Moderne Datenverarbeitung in der Verwaltung

von 23. Januar 2003

Während der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 23. Januar 2003, zur feierlichen Übergabe des Systems, sagte Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler: “Wollen wir als Dienstleister für den Bürger effektiv arbeiten, ist die Modernisierung unserer internen Abläufe eine wichtige Voraussetzung für schnelle Entscheidungen und bürgernahes Handeln. Die Einführung des neuen Datenver-arbeitungssystems ist hier ein wichtiger Schritt nach vorn.” Seit 1999 führt die Stadt Halle zur Abwicklung ihrer Geschäftsabläufe die neue SAP-R/3-Software ein. Mit einem weiterführenden Stadtratsbeschluss vom März 2000 wurde eine weitreichende Umorganisation und Modernisierung der städtischen Datenverarbeitung (DV) beschlossen. Gegründet wurde die Firma IT-Consult Halle GmbH, die u.a. gemeinsam mit einer Projektgruppe innerhalb der Stadtverwaltung die Einführung der neuen Software vorbereitete. Ziel war es, hallesche DV-Kompetenz auch in Halle ansässig zu machen und sämtliche Geschäftsvorgänge vom Rechenzentrum Karlsruhe nach Halle zu verlagern. Damit sollte auch verhindert werden, dass einheimische Spezialisten abwandern. Moderne Informationstechnologien, die für die Verwaltungsreform notwendig sind, lassen sich so schneller und zielgerichteter einführen. Buchungsvorgänge sind komplexer zu realisieren, in verschiedene Abläufe zu integrieren, abzurufen und im ”Konzern Stadt” nachzuvollziehen. Neben der Kosten- und Leistungsrechnung, die seit dem Jahr 1999 sukzessive in der Stadtverwaltung eingeführt wird und so für mehr Kostentransparenz sorgt, wird seit April 2002 die Haushaltsplanung für das Haushaltsjahr 2003 mit SAP R/3 durchgeführt. Zusätzliche Funktionalitäten des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Anlagenbuchhaltung, Materialwirtschaft, Personalwirtschaft, des Dokumentenmanagements und des Gebäudemanagements werden die Prozessabläufe in der Stadtverwaltung unterstützen. Voraussetzung für die Realisierung waren umfangreiche Schulungs-maßnahmen für rund 630 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Breit angelegte Probeläufe in den letzten Monaten sollten sicherstellen, dass der Start zu Beginn des neuen Jahres möglichst reibungslos durchgeführt werden konnte. Die vollständige Ablösung aller danach noch im Rechenzentrum der Partnerstadt Karlsruhe befindlichen Anwendungen ist bis Ende 2004 angestrebt. (Quelle: Stadt Halle)