Sachsen-Anhalts Badeseen sind sauber

von 12. Mai 2012

 Am Dienstag beginnt die offizielle Badesaison, auch wenn das Wetter derzeit noch nicht so richtig dazu einlädt. Doch von der Wasserqualität her steht einem ungestörten Badevergnügen nichts im Wege. Die beiden offiziellen Badeseen in Halle –Angersdorfer Teiche und Heidesee – erhielten die Bestnote 1. Bestnoten gab es ebenfalls für das Friedrichsbad Zwintschöna, das Strandbad Pappelgrund in Teutschenthal, Hasse-Roßbach  und das Strandbad Obhausen. Auch im Süßen See kann bedenkenlos gebadet werden. Allerdings kann sich hier durch Algenbildung das Wasser trüben. Landesweit gibt es in Sachsen-Anhalt 67 Badesee. Nach Angaben von Gesundheitsminister Norbert Bischoff erfüllen alle die strengen EU-Normen vorbildlich und weisen eine hohe Qualität auf. Der Minister dankte den Betreibern der Badestellen sowie den Beschäftigten in den Gesundheitsämtern und im Landesamt für Verbraucherschutz für deren Engagement zur Absicherung der Saison. An die Badegäste appellierte er: „Helfen Sie mit, dass die Wasserqualität erhalten und die Badestellen sauber bleiben. Lassen Sie keine Abfälle am Badestrand zurück und verhalten Sie sich rücksichtsvoll.“ Die Einstufung der Badegewässer erfolgte in Auswertung der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2008 bis 2011. Danach wurden 61 Badeseen die höchste Einstufung und damit eine ausgezeichnete Badegewässerqualität bescheinigt. Drei Seen bekamen eine gute Badegewässerqualität attestiert und damit die zweithöchste Einstufung. Drei Seen haben keine Einstufung. Dies hat aber nicht mit der Wasserqualität zu tun. Laut EU-Vorgaben muss über mindestens vier Jahre durchgängig kontrolliert worden sein. Die drei Seen sind aber neu ausgewiesen oder waren zwischenzeitlich geschlossen.  Während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, werden alle in der Karte aufgeführten Gewässer durch die örtlichen Gesundheitsämter im monatlichen Rhythmus kontrolliert. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Empfohlen wird, zum Baden in natürlichen Gewässern allein die in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Andere wie beispielsweise Kiesseen, Baggerlöcher oder kleinere Teiche, unterliegen nicht der regelmäßigen Überwachung durch die Gesundheitsämter.  Aktuelle Daten sowie Informationen zur Gesamtsituation der Badeseen – wie etwa zu Strandqualität, Sport-, Freizeit- oder Gastronomieangeboten – können während der gesamten Saison im Internet auf den Seiten des Ministeriums für Arbeit und Soziales unter www.badesee-sachsen-anhalt.de abgerufen werden.