Bürgerpreis in Halle verliehen

von 21. März 2009

Am Samstagabend wurde im neuen theater in Halle (Saale) der Bürgerpreis “Der Esel der auf Rosen geht” verliehen. Mit dem Preis sollen Engagement und Uneigennützigkeit hilfsbereiter Einwohner aus Halle und dem Saalekreis gewürdigt werden. Landtagsvizepräsident Rüdiger Fikentscher, Sozialministerin Gerlinde Kuppe und Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz waren zur Preisverleihung gekommen.

Den ersten Preis erhielt Markus Voigt. Er ist Jugendfeuerwehrwart der Freiwilligen Feuerwehr Querfurt und hat den Feuerwehrverein seiner Heimatstadt mitbegründet. Über Platz zwei durfte sich Irmgard Füssel freuen. Sie hat sich maßgeblich um die Sanierung der Kirchen in Kütten gekümmert. Die 69jährige hat unter anderem eigene Kochbücher geschrieben, um so benötigte Gelder zusammenzutragen.

“Bildung im Vorübergehen” oder “Halle liest”, Ingeborg von Lips hat beide Initiativen mit ins Leben gerufen und erhielt dafür Platz 3. Dank ihres Einsatzes werden in Halle Straßennamen mit Zusatzschildern über die Namensgeber versehen und steht jedes Jahr ein Autor, der in Halle gewirkt hat, im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe.

Mit dem Jurypreis wurde der Verein der Pflegeeltern in Halle und Umgebung ausgezeichnet. Der Verein kümmert sich in Notsituationen um Kinder.

Den Initiatorenpreis bekamen Hertha und Hermann Gerlinger. Das Ehepaar aus Würzburg hat der Moritzburg in Halle seine “Brücke”-Sammlung zur Verfügung gestellt. Werke von Cuno Amiet, Max Pechstein und Emil Nolde sind dank Gerlingers in der neuen Ausstellung im Westflügel der Moritzburg zu sehen.

Insgesamt gab es 80 Bewerbungen und Nominierungen, so viele wie noch nie in der Geschichte des Preises. Eine achtköpfige Jury, in der unter anderem Kulturinsel-Intendant Christoph Werner, Sparkassen-Vorstand Friedrich Stumpf, Polizeipfarrerin Thea Ilse, MZ-Beirat Heinz Kiegeland, Ex-Saalkreis-Landrat Knut Bichoel und Polizeipräsident Walter Schumann saßen, hat die Entscheidung über die Gewinner getroffen.
.