Besetzer diskutieren mit Rektorat

von 9. Dezember 2009

Am Montag gab es im besetzten Audimax der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Diskussion zwischen Studenten und Rektorat statt. Es wurde nicht nur über die Forderungen der Studierenden an die Hochschulebene gesprochen, sondern auch über die prekäre Haushaltssituation der Universität. Das Rektorat machte deutlich, dass sowie die Modulinhalte, als auch die Entscheidung über die Anwesenheitspflicht in dem Aufgabenbereich der betreffenden Dozenten liegt. Dies könne nicht zentral vom Rektorat geregelt werden. Auch die Gestaltung der für die Module geforderten Leistungsnachweise liegt ausschließlich in der Hand der Lehrenden. Rektor Wulf Diepenbrock betonte immer wieder, dass die katastrophale Unterfinanzierung von 12 Mio € die Hauptursache für die prekäre Lehr- und Forschungsbedingungen ist.

Am Donnerstag ziehen die halleschen Studenten nach Magdeburg. Unter dem Motto 100 + X! protestieren sie vorm Landtag. Die Studierenden fordern eine hundertprozentige Ausfinanzierung der Hochschulen plus die Summe X, die für eine demokratische und soziale Bildungspolitik nötig ist. Zu der landesweiten Demonstration kommen Studierende aus allen Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt.