofort unter der Bezeichnung „CrystalApp“ oder „Crystal Sachsen-Anhalt“ in den bekannten Stores zum Download bereit. Das Angebot ist auch verfügbar unter http://www.crystal.sachsen-anhalt.de bzw. über den QR-Code

Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

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23.02.2016
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Wirbel aus Licht treiben Elektronen an

Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben eine neue Methode konzipiert, um elektrische Ladung mit Licht kontrolliert anzutreiben. So genannte optische Wirbel, die aus Lichtstrahlen bestehen, fungieren dabei ähnlich wie ein Wasserrad und befördern Ladungsträger von einem Reservoir in die gewünschten elektrischen Leiterbahnen. Die Ergebnisse wurden soeben im Fachjournal “Scientific Reports” der Nature Publishing Group veröffentlicht.

Wirbel aus Licht treiben Elektronen an

Optische Wirbel gelten als eine der interessantesten Neuentwicklungen in der Optik, die für viele Anwendungen in Frage kommen, etwa in der Kommunikationstechnologie zur Übertragung von Daten. In diesen optischen Wirbeln pflanzen sich die Wellen gedreht – ähnlich dem Prinzip eines Korkenziehers – fort. Die Anzahl der Windungen pro Wellengang ist einstellbar und legt fest, wie viel Drehmoment eine Ladung durch die Wechselwirkung mit dem Lichtwirbel erfährt. Wie bei einem Wasserrad nehmen die Ladungsträger den Drehsinn des Wirbels auf und können somit gerichtet bewegt werden. Dieses neuartige Prinzip der Stromerzeugung ist nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt, sondern ein generelles Phänomen und eröffnet somit neue Wege in der Optoelektronik.

Auf Basis dieses elektronischen Wasserradeffekts, der von den MLU-Forschern am Institut für Physik entdeckt wurde, lassen sich elektrooptische Bauelemente realisieren. Im Rahmen seiner Doktorarbeit, die in die Publikation in “Scientific Reports” mündete, konnte Jonas Wätzel zeigen, wie Leiterbahnen an ringförmige Elektronenreservoirs gekoppelt und mit optischen Wirbeln angetrieben werden können. Dabei wird die Ladung an die Ringwände geschleudert, dringt in die Leiterbahnen, vorzugsweise in die Richtung des Drehsinns, ein, so dass ein gerichteter Strom in die Leiterbahnen gepumpt wird. Der Effekt lässt sich durch Erhöhung der Windungszahl der Lichtwirbel noch verstärken.

Angaben zur Publikation:
Jonas Wätzel and Jamal Berakdar: Centrifugal photovoltaic and photogalvanic effects driven by structured light. Sci. Rep. 6, 21475;[nbsp] DOI: 10.1038/srep21475 (2016).
Abzurufen unter: http://www.nature.com/articles/srep21475

Martin?Luther?Universität Halle?Wittenberg[nbsp]

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23.02.2016
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Wettbewerb Kunst am Bau für das Finanzamt Halle (Saale)

Bekanntgabe des 1. Platzes -[nbsp]„Der hallische Salzsee und das Glitzerschwein“ von Marc Fromm

Mit dem jüngst eingeweihten Gebäude für das Finanzamt Halle (Saale) schließt sich im Herzen der Stadt eine städtebauliche Lücke, die das Erscheinungsbild der Innenstadt am unteren Hallmarkt neu prägt.[nbsp]

Wettbewerb Kunst am Bau für das Finanzamt Halle (Saale)

Parallel zur Errichtung des neuen Behördengebäudes lobte das Land Sachsen-Anhalt im August 2015 einen 2-stufigen Wettbewerb Kunst am Bau für diesen Standort aus. Ziel des mit 100.000 Euro dotierten Wettbewerbes war die Schaffung eines Kunstwerkes mit Präsenz in den Stadtraum, welches zur Identifikation sowohl der Mitarbeiter als auch der Bürger beitragen und das Stadtbild bereichern sollte. Der Wettbewerb wurde durch den Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) sowie dem Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt e.V. (BBK Sachsen-Anhalt e.V.) durchgeführt.

Die bundesweit verbreitete Ausschreibung traf auf große Resonanz mit insgesamt 97, sogar aus dem internationalen Raum, eingesandten Bewerbungen. Ende Oktober 2015 wählte eine Jury zehn Künstler/innen bzw. Künstlergruppen aus, welche in einer 2. Wettbewerbsphase einen Entwurf für die ausgelobten Standorte am Finanzamt erarbeiten sollten.

Unter dem Vorsitz von Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), tagte am 19. Februar 2016 das neunköpfige Preisgericht. Aus den anonym eingereichten Entwürfen der zehn geladenen Teilnehmer wurde „Der hallische Salzsee und das Glitzerschwein“ von Marc Fromm vom Preisgericht empfohlen. Der erstplatzierte Künstler, auch aktueller Kunstpreisträger des Landes Sachsen-Anhalt, ließ sich für die skulpturale Arbeit von einer Legende inspirieren, nach welcher ein Schweinehirte in unmittelbarer Nähe zum heutigen Standort des Finanzamtes die erste Solequelle in Halle entdeckte.

Den 2. Platz erreichte mit dem Entwurf „Stroh zu Gold“ die renommierte Berliner Künstlerin Renate Wolff. Der 3. Platz entfiel auf ein zeitgenössisches Sgraffito unter dem Titel „Pro Kopf, pro Cent, Pro Mille“ des aus Dresden stammenden Graffitikünstlers Jens Besser, welcher in Sachsen-Anhalt u.a. mit Projekten in Magdeburg aktiv ist. Besondere Anerkennung durch das Preisgericht erhielt die in Berlin lebende Künstlerin Anna-Maria Gawronski für ihren textilen Beitrag rotierender Bänder aus Jacquardgewebe mit Motiven historischer Geldscheine.

Des Weiteren eingeladen waren Lucy König (Leipzig), Annette Munk (Berlin), Jorn Ebner (Berlin), Georg Mann (Halle), Alessa Brossmer (Halle) sowie die Arbeitsgruppe Franziska Friese, Robert Filipski und Lisa Reichmann (Halle).

Die Realisierung des prämierten Entwurfes ist zum Jahresende 2016 vorgesehen. Vom 1.[nbsp]März bis zum 24. März 2016 werden die eingereichten Arbeiten für die interessierte Öffentlichkeit im Foyer des Finanzamtes Halle (Saale) zu den bekannten Öffnungszeiten ausgestellt.

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Zur Info:

Das Preisgericht (Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des[nbsp] Kunstmuseum Moritzburg Halle (Vorsitz),[nbsp] Frau Brigitte Berking, Vorsteherin des Finanzamtes Halle, der Geschäftsführer des Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) Klaus Teichert, Prof. Ulrich Klieber, Burg Giebichenstein, Frau Prof. Ute Hörner, Professorin für Medienkunst in Köln, die Kunstmanagerin Steffi Weiss aus Berlin sowie der Künstler Hael Yxxs als Vertreter des BBK-Schwesterverbandes Leipzig) [nbsp]begründet seine Entscheidung wie folgt:

„Die von Marc Fromm vorgeschlagene Gestaltung der beiden Innenhöfe des Finanzamtes an der zum Hallorenring gelegenen Ostfassade des Gebäudes verfügt über ein hohes Aufmerksamkeitspotential und eine hohe Wirksamkeit sowohl in den äußeren Stadtraum als auch hinsichtlich der Wahrnehmung aus dem Gebäudeinneren. Die Gestaltungsidee verbindet beide Innenhöfe inhaltlich und ist aufgrund der werkimmanent notwendigen Beleuchtung zudem auch außerhalb der Öffnungszeiten des Finanzamtes nachts im Stadtraum erfahrbar. Der Entwurf überzeugt nicht zuletzt durch seine topografische und thematische Anbindung an den Standort: thematisch über das Salz als historische Grundlage des einstmaligen Reichtums der Stadt Halle, topografisch über den Standort des Finanzamtes am Hallmarkt, dem historischen Ort der Salzsieder und dem Ort der Legende vom Schweinehirten und der Entdeckung der Salzquellen. Die Geschichte birgt darüber hinaus aufgrund ihrer Originalität ein hohes Maß an Identifikation der Hallenserinnen und Hallenser mit dem Standort und seiner angestrebten künstlerischen Gestaltung, die zudem mehrdeutig und humorvoll ist – analog dem Esel-Brunnen auf dem Alten Markt. Mit Marc Fromm erhält ein international angesehener Künstler des Landes Sachsen-Anhalt die Gelegenheit zur Realisierung des ausgelobten Wettbewerbs “Kunst am Bau” am Finanzamt der Stadt Halle.“

So das Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt.

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23.02.2016
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Hospitationswoche in der Montessori-Schule

Noch bis Ende März können Eltern ihre Kinder für das Schuljahr 2017/18 an der Montessori-Schule in Halle anmelden. Für viele Eltern ist das Konzept der Schule mit altersgemischte Klassen, Verzicht auf Zensuren und die Integration von Kindern mit Behinderung aber in der Regel nicht das, was sie kennen.

Hospitationswoche in der Montessori-Schule

Deshalb bietet die Montessori-Schule interessierten Eltern in der Woche vom 29. Februar bis zum 4. März 2016 die Möglichkeit, die Arbeit an der Schule selbst konkret zu erleben und als stiller Beobachter am Unterricht teilzunehmen. Die Eltern können dabei ganz nach Wunsch die Klassen der Schule besuchen, die Klassenräume wechseln oder auch in einem Raum verbleiben. Dadurch können sie einen eigenen ungeschminkten Einblick in die Unterrichtsgestaltung der Schule erhalten und erleben gleichzeitig die Zusammenarbeit von Kindern, Lehrern und Erziehern im Alltag. Die Hospitation ist täglich von 8 bis 10 Uhr in der Freiarbeit, dem Kernstück der Montessori-Pädagogik, möglich.[nbsp]

Am 7. März um 20:00 Uhr lädt die Schule außerdem zu einem Informationsabend ein, an dem sie sich und die Montessori-Pädagogik vorstellt.

Die Schule bittet sowohl für Hospitationswoche als auch für den Infoabend um Anmeldung über das Schulbüro, Telefon:[nbsp]0345/502125 oder über die E-Mail-Adresse: schule@montessori-halle.de. Kinder, die die Montessori-Schule nicht besuchen, können leider aus organisatorischen Gründen nicht mitgebracht werden.

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23.02.2016
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„Händel mit Herz – Der Komponist und die Kinder des Londoner Foundling Hospital“

Eröffnung der neuen Sonderausstellung im[nbsp]Händel-Haus

Vom 24. Februar 2016 bis 10. Januar 2017 -[nbsp]Eröffnung[nbsp]am Dienstag, 23. Februar 2016, 17.00 Uhr

Wertvolle Leihgaben (Original-Partituren) in den:[nbsp]Sonderausstellungsräumen im 1. Obergeschoss, in der Händel-Ausstellung und in der Schatzkammer

„Händel mit Herz - Der Komponist und die Kinder des Londoner Foundling Hospital“

Heute, am 23. Februar 2016 um 17 Uhr, eröffnet die neue Sonderausstellung des Händel-Hauses „Händel mit Herz – Der Komponist und die Kinder des Londoner Foundling Hospital“. Dieser Tag ist nicht zufällig gewählt, denn heute vor 331. Jahren ist Georg Friedrich Händel geboren.[nbsp]

Er engagierte sich als großzügiger Förderer des Foundling Hospitals in London. Sicherlich wurde er auch von den modernen Ideen August Hermann Franckes inspiriert, da die Gründung des hallischen Waisenhauses unmittelbar in seine Jugendzeit fiel. Händel stiftete eine Orgel für die Kapelle des Foundling Hospital und veranstaltete Konzerte, deren Einnahmen der Einrichtung zugutekamen. Die eigentliche Erfolgsgeschichte des Messiah ist eng mit diesem Ort verbunden. Hier wurde das Oratorium ab 1750 jährlich vor einem zahlreichen und spendablen Publikum dargeboten.

Vom 23. Februar bis zum 12. Juni 2016 werden besonders wertvolle Leihgaben des Foundling Museum London in der Schatzkammer des Händel-Hauses zu sehen sein, u.a. originale Partituren, wie den berühmten Halleluja-Chor aus dem Messiah und die Foundling Hospital Hymne Blessed are they that consider the poor, die eigenhändige Eintragungen von Händel enthält. Außerdem wird ein Erkennungszeichen („Token“) eines Kindes mit dem Namen Maria Augusta Handel, welches in dem Foundling Hospital[nbsp] aufgenommen wurde, zu sehen sein.

Die Ausstellung zeigt den schon zu seinen Lebzeiten weltberühmten Komponisten von seiner vielleicht sympathischsten Seite: Händel mit Herz.

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Kuratorinnen der Ausstellung sind Dr. Konstanze Musketa und Christiane Barth (Stiftung Händel-Haus).

In Zusammenarbeit mit dem Foundling Museum London und den Franckeschen Stiftungen Halle

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23.02.2016
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STAATSRECHTLER PROF. DR. KLUTH ZUM NPD VERBOTSVERFAHREN

„ERFOLGSAUSSICHTEN IN DIESEM VERFAHREN HOCH“

Der Bundesrat hatte 2013 ein Verbot der rechtsextremen NPD beantragt. Das Bundesverfassungsgericht will Anfang März in einer dreitägigen Sitzung über ein Verbot der Partei beraten. Der Zweite Senat des Gerichts hat für den Verbotsantrag den[nbsp]1. bis zum 3. März 2016 anberaumt.

STAATSRECHTLER PROF. DR. KLUTH ZUM NPD VERBOTSVERFAHREN

Hat das neue Verbotsverfahren Erfolg? Dazu im Interview mit[nbsp]Prof. Dr. Winfried Kluth vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Keven Nau:[nbsp]Die Vergangenheit hat es gezeigt, dass dies nicht der erste Anlauf eines Verbotsverfahrens gegen die NPD ist und die Hürden diese Partei zu verbieten hoch sind. Aus den Bundesländern ist zu hören, dass Karlsruhe jetzt ein klares Signal setzen muss. An welche Voraussetzungen ist das NPD-Verbot geknüpft?

Kluth:[nbsp]Ein Parteiverbot ist nach dem Grundgesetz nur möglich, wenn die Partei nachweislich verfassungswidrige Ziele verfolgt. Als verfassungswidrige Zielsetzung kommen die Beeinträchtigung oder Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung sowie die Gefährdung des Bestandes der Bundesrepublik Deutschland in Betracht. Die verfassungsfeindlichen Ziele müssen der Partei zuzurechnen sein. Das ist dann der Fall, wenn sie diese ausweislich ihrer Programmatik bzw des ihr zurechenbaren Verhaltens ihrer Anhänger selbst verfolgt. Insoweit genügt es, dass die Partei das Verhalten ihrer Anhänger in einem nicht unerheblichen Umfang bei bestehender Möglichkeit der Distanzierung oder Unterbindung duldet und sich so faktisch zu eigen macht.

Keven Nau:[nbsp]Möglichkeiten die NPD und andere rechtspopulistische Parteien zu verbieten sind unerlässlich für unsere Demokratie. Allerdings stellt sich die Frage ob Parteien-Verbote Wirkung zeigen. Wie ist Ihre Einschätzung?

Kluth:[nbsp]Parteiverbote sind Ausdruck einer wehrhaften Demokratie und damit Ausdruck des Willens einer staatlichen Ordnung, ihren Feinden wirksam Einhalt zu gebieten. Die Demokratie soll nicht mit ihren eigenen Instrumenten, zu denen das Parteiwesen und die Teilnahme an Wahlen durch Parteien gehören, unterminiert werden können. Das Parteiverbot verschließt diesen Weg und darin liegt eine erste wichtige Wirkung. Darüber hinaus geht von einem Parteiverbot auch ein deutliches Signal aus, welche Zielsetzungen mit dem ja in Bezug auf die politische Meinungsbildung sehr großzügigen Rahmen des Grundgesetzes nicht mehr vereinbar sind. In der heutigen Zeit sind hier vor allem diskriminierende rassistische Position zu nennen.

Keven Nau:[nbsp]Halten Sie die NPD für Bestand der Bundesrepublik Deutschland für gefährlich?

Kluth: Sicher geht von der NPD, wenn man ihre Umfragewerte und die finanzielle Lage der Partei betrachtet, derzeit keine kurzfristige Gefahr für den Bestand unseres Gemeinwesens aus. Aber gerade die schnell voranschreitenden Radikalisierungsentwicklungen in Teilen der Bevölkerung zeigen, dass hier schnell grundlegende Änderungen eintreten können. Deshalb besteht ein relevantes Gefahrenpotenzial, das ein Parteiverbot rechtfertigt.

Keven Nau:[nbsp]Was ist denn im Moment eigentlich gefährlicher, die NPD, Pegida, oder die AfD?

Kluth: In Bezug auf die AfD hat der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Maaßen kürzlich deutlich gemacht, dass er keinen Beobachtungsbedarf sieht. Da ich über keine besseren Erkenntnisse verfüge, schließe ich daraus, dass die AfD sicher einen großen Einfluss auf das politische Klima hat und vor allem die ausländerfeindlichen Grundeinstellungen fördert. Eine Bedrohung der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist aber noch nicht ersichtlich. Im Falle von Pegida handelt es sich nicht um eine politische Partei. Deshalb muss hier in erster Linie das Verhalten der einzelnen Akteure an strafrechtlichen Maßstäben gemessen werden. Allgemein sehe ich auch hier vor allem eine Gefahr für das in einer demokratischen Gesellschaft unerlässliche tolerante Verhalten gegenüber anderen Meinungen und Standpunkten. Es ist zudem widersprüchlich, wenn die „Rettung des Abendlandes“, das mit der Aufklärung das Toleranzprinzip als gesellschaftliches Verhaltensgrundmuster eingeführt hat, mit einer derart intoleranten Vorgehensweise betrieben wird. Das bedeutet aber nicht, dass man die gesellschaftlichen Herausforderungen und Probleme, die mit der derzeit großen und kaum kontrollierten Zuwanderung verbunden sind, kleinreden sollte. Bundespräsident Gauck hat dazu die nötigen Hinweise gegeben. Die Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen von Pegida ihre Ängste und Vorbehalte äußern, sollten deshalb insoweit auch ernst genommen werden. Viele Inhalte und die Form ihrer Äußerungen sind aber wegen mangelnder Toleranz und fehlendem Respekt von anderen ebenfalls legitimen Einstellungen zurückzuweisen.

kevennau.press

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23.02.2016
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Ins Gleisbett gefahren

Gestern Abend ist in Halle- Neustadt eine 63-jährige Frau mit ihrem PKW in das Gleisbett der Straßenbahn gefahren. Gegen 22:30 Uhr wollte die Hallenserin von der Hallorenstraße nach links in die Magistrale abbiegen.[nbsp]

Ins Gleisbett gefahren

Aufgrund schlechter Sicht geriet sie zu sehr nach links und kam im Gleisbett zum Stehen. Der Straßenbahnverkehr musste bis zur Bergung des Hyundai durch ein Abschleppunternehmen umgeleitet werden. Am Auto entstand geringer Sachschaden.

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23.02.2016
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Wildunfall

Heute Morgen ereignete sich in Halle- Lettin ein Wildunfall. Gegen 05:45 Uhr war ein 50-jähriger Mercedes Fahrer in der Schiepziger Straße unterwegs als plötzlich ein Reh die Fahrbahn kreuzte.[nbsp]

Wildunfall

Es kam zu einem Zusammenstoß in dessen Folge das Reh an der Unfallstelle verendete. Am PKW entstand Sachschaden.

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23.02.2016
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PKW Diebstahl

Vergangene Nacht ist ein in der Helmut- von- Gerlach- Straße abgestellter PKW VW Bora entwendet worden. Letztmalig hatte der 28-jährige Besitzer sein silberfarbenes Auto gegen 22:30 Uhr auf dem dortigen Schotterparkplatz stehen sehen.[nbsp]

PKW Diebstahl

Heute Vormittag gegen 10:00 Uhr war das Fahrzeug verschwunden. Täterhinweise liegen keine vor.

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23.02.2016
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Gürtellinie – ein erwachsenes Programm

Gürtellinie – Linie oberhalb der[nbsp]Hüfte[nbsp]entlang derer der[nbsp]Gürtel[nbsp]verläuft oder verlaufen würde, Trennlinie zwischen Ober- und Unterkörper, Determinativkompositum[nbsp]aus den Substantiven[nbsp]Gürtel[nbsp]und[nbsp]Linie. Oder einfach: Texte, Lieder, Dialoge und dazwischen einen Sekt. Das bietet ihnen am 27. Februar 2016 um 20 Uhr Ronald W. Gruner, Nico F, Käfer und Joel F. Podolski. Der eine an der Gitarre und die anderen an der Stimme.[nbsp]

Gürtellinie – ein erwachsenes Programm

So singen und spielen sich die drei durch einen Abend voller Liebe und anderen umständlichen Lebenslagen. Dabei kommen nicht nur die elegant-flotten Finger des Gitarristen Joel F. Podolski sondern auch die Texte von[nbsp] Gruner und einigen seiner schreibenden Kollegen zum Einsatz. Ein vorwiegend heiterer Abend wird es werden, damit das Publikum ebenso heiter wie die drei Herren auf der Bühne sind gibt es die Getränke am Platz[nbsp] gratis obendrauf.

Dieses neue „Chef-Format“ der Bude wird es in loser Folge in verschiedenen Ausgaben über das Jahr 2016 verteilt geben. „Chef-Format“? Ja „Chef-Format“ – der eine ist der künstlerische Leiter, der andere der Vorstand der Bude und der Dritte glatt das ehrwürdige Finanzreferat. Das verspricht Aufregung und Abenteuer pur.

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Es spielen: Ronald W. Gruner | Nico F. Käfer | Joel F. Podolski (git.)
Technik: Nicolas Rummel |Bilder: Franziska Lüttich | Produzent: NFK

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Einlass 20 Uhr | Beginn 21 Uhr | Infos und Karten: 0160 99186154 und info@bude-halle.de

3,50€ Schüler | 5€ ermäßigt | 8€ normal

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Uraufführung: „Gürtellinie – ein erwachsenes Programm“

Infos auch auf www.facebook.com/budehalle

„Bude – Kinder- und Jugendtheater“, Hardenbergstr. 23/Ecke Paracelsusstr., 06114 Halle

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23.02.2016
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SAVE the DATE – LEIPZIG LIEST

SAVE the DATE – LEIPZIG LIEST:[nbsp]17. März 2016, 19.30 Uhr, GRASSI Museum für angewandte Kunst, Leipzig

Buchpreview und Artisttalk: Präsentation des Fotobuches ANDREAS HERZAU #francke mit Andreas Herzau, Moderation Silke Müller (stern).

SAVE the DATE - LEIPZIG LIEST

Museum und Schule, Arbeit und Freizeit, Jung und Alt: in der barocken Schulstadt August Hermann Franckes in Halle pulsiert ein kultureller Bildungskosmos. Der Dokumentarfotograf Andreas Herzau hat ein Jahr lang das Leben in den Stiftungen begleitet. Im Gespräch mit Silke Müller (stern) wird er seine Interpretation von Mensch und Raum vorstellen. Das Fotobuch erscheint zur Buchmesse in Leipzig und ist über den Buchhandel erhältlich.

Der Verlag der Franckeschen Stiftungen präsentiert sich auf der Buchmesse in Halle 5 Stand K 111

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SAVE the DATE –Francke-Feier 2016

19. März 2016, 11 Uhr, Historisches Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen

Ausstellungseröffnung ANDREAS HERZAU #francke

Mit der Bachmann-Preisträgerin 2015, Nora Gomringer, und dem Percussion-Künstler Philipp Scholz.

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Andreas Herzau gehört zu den bekanntesten deutschen Dokumentarfotografen. Seine Fotobücher über New York, Moskau und über Deutschland gut 15 Jahre nach der Wiedervereinigung wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet. In einer Ausstellung im Historischen Waisenhaus stellt er jetzt seinen Blick auf den 300 Jahre alten Bildungskosmos Franckesche Stiftungen vor. Die Fotoschau wird am 19. März 2016 mit der Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer eröffnet.

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23.02.2016
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Thüringer Landesmeisterschaft der Wasserballer des SV Halle

Es war ein anstrengendes, aber auch erfolgreiches Wochenende für die Wasserballjugend U15 des SV Halle mit ihrem Coach Sabine Walther. Am Sonnabend (20.02.) gewannen sie im Spiel gegen die Mannschaft aus Eisenach mit einem 12:2 in Eisenach. Leider nur 12:2 muss aber doch gesagt werden, denn Tormöglichkeiten wären noch viel mehr gewesen.[nbsp]

Thüringer Landesmeisterschaft der Wasserballer des SV Halle

Ob es an der frühen Abfahrtzeit lag? Obwohl die Tore gleichmäßig auf die vier Viertel verteilt waren, war es ein etwas zähes Spiel. Die Verteidigung funktionierte zwar sehr gut, doch es gab es beim Angriff und im Zusammenspiel noch einige Defizite. Daran müssen unsere Jungs im Training noch arbeiten.

Sehr gut geschlagen hat sich unser Neuzugang John Gärtner, der sein erstes offizielles Spiel hatte. Vielen Dank auch für die Unterstützung aus der Alterklasse U13 durch Edwin Brode und Jannis Ufer.

Ins Wasser stiegen: Fritz Felder (Tormann), Nick Reppe (1), Dominik Ludwig , Laurin Krause (6), John Gärtner, Emil Figl, Till Ritzmann (1), Julius Hannemann, Felix Hörold (2), Edwin Brode (1), Jannis Ufer (1)

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Auch am Sonntag (21.02.) blieben unsere Jungs weiter auf Erfolgskurs. Im Spiel gegen Gotha/Arnstadt konnten die Schützlinge um Coach Thomas Lorenz ihren Vorteil in der heimischen Schwimmhalle nutzen und mit einem klaren 26:1 Sieg punkten (4:0; 7:0; 6:1; 9:0) Leider war es auf Grund der vielen Torerfolge ein sehr einseitiges Spiel, in dem unsere Mannschaft klar dominierte. Sie bewiesen an diesem Spieltag eher ihr Können, in dem sie ein gutes Abspiel zeigten, viele Umkehrerfolge nutzten und auch besser im Team spielten, als in Eisenach.

Der beste Torschütze war auch heute Laurin Krause

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Ins Wasser stiegen: Fritz Felder (Tormann), Nick Reppe (3), Nick Vaporidis, (1), Dominik Ludwig , Laurin Krause (8), John Gärtner (1), Emil Figl, Till Ritzmann (2), Julius Hannemann (3), Felix Hörold (6), Edwin Brode (1), Jannis Ufer und Justin Benkel (1)

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23.02.2016
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15:5-Heimsieg für die Wasserballer vom SV Halle gegen Gotha

Nach dem 19:5-Auftaktsieg in der Landesliga Thüringen gegen Gera sollte auch der Gegner aus Gotha/Arnstadt nicht die Hürde für die Wasserballer vom SV in heimischen Gefilden sein. In einer einseitig geführten Partie konnten sich die Schützlinge von Coach Marco Lösche deutlich mit 15:5 (3:2, 5:1, 3:0, 4:2) durchsetzen.

15:5-Heimsieg für die Wasserballer vom SV Halle gegen Gotha

Alles war angerichtet, um den erfolgreichen Saisonstart am 2. Spieltag fortzusetzen. Trainer Marco Lösche verließ sich erneut auf die Jugend des Vereins und ließ die „alten“ Hasen der Masters[nbsp] nur mit wenigen Ausnahmen am klaren Erfolg teilhaben. Nach gespielten 8 Minuten im ersten Viertel[nbsp] stand es zunächst lediglich 3:2 für den SV Halle. Im 2. Viertel spielten die Jungs vom SV das, was Trainer, Zuschauer und Beteiligte sehen wollen. Mit einem 8:3 ging es in die Halbzeitpause.

Der 2. Spielabschnitt wurde seitens der Hallenser souverän gestaltet, so dass beide Viertel gewonnen werden konnten (3:0, 4:2). Dennoch war die Mannschaft aus Gotha immer am Ball, um in dieser schweren Auswärtspartie vielleicht doch „was zu reißen“.[nbsp] Aber es reichte nicht an diesem Abend, um den Hallensern bereits am 2. Spieltag, die Hoffnung auf den erneuten Landesligasieg zu nehmen.

Coach Lösche brachte es auf den Punkt: „Ich habe heute bewusst die Jugend spielen lassen, um den Jungs mehr Spielerfahrung zu geben. Der Plan ist aufgegangen, auch wenn ich in der einen oder anderen Situation mehr erwartet hätte. Wichtiger ist, dass die teilweise erst 16-Jährigen Ligaspiele bei den Männern bestreiten. Wir wollen den „Umbruch“[nbsp] und das geht nur über die Jugendarbeit, die wir in den letzten Jahren intensiv betrieben haben und weiter fortführen werden“.

Bester Torschütze auf Seiten der[nbsp] Hallenser war Hermann Klöpper mit 3 Treffern.

Für den SV Halle spielten: Lorenz, Klöpper (3), Gaudig (1), M. Wünsch (2), M. Bielke, Rzesnitzek (1),[nbsp] Damm (2), Tissier (1), Ufer (1), Beinert (1), Drobny (1), Reppe (1),[nbsp] Zantop (1).

Thomas Gorke

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23.02.2016
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3D-Modell aus Glas zeigt den Untergrund Halle-Neustadts

Ein Glas-Laser-Gravur-Model, das den geologischen Untergrund Halle-Neustadts darstellt, wird ab morgigem Dienstag, 23. Februar 2016, im Foyer des Technischen Rathauses, Hansering 15, ausgestellt.

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23.02.2016
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Globus hat die beste Obst- und Gemüse-Abteilung Deutschlands

Die Obst- und Gemüseabteilungen der Globus SB- Warenhäuser wurden bei der diesjährigen Fruchthandelsmesse Fruit Logistica zum fünften Mal in Folge mit dem „Fruchthandel Magazin Retail Award“ im Bereich SB-Warenhäuser ausgezeichnet.

Globus hat die beste Obst- und Gemüse-Abteilung Deutschlands

Die Auszeichnung fand zum Auftakt der internationalen Fachmesse am Dienstag in Berlin statt und basiert auf der jährlich durchgeführten Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Fruchthandel Magazins, bei der 9.000 deutsche Haushalte zu ihrer Zufriedenheit mit den Obst- [&] Gemüseabteilungen im deutschen Handel befragt werden.

„Der Retail Award ist für uns eine wichtige Auszeichnung, denn die positive Rückmeldung der Kunden bestätigt uns in unserer Arbeit“, sagt Tim Strübing, bei Globus Leiter Einkauf Obst [&] Gemüse, der den Preis für Globus entgegennahm.

Bis zu zweimal am Tag werden die Obst- und Gemüseabteilungen in den Globus SB-Warenhäusern beliefert. Entsprechend groß und frisch ist die Auswahl: einheimische Sorten liegen neben Exoten aus aller Welt. Über 500 Artikel umfasst das durchschnittliche Sortiment. „Der Trend geht auch in der Obst- [&] Gemüseabteilung zur Regionalität. Deshalb legen wir besonderen Wert darauf, eine große Auswahl an Obst und Gemüse von regionalen Partnern zu führen“, erklärt Tim Strübing.

Einen besonderen Stellenwert in der Obst- und Gemüseabteilung der Globus SB-Warenhäuser nehmen Service und Beratung ein. Jeder Mitarbeiter erhält dafür eine Ausbildung in Warenkunde. In Zusammenarbeit mit der IHK und dem Deutschen Fruchthandelsverband bietet Globus außerdem eine sechsmonatige Qualifizierung zur zertifizierten „Fachkraft Obst- und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel“ an. Die Inhalte des Schulungsprogramms reichen vom Anbau der Früchte über Produktion und Lieferkette bis hin zu Verzehr und Kundenberatung.

Mit dem jährlich verliehenen „Retail Award“ will das „Fruchthandel Magazin“, Deutschlands führende Fachzeitschrift für den Handel mit frischem Obst und Gemüse, objektiv ermitteln, wie die Verbraucher neben dem Gesamtkonzept der jeweiligen Obst- und Gemüseabteilung Frische, Service und Preis-Leistungsverhältnis beurteilen. Auch Übersichtlichkeit, Attraktivität und Sauberkeit der Abteilung stehen im Fokus der Befragung.

“Auch in Halle freut man sich über diese wiederholte Auszeichnung der Globus SBW O[&]G und Blumen”, so der Abteilungsleiter der Obst- und Gemüseabteilung, Frank[nbsp]Segebarth. Er und sein Team geben, wie alle anderen Niederlassungen, jeden Tag ihr Bestes für den Kunden. Zum 5x den 1. Platz zu belegen, ist somit ein tolle Anerkennung für die Einzelhändler.

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Über Globus

1828 im saarländischen St. Wendel gegründet gehört Globus als konzernunabhängiges Familienunternehmen zu den führenden Handelsunternehmen in Deutschland. Insgesamt betreibt die Globus Gruppe heute 46 SB- Warenhäuser, 90 Baufachmärkte, sieben Alpha-Tecc.-Elektrofachmärkte, Globus Drive, fridel markt [&] restaurant sowie 25 Hypermärkte in Russland und Tschechien. Gemeinsam erwirtschaften sie rund 7 Mrd. Euro Umsatz. Die Basis für diesen Erfolg bilden die rund 43.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Globus Gruppe, wovon rund 17.900 Menschen in den deutschen SB-Warenhäusern und mehr als 8.000 in den Fachmärkten beschäftigt sind. Dem Grundsatz des unternehmerischen Unternehmens folgend fördert Globusderen Gestaltungsfreiraum und regt zu selbstverantwortlichem Handeln an. Das Verständnis des Mitarbeiters als Mitunternehmer findet seine Entsprechung u.a. in der wirtschaftlichen Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen.

Die SB-Warenhäuser in Deutschland führen auf einer Fläche von bis zu 10.000 Quadratmetern zwischen 50.000 und 100.000 Food- und Nonfood-Artikel. Als Lebensmittelhändler steht Globus für Frische aus Eigenproduktion und der Zusammenarbeit mit Lieferanten vor Ort. Damit unterstreicht Globus seine regionaleVerbundenheit, die die Kunden neben der Fachkompetenz der Globus-Mitarbeiter besonders schätzen. Seit Jahren erhält Globus Bestnoten im jährlich erhobenen Kundenmonitor der ServiceBarometer AG und führt 2015 u.a. in den Kategorien „Auswahl und Angebotsvielfalt“, „Qualität Fleisch und Wurst“ sowie „Wettbewerbsvergleich Service“.2005 gründete Gesellschafter Thomas Bruch die gemeinnützige Globus-Stiftung, die 20 Prozent der Anteile der Globus Holding hält. Die Stiftung fördert Projekte, die jungen Menschen die Augen für die eigenen Begabungen und Fähigkeiten öffnen und sie ermutigen soll, selbstbewusst ihre Zukunft zu gestalten. Darüber hinaus leistet sie Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen in Ländern, die Unterstützung benötigen, auf den Gebieten der Medizin und Bildung.

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22.02.2016
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Reger Verkehr auf den Wintersportrouten

Stauprognose für das Wochenende 26. bis 28. Februar

Auf dem Weg in die Skigebiete und zurück müssen Autofahrer am kommenden Wochenende mit regem Verkehr rechnen.[nbsp]

Reger Verkehr auf den Wintersportrouten

Vor allem Fahrzeuge mit niederländischem Kennzeichen trifft man nun häufiger: Im Norden der Niederlande beginnen die Winterferien, im Süden und der Mitte gehen sie zu Ende. Abseits der Wintersportrouten läuft der Verkehr in Deutschland überwiegend störungsfrei.

Die verkehrsreichsten Fernstrecken:

• A 1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
• A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt
• A 5 Basel – Karlsruhe – Hattenbacher Dreieck
• A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe[nbsp]
• A 9 München – Nürnberg – Berlin[nbsp]
• A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
• A 93 Kufstein – Inntaldreieck
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen[nbsp]
• A 99 Umfahrung München

Im Norden und Süden Deutschlands sorgen Großveranstaltungen und Messen für Behinderungen im Regionalverkehr. In München lockt die Internationale Handwerksmesse Besucher auf das Messegelände im Osten der Stadt, in Kiel findet am Samstag, 27. Februar, der Marathon statt. Hier müssen Autofahrer mit Sperrungen und Umleitungen rechnen.

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22.02.2016
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Podiumsdiskussion zum Thema Zuwanderung und demografischer Wandel in Deutschland

Kann Zuwanderung den demografischen Wandel in Regionen abmildern, in denen die Einwohnerzahl sinkt und das Durchschnittsalter steigt? Oder werden hohe Einwandererzahlen zu einer gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Überforderung führen?[nbsp]

Podiumsdiskussion zum Thema Zuwanderung und demografischer Wandel in Deutschland

Diese hochaktuelle Debatte greifen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Mittwoch, 3. März 2016, in der Podiumsdiskussion „Brauchen wir Verstärkung? Zuwanderung und demografischer Wandel in Deutschland“ auf.

Zuwanderung wird zuweilen an die Hoffnung geknüpft, hierdurch insbesondere die ökonomischen Herausforderungen in einer Gesellschaft des demographischen Wandels zu mildern. So bemühen sich einige vom demografischen Wandel besonders betroffene Regionen, Zuwanderer an sich zu binden. Es gibt aber auch Stimmen, die fragen, ob eine massive Zuwanderung wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch verkraftbar sein wird.

Es diskutieren:

  • Prof. Dr. Josef Ehmer, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien

  • Prof. Reint E. Gropp, Ph.D., Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

  • Prof. Barbara John, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Berlin des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und ehemalige Ausländerbeauftragte des Berliner Senats

  • Prof. Dr. Christine Langenfeld, Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)

  • Prof. Dr. Norbert F. Schneider, Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB)

  • Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann, Direktor des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit GmbH (IZA)

  • Moderation: Dr. Dorothea Siems (Die Welt)

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Termin: Donnerstag, 3. März 2016, 17:00 Uhr bis 19:20 Uhr

Ort: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

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Programm und Anmeldung unter: http://www.leopoldina.org/de/v eranstaltungen/veranstal tung/event/2375/

ANMELDUNG:

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.

ZUR ANMELDUNG

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22.02.2016
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Freiheitsstrafe ohne Bewährung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte

Mit Urteil vom 15.02.2016 hat eine Berufungsstrafkammer des Landgerichts Halle einen[nbsp]Angeklagten wegen versuchter vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit[nbsp]Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten[nbsp]ohne Bewährung verurteilt.

Freiheitsstrafe ohne Bewährung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte

Die Kammer hat es als erwiesen angesehen, dass der 39-jährige, mehrfach vorbestrafte[nbsp]und unter Bewährung stehende Angeklagte im November 2013 im Anschluss an[nbsp]ein Fußballspiel der 3. Liga am Hauptbahnhof in Halle versucht habe, einen Polizeibeamten[nbsp]durch einen Wurf mit einer Getränkedose zu verletzen. Der Polizeibeamte sei damit[nbsp]beschäftigt gewesen, die Personalien eines anderen Fußballfans aufzunehmen, der im[nbsp]Bahnhofsbereich durch lautstarke Störungen anderer Reisender aufgefallen sei. Als dieser[nbsp]dann um sich geschlagen habe und versuchte habe, die Polizeibeamten zu treten, sei[nbsp]ihm der Angeklagte zu Hilfe gekommen. Der Polizeibeamte habe zunächst den Angriff[nbsp]des Angeklagten durch den Einsatz von Pfefferspray abgewehrt, wobei er den Angeklagten[nbsp]im Brustbereich getroffen habe. In diesem Moment habe der Angeklagte eine volle,[nbsp]ungeöffnete Getränkedose gezielt und mit Wucht aus einer Entfernung von etwa vier Metern[nbsp]auf den Polizeibeamten geworfen, um diesen zu verletzen und von weiteren Maßnahmen[nbsp]abzuhalten. Dank seiner Schutzweste sei der Polizeibeamte allerdings unverletzt[nbsp]geblieben.

Die Berufungskammer hat damit die erstinstanzliche Entscheidung des Amtsgerichts Halle[nbsp]bestätigt, auch dieses hatte dieselbe Strafe für tat- und schuldangemessen erachtet.

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22.02.2016
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Zeitdokumente über den Eissport in Halle gesucht!!

Zeitdokumente gesucht – Alle Leser,[nbsp]Hallenser und Hallunken werden um Mithilfe gebeten.

Für ein geplantes Buch zum Eis- und Eishockey-Sport in Halle werden Informationen, Fotos, (alte) Zeitungsartikel und Zeitzeugen gesucht.

Zeitdokumente über den Eissport in Halle gesucht!!

Dabei sind die Jahre von 1950 bis 1970 besonders interessant. Auch über die Spielstätten Ziegelwiese, Saalehang und Böllberger Weg möchten wir gern alles wissen. Auch über die alte Kunsteisfläche am Gimritzer Damm die bis 1968 Bestand hatte, wird alles gesucht.

Wer noch etwas über die damals bekannten Spieler, u.a. Wilfried Mauff, Siegfried Richter, Helmut Langbein, Hans Behnke oder Bernhard Lukowczyk berichten kann, der melde sich ebenso bei uns.

Helft bitte alle mit, die Geschichte des Eissports in Halle kompakt festzuhalten, denn nichts soll in Vergessenheit geraten.

Wer in seinen Heimarchiven dazu noch fündig wird, kann und dies gern per Kopie zusenden:

per Mail:

redaktion@hallelife.de [nbsp] [nbsp][nbsp]oder

ms@saalebulls.com

per Post an:

Online- und Medienservice

Beesener Str.12

06110 Halle

per Facebook:

https://www.facebook.com/Eissporthalle.Halle/?fref=ts

Bei Verwendung wird natürlich eine namentlich Nennung erfolgen.

[nbsp]

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22.02.2016
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Uran für die Sowjetunion erscheint in zweiter Auflage

Der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen Lutz Rathenow zeigt sich erfreut über das große Interesse am Buch des tschechischen Autors František Šedivý. Mehrere Zeitungen und Zeitschriften besprachen das Buch und der MDR und Radio Prag brachten Beiträge über den Autor, der über den Uranabbau in der Tschechoslowakei schrieb und dabei eine fast unbekannte Geschichte berührte.[nbsp]

Uran für die Sowjetunion erscheint in zweiter Auflage

Eine Geschichte der Zwangsarbeit, der Uran-Lager, der politischen Repression. František Šedivý, selbst lange Insasse des Lagerkomplexes beschreibt eindrucksvoll seine Jugend im Straflager, eine jahrelange Odyssee durch die ,,Hölle von Jáchymov”. Nur wenige wissen, dass vor allem die Uranvorkommen in Sachsen und Böhmen für die Sowjets, spätestens nach dem Atombombenabwurf der Amerikaner im August 1945, von enormer strategischer Bedeutung waren. Im Erzgebirge wurde damals Weltpolitik mit entschieden, hier wurden die Voraussetzungen der nuklearen Kriegsfähigkeit der Sowjetunion erst hergestellt.

Ein Rezensent schrieb in der Sächsischen Zeitung, Uran für die Sowjetunion sei Psychokrimi und packende Geschichts-Doku zugleich.[nbsp]Binnen kurzer Zeit war das Buch ausverkauft. Es ist vor allem dort stark nachgefragt, wo die Menschen Anknüpf[-]ungs[-]punkte, wie etwa persönliche Erfahrungen mit der Wismut, haben. Das zeigt ein durchaus vorhandenes Interesse am „nahen Fremden“, wie es der Rezensent Udo Scheer formulierte.

Dieser Tage kommt nun die 2. Auflage in den Buchhandel. Seit kurzem ist der Titel auch als E-Book erhältlich. Das Buch knüpft an die Erfolge der Schriftenreihe des Landesbeauftragten in der Evangelischen Verlags[-]anstalt an. Besonders die Biografie über den Revolutionspfarrer Christoph Wonneberger und der Sammelband über das Kaßberg-Gefängnis (Via Knast in den Westen), erweisen sich als Aufmerksamkeitsanreger. Auch diese Titel sind als E-Book erhältlich. Der Verlag hat vor, bald die gesamte Schriftenreihe in diesem Format anzubieten.

Mit der Neuauflage von Uran für die Sowjetunion wirft auch die Leipziger Buchmesse ihre Schatten voraus. In der Schriftenreihe erscheint dann ein Buch, das sich mit der alternativen Umweltbewegung in der DDR auseinandersetzt. Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte – Die unabhängige Umweltbewegung in der DDR von Michael Beleites beleuchtet die alternative Umweltszene der DDR. Der Autor, einst selbst engagierter Umweltaktivist, stellt anhand seltener Dokumente und Fotos Aktionen seiner damaligen Mitstreiter vor.

Am 18. März 2016 wird das Buch um 20.00 Uhr in der “Runden Ecke” in Leipzig vorgestellt.[nbsp]

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František Šedivý

Uran für die Sowjetunion

Mit einer Einführung von František Bártík

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232 Seiten | 12 x 19 cm | ca. 20 Abb. | Paperback

ISBN 978-3-374-04033-9 | € 9,90 [D]

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22.02.2016
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