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Privatdarlehen – Trau, schau, wem!

Fallstricke privater Darlehen

Wenn der beste Kumpel in finanziellen Schwierigkeiten steckt, die Tochter ein neues Auto benötigt, um zum neuen Arbeitsplatz zu kommen oder die Oma sich ein Seniorendomizil unter südlicher Sonne kaufen möchte – Gründe, Freunden und Verwandten Geld zu leihen, gibt es viele.[nbsp]

Privatdarlehen - Trau, schau, wem!

Aber es gibt keinen einzigen guten Grund, dies ohne schriftliche Vereinbarung zu tun und diese von einem Profi ausarbeiten zu lassen. Im Folgenden erklären ARAG Experten, warum.

Vertrauen ist gut, Vertrag ist besser
Natürlich ist es löblich, einem um Geld bittenden Freund unbürokratisch und schnell unter die Arme zu greifen. Und natürlich benötigt man keinen Vertrag – ist doch Ehrensache, immerhin kennt man sich schon seit der Sandkiste. Doch hier legen die ARAG Experten vehement Veto ein! Gerade um der guten Freundschaft willen sollten private Darlehen ausschließlich mit Vertrag überlassen werden. Zudem belegt eine Emnid-Umfrage aus 2011, dass nur etwa die Hälfte derjenigen, die privat Geld verliehen haben, das Geld anstandslos und pünktlich zurück bekamen.

Was gehört in einen Vertrag?
Zunächst einmal warnen die ARAG Experten davor, sich pauschale Vertragsmuster aus dem Internet herunterzuladen. Der Teufel steckt gerade hier im Detail. In einem schriftlichen Vertrag sind optimaler Weise die Parteien, die Höhe des Darlehens, die Auszahlung, der Rückzahlungstermin sowie eventuell zu zahlende Zinsen fixiert. Hier weisen die ARAG Experten darauf hin, dass Darlehen ohne Fälligkeitstermin unbegrenzt laufen und nur mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist beendet werden können. Mit Ablauf der Frist wird dann die Rückzahlung automatisch fällig.

Die Sache mit dem Finanzamt
Ob Zinsen sinnvoll sind, hängt von der Größe des Darlehens ab. Liegt die Summe über dem Schenkungsfreibetrag von 20.000 Euro, sollte ein marktüblicher Zins vereinbart werden. Ansonsten könnte der Darlehensnehmer vom Finanzamt zur Kasse gebeten werden, weil es eine Schenkung vermutet und diese steuerpflichtig ist. Wenn allerdings Zinsen vereinbart wurden, müssen diese vom Geldgeber versteuert werden. Selbst, wenn das Darlehen früher als vereinbart zurück bezahlt wurde, fallen diese steuerpflichtigen Zinsen bis zum vertraglich vereinbarten Darlehensende an.

Kein Geld zurück trotz Vertrag
Wenn dann doch der Fall der Fälle eintritt und das Geld trotz sorgsam ausgearbeiteter Verträge nicht zurück gezahlt werden kann, ist das Dilemma groß. Um die Freundschaft und das eigene Geld in diesem ‚worst case‘ zu retten, ist es manchmal ratsam, Teilzahlungen zu akzeptieren statt mit Mahnbescheiden oder dem Anwalt zu drohen. Auch bei einem Tilgungsplan gilt: immer schriftlich fixieren und von einem Profi, wie etwa einem Steuerberater, aufstellen zu lassen.

Weitere Informationen

www.arag.de

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21.08.2015
hallelife.de - Redaktion
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So kommt das Auto durch den TÜV

In der Regel müssen Autos alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung – oder zum TÜV, wie die meisten Menschen sie nach der bedeutendsten Prüforganisation nennen. Bei einem älteren Wagen gerät der Termin oft zur Zitterpartie. Kommt er noch einmal durch?[nbsp]TÜV SÜD[nbsp]sagt, was Autofahrer tun können, damit ein älteres Fahrzeug sicher ist – und die Plakette erhält.[nbsp]

So kommt das Auto durch den TÜV

Der Altersdurchschnitt des deutschen Fahrzeugbestands wächst. 2014 betrug das Durchschnittsalter der Autos neun Jahre. Vor zehn Jahren lag der Mittelwert bei 7,8 Jahren. Ein Grund ist die gestiegene Lebenserwartung der Autos. Trotzdem steigen die Mängelquoten ab dem 9. Lebensjahr enorm an. Bei mehr als 25 Prozent gab es entsprechende Beanstandungen bei der Hauptuntersuchung (HU). Was kann ein Fahrzeughalter tun, damit auch das ältere Modell sicher die Plakette erhält?

Licht:[nbsp]Fehler an der Beleuchtung stellen mit rund 30 Prozent seit Jahren die größte Mängelgruppe. „Das müsste nicht so sein“, sagt Eberhard Lang von TÜV[nbsp]SÜD. „Die Funktion von Scheinwerfern und Leuchten kann jeder Autofahrer selbst prüfen“. Es ist also total überflüssig, dass ein Auto mit defekten Lampen überhaupt vorgeführt wird. Die meisten Lichtquellen lassen sich sogar leicht in Eigenregie ersetzen. Die Kontrolle der Scheinwerfereinstellung mit einem modernen Prüfgerät stellt sicher, dass das Licht weder blendet noch die Fahrbahn ungenügend ausleuchtet.

Bremsen:[nbsp]Beim Sicherheitssystem Nummer eins, den Bremsen, gehen die Prüfer keinen Kompromiss ein. Was hier an Reparaturen gefordert wird, ist ein absolutes Muss. Die Inspektion einer Bremsanlage erfordert viel Fachkenntnis. Der Werkstattmeister sagt, was zu tun ist – oder aber der Prüfer bei der HU.

Rost:[nbsp]Eine Mängelkategorie ist seit Jahren auf dem Rückzug: Die Korrosion. Immer seltener fallen Autos wegen durchgerosteter tragender Teile durch. Leichtere braune Flecken an Kotflügeln oder Hauben tolerieren die Prüfer in der Regel. Rost am Rahmen muss vorher beseitigt werden. Ist er schon zu weit fortgeschritten, helfen nur das Schweißgerät und die fachgerechte Reparatur.

Reifen:[nbsp]Mit weniger als 1,6 Millimeter Profil braucht niemand zur Prüfstelle zu fahren. Ein paar genaue Blicke auf den Zustand der Gummis stellen sicher, dass der Weg auch nicht mit anderweitig geschädigten Reifen angetreten wird. Entgegen einer landläufigen Meinung ist das Reifenalter allein aber kein Grund zur Ablehnung.

Abgas:[nbsp]Fester Bestandteil der HU ist die Abgasuntersuchung. Zu hohe Emissionswerte liegen nur selten am Katalysator. In vielen Fällen genügen schon frische Zündkerzen oder ein neuer Luftfilter. In schwierigeren Fällen und vor allem beim Diesel können schon mal die Einspritzdüsen oder Luftmassenmesser fällig werden. All diese Maßnahmen bringen nicht nur das Auto durch den TÜV, sondern auch für die Umwelt etwas. Das ist auch beim löchrigen Auspuff der Fall, der schließlich unzulässige Lärmemissionen erzeugt.

Gurte:[nbsp]Den wichtigsten Lebensrettern im Auto widmen die Prüfer verstärkte Aufmerksamkeit. Jeder kann sie schon vorher selbst checken. Dazu einfach kurz und ruckartig daran ziehen. Blockiert ein Gurt nicht, rollt er sich nicht mehr ein oder ist er zerfranst, ist ein Austausch fällig. Das gilt auch für alle Rücksitzgurte.

Sicht:[nbsp]Verschlissene Scheibenwischer schränken den Blick auf die Straße bei Regen sowie die Chancen auf die Plakette ein. Ihr Tausch – auch am Heck – ist keine große Sache. Anders sieht es aus, wenn die Scheibe durch Steinschläge oder viele Kratzer im Sichtbereich nicht mehr die Ansprüche an eine ausreichende Sicht erfüllt.

Lenkung:[nbsp]Lässt sich das Lenkrad mehr als zwei oder drei Finger breit drehen ohne dass sich die Räder gleichzeitig mit bewegen, ist etwas faul. Die Ursachen sind vielfältig, doch oft sind nur Spurstangenköpfe oder andere Gelenke fällig – eine vergleichsweise kostengünstige Reparatur.

Dichtungen:[nbsp]Stark Öl leckende Motoren oder Getriebe muss der Prüfer auch aus Gründen des Umweltschutzes beanstanden. Eine gründliche Reinigung der Fahrzeugunterseite bringt eventuelle Undichtigkeiten zu Tage. Oder sie zeigt dem Mitarbeiter von TÜV[nbsp]SÜD, dass zumindest nicht viel austritt.

Kleinigkeiten:[nbsp]Der Check des Verfallsdatums auf dem Inhalt des Verbandskastens dauert eine halbe Minute. „Noch schneller ist ein Teil geprüft, das gar nicht so selten defekt ist: Die Hupe“, ergänzt Lang.

Rat und Tat:[nbsp]Wer sich die beschriebenen Checks nicht selbst zutraut, ist am besten in einer Fachwerkstatt aufgehoben. Abzuraten ist allerdings von Pauschalaufträgen wie „TÜV-fertig machen“. Zuvor soll der Meister genau angeben, was gemacht werden muss und was es kostet. Wer höchstens kleinere Mängel vermutet, kann nach den einfachen Grund-Checks auch zur Prüfstelle fahren. Der Untersuchungsbericht nennt die nötigen Maßnahmen dann schwarz auf weiß.

Weitere Informationen unter:

www.tuev-sued.de

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20.08.2015
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„Elterntaxi“ muss nicht sein

VCD und Deutsches Kinderhilfswerk geben zum Schulanfang Tipps für sicheren Schulweg

Das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD appellieren zum Schulbeginn in Sachsen-Anhalt an alle Eltern und Kinder, den Schulweg möglichst zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.[nbsp]

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„Elterntaxi“ muss nicht sein

Um die Gefahren auf dem Schulweg zu vermeiden, raten die Verbände, gerade mit jüngeren Kindern gemeinsam einen sicheren Weg festzulegen. Dieser muss nicht der Kürzeste sein, sondern sollte schwierige Straßen und Kreuzungen möglichst umgehen.

Um ein souveränes Verhalten in möglichen Gefahrensituationen zu trainieren, empfiehlt es sich auch, den ausgewählten Schulweg mehrmals gemeinsam abzulaufen. Und dort, wo das „Elterntaxi“ durch lange Schulwege und fehlende Schulbusse nicht gänzlich zu vermeiden ist, sollten Fahrgemeinschaften gegründet werden. Sie können das Verkehrsaufkommen vor den Schulen erheblich minimieren und so zu mehr Sicherheit beitragen. Empfehlenswert ist, einen gemeinsamen Treffpunkt zum Aussteigen festzulegen, von dem aus die Kinder das letzte Stück gut zu Fuß bewältigen können.

„Es gibt viele Möglichkeiten, den Schulweg sicherer zu machen. Meistens gibt es keinen Grund, Kinder mit dem Auto zu chauffieren. Ganz im Gegenteil: Eltern, die ihr Kind bis vor das Schultor fahren, gefährden dabei oft andere Kinder durch zusätzliche Autofahrten. Deswegen sollten Eltern gleich zu Beginn des neuen Schuljahres das Auto stehen lassen und sich und den Kindern dadurch etwas Gutes tun“, betont Claudia Neumann, Spielraumexpertin des Deutschen Kinderhilfswerkes. Die Möglichkeit der Teilhabe sollten darüber hinaus auch Kinder mit Handicap erhalten. Deshalb richten die Verbände zugleich einen Appell an die Kommunen, für eine barrierefreie Stadtgestaltung zu sorgen.

Erfahrungen im Straßenverkehr vertiefen, zum Beispiel durch das Einschätzen von Geschwindigkeiten und Entfernungen, können Kinder während der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und in den Kindergarten“ zwischen dem 21. September und 2. Oktober 2015. Zu diesen rufen das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD gemeinsam auf. Die Anmeldung läuft bereits auf Hochtouren und jeder kann noch mitmachen unter www.zu-fuss-zur-schule.de.

Die Aktion richtet sich gezielt an Kinder als auch an Eltern. Wolfgang Aichinger, Referent für Verkehrspolitik beim VCD: „Während die Kinder beim Laufen Sicherheit im Straßenverkehr gewinnen, können sich die Eltern vergewissern, dass sie keine Angst um ihre Kinder haben müssen, wenn sie selbstständig die Wege zur Schule zurücklegen. Ganz im Gegenteil: Eltern sollten ihren Kindern diese Chance nicht vorenthalten.“

Deshalb jetzt anmelden, Verkehrssicherheit spielend erlernen und für die Klassen- oder Gruppenkasse 100 Euro gewinnen. Ein Poster mit den unterschiedlichsten Aktionsideen für dieses Jahr können auf der Projektwebseite des ökologischen Verkehrsclubs VCD und des Deutschen Kinderhilfswerkes bestellt werden.

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Mehr zum Thema:

Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“: www.zu-fuss-zur-schule.de Tipps für den sicheren Schulweg: www.vcd.org/sicher-zur-schule.html

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20.08.2015
hallelife.de - Redaktion
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Zeckenalarm: Was Sie über die Spinnentiere wissen sollten

Experten warnen vor den kleinen Plagegeistern

Die Gefahr, von Zecken befallen zu werden, ist im Sommer größer als in jeder anderen Jahreszeit. Die Risikogebiete liegen vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen, doch auch nach Sachsen und Sachsen-Anhalt breitete sich die Gefahr in diesem Jahr aus.

Zeckenalarm: Was Sie über die Spinnentiere wissen sollten

Und auch im Spätsommer und an milden Herbsttagen sind die Plagegeister noch aktiv. ARAG Experten machen auf die damit verbundenen Risiken aufmerksam.

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Zecken[nbsp]

Sie gehören zur Klasse der Spinnentiere und Schildzecken sind außer in der Arktis und Antarktis weltweit verbreitet. Da Zecken Parasiten sind, benötigen sie andere Lebewesen, um sich von deren Blut zu ernähren. Als Wirte dienen Vögel, Reptilien und Säugetiere – auch der Mensch. Viele Zeckenarten sind dabei gefährliche Krankheitsüberträger zwischen den Wirten. Die weitverbreitete Vorstellung, dass Zecken sich von Bäumen auf ihre Opfer fallen lassen, ist falsch. Zecken bevorzugen Waldränder und Waldlichtungen in Laub- und Mischwäldern; ebenfalls beliebt bei Zecken sind Bachränder sowie Gebüsche und hohe Gräser an Wegrändern. ARAG Experten raten daher besonders Spaziergängern zur Vorsicht.

Ausbreitung

Der Klimawandel macht sich auch bei den Verbreitungsgebieten der Zecken bemerkbar; die Spinnentiere sind auf dem Vormarsch. Da sich in Deutschland die Durchschnittstemperatur in den vergangenen Jahren erhöht hat, gibt es nun viel mehr Gebiete, an denen die Parasiten überleben können. Es kann kaum noch ein Gebiet als absolut zeckenfrei angesehen werden.

Borreliose

Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Infektion in Europa. Die Zecken übertragen das Bakterium während des Blutsaugens nach einigen Stunden auf den Menschen. Deswegen kann laut ARAG Experten durch ein schnelles Entfernen der Zecke unmittelbar nach dem Einstich eine Infektion meistens vermieden werden. Eine direkte Übertragung der Borrelien von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt, d.h. erkrankte Personen sind nicht ansteckend. Jährlich erkranken in Deutschland schätzungsweise zwischen 50.000 und 70.000 Menschen an einer Borreliose.

FSME

Anders als der Name Frühsommer-Meningoenzephalitis es vielleicht vermuten lässt, kann man sich nicht nur im Frühsommer mit dem Virus infizieren. Das FSME-Virus löst Erkrankungen aus, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung des Gehirns, einhergehen. Da es sich um ein Virus handelt, lässt sich die Grunderkrankung nicht mit Antibiotika heilen, es ist nur möglich, einzelne Symptome zu lindern. Das macht FSME so gefährlich. ARAG Experten weisen darauf hin, dass im Gegensatz zur Borreliose für die FSME flächenhafte Endemiegebiete abgegrenzt werden können. Die Zahl der Risikoregionen in Deutschland hat seit 2001 allerdings stetig zugenommen. Und es kommen weitere hinzu – selbst in Brandenburg und in Norddeutschland ist es schon zu einzelnen FSME-Infektionen durch Zecken gekommen.

Schutz

ARAG Experten nennen ein paar Verhaltensregeln, die jeder Spaziergänger in Risikogebieten beherzigen sollte: Der Aufenthalt im hohen Gras oder Unterholz sollte vermieden werden. Wer beim Waldspaziergang geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen trägt, bietet den Parasiten wenig Angriffsfläche. Helle Kleidung ist dabei günstiger als dunkle, denn die Zecken kann man gut darauf erkennen und noch vor einem Stich entfernen. Insektenabweisende Mittel helfen zumindest eine Weile, stellen aber keinesfalls einen sicheren Schutz vor Zecken dar. Wer sich in der freien Natur aufgehalten hat, sollte anschließend seinen Körper gründlich nach Zecken absuchen. Zecken sind winzig klein und krabbeln auf dem Körper und der Kleidung herum, um eine geeignete Einstichstelle für das Blutsaugen zu finden. Sie bevorzugen dünne und warme Hautstellen. Deshalb sollten die Arme, Kniekehlen, der Hals und Kopf sowie der Schritt gründlich nach Zecken abgesucht werden.

Schutzimpfung

Gegen die Lyme-Borreliose gibt es keinen zugelassenen Impfstoff. Gegen die gefährlichere FSME gibt es aber sehr wohl Impfstoffe, die sehr gut verträglich und hoch wirksam sind. Die FSME-Impfung kann allen empfohlen werden, die in einem Risikogebiet leben oder dorthin reisen und Zecken ausgesetzt sind. Auch wer beruflich gefährdet ist, z.B. Forstarbeiter, Jäger und Landwirte, sollte sich unbedingt impfen lassen. Nichtsdestotrotz müssen Ärzte, die Zeckenschutzimpfungen vornehmen, über das Risiko einer entzündlichen Reaktion des Gehirns oder einer Nervenentzündung aufklären. Tun sie dies nicht oder nur unzureichend, können unter Umständen Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche seitens des Patienten geltend gemacht werden (OLG Brandenburg, Az.: 12 U 186/06).

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20.08.2015
hallelife.de - Redaktion
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Nach der Hitze der Regen: Was tun bei Aquaplaning?

Autofahrer sollten regelmäßig Reifendruck und -profil überprüfen

Nach der Hitze der vergangenen Wochen drohen in den kommenden Tagen in ganz Deutschland heftige Regenfälle. Damit steigt die Gefahr von Aquaplaning. Dieses tückische Phänomen ist für Autofahrer nur schwer vorherzusehen. Bei starkem Regen empfiehlt der ADAC, sofort die Geschwindigkeit zu reduzieren.[nbsp]

Nach der Hitze der Regen: Was tun bei Aquaplaning?

Dieser Rat gilt besonders für Fahrer von Autos, deren Reifen eine niedrige Profiltiefe aufweisen. Assistenzsysteme wie ABS oder ESP helfen nur bedingt, da diese ihre Stärken ohne Kontakt zur Fahrbahn nicht ausspielen können.

Akutes Warnzeichen für Aquaplaning ist ein sichtbarer Gischt- oder Wasserschwall an den Rädern vorausfahrender Fahrzeuge. Auch schwächer werdende Kräfte am Lenkrad, ein Eingreifen der Schlupfkontrolle oder – bei frontgetriebenen Fahrzeugen ohne Assistenzsystem – eine schwankende Motordrehzahl deuten auf eine Gefahr durch Aquaplaning hin. Bei heckgetriebenen Fahrzeugen ist das sogenannte Aufschwimmen der Vorderräder schwer erkennbar. Daher sollten Autofahrer die Geschwindigkeit bei Starkregen sofort reduzieren. Als Faustregel gilt: Wird der Scheibenwischer auf der schnellsten Stufe genutzt, ist maximal Tempo 80 angesagt.

Auf mehrspurigen Bundesstraßen und Autobahnen besteht besonders auf der rechten Fahrspur erhöhte Gefahr von Aquaplaning in Spurrillen. Daher sollten Autofahrer bei starkem Regen oder stehendem Wasser möglichst versetzt zu den Spurrillen unterwegs sein. Wer darüber hinaus sein Radio leiser stellt, kann Änderungen bei der Drehzahl oder Wassergeräusche besser und schneller wahrnehmen. Bei einsetzendem Aquaplaning sollten Autofahrer weder lenken noch bremsen und den Motor auskuppeln, bis die Reifen wieder greifen.

Zur Vorsorge empfiehlt der Automobilclub, regelmäßig die Profiltiefe der Reifen zu messen oder messen zu lassen: Bei abnehmender Profiltiefe verschlechtern sich die Nässe-Eigenschaften der Reifen deutlich. Auch der richtige Reifendruck spielt eine Rolle: Je niedriger er ist, umso anfälliger sind die Reifen für Aquaplaning.

Aquaplaning entsteht bei hohem Wasserstand, der zu einer Bugwelle vor den Reifen führt.. Im Extremfall verlieren die Reifen in dieser Situation ganz den Kontakt zur Fahrbahn: Das Auto ist dann nicht mehr steuerbar.

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Audio

  • (Andreas Hölzel, ADAC-Experte zum Thema “Aquaplaning)
    1. Begrüßung
    2. Wie entsteht Aquaplaning?
    3. Wie erkenne ich Aquaplaning?
    4. Was sollten Autofahrer bei Gefahr von Aquaplaning tun?
    5. Wie können Autofahrer Vorsorge treffen, um möglichst gut auf Aquaplaning vorbereitet zu sein?
    6. Verabschiedung

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19.08.2015
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Überfällig: Benzinpreis sinkt auf 1,40 Euro

Rohölpreis fast auf Jahrestiefststand / Weiterhin Nachholbedarf für Preissenkungen bei Benzin

Der Benzinpreis sinkt zwar auf breiter Front, ist aber im Vergleich zu Diesel immer noch zu hoch. Wie der ADAC mitteilt, fiel der Preis für einen Liter Super E10 binnen Wochenfrist um 2,9 Cent und liegt somit im bundesweiten Mittel exakt bei 1,400 Euro. Deutlich schwächer ist der Rückgang bei Diesel: Ein Liter kostet derzeit 1,144 Euro – das sind 0,9 Cent weniger als vor einer Woche.

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Überfällig: Benzinpreis sinkt auf 1,40 Euro

Laut ADAC war der deutliche Rückgang des Benzinpreises überfällig. Aufgrund der starken Nachfrage im Sommer hatte sich der Preisabstand zu Diesel vergrößert. Dass bei Benzin weiterhin Nachholbedarf für Preissenkungen besteht, zeigt der Vergleich mit der Situation im Januar 2015: Damals war der Preis für ein Barrel der Sorte Brent nur geringfügig niedriger als heute, ein Liter Super E10 kostete aber gut 13 Cent weniger als zurzeit. Allerdings war damals der Euro auch noch stärker als derzeit.

Der ADAC empfiehlt, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen und die sich bietenden Preisunterschiede gezielt zu nutzen. Urlauber, die jetzt in die Sommerferien starten, sollten sich auch über die Spritpreise im Ausland informieren. So muss man vor allem in Großbritannien, den Niederlanden und in Italien für seine Tankfüllung deutlich mehr bezahlen als hierzulande. Weitere Informationen gibt es unter[nbsp]www.adac.de/tanken[nbsp]sowie in der App „ADAC Spritpreise“.

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19.08.2015
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Immer mehr Hobbyfilmer schneiden ihre Videos selber

Jedes Smartphone ist heute in der Lage Videomaterial aufzunehmen. Über die Qualität dieser Videos lässt sich zwar streiten, insbesondere dann, wenn es nicht nur um Clips geht sondern ganze Filme gedreht werden sollen, doch unabhängig davon ist es für den ambitionierten Hobbyfilmer von heute einfacher als je zuvor professionell anmutende Videos ganz bequem am eigenen Rechner zu erstellen – und genau deshalb tun es auch immer mehr.

Immer mehr Hobbyfilmer schneiden ihre Videos selber

Was hat zu dieser Entwicklung geführt und warum hat es der Hobbyfilmer von heute einfacher als noch vor 20 Jahren?

Digitaler Wandel

Zunächst einmal ist der digitale Wandel hauptverantwortlich für diese Entwicklung. Während vor noch nicht allzu langer Zeit ein kompletter Schneideplatz herhalten musste um aus den analogen Bändern einen zusammenhängenden Film zu machen, wurde es durch die Einführung digitaler Technik zunehmend einfacher. Nach und nach konnte die gesamte Prozedur auf einem PC durchgeführt werden. Spezielles Zubehör für die unterschiedlichen analogen Bänder sind gänzlich entfallen, digitales Material findet auf Speicherkarten Platz und lässt sich problemlos auf den Rechner übertragen. Eine digitale Videokamera mit der brauchbares Material aufgenommen werden kann, ist heute für relativ wenig Geld zu haben.

Erschwinglichere Hardware

Lange Zeit war Videobearbeitung dennoch nur Profis vorbehalten, da die Anforderungen an die Hardware so hoch waren, dass sich kaum ein Hobbyfilmer ein solches System leisten konnte. Auch die Preise für entsprechende Software war für die meisten Hobbyfilmer nicht zu bezahlen. Die Hardwareanforderungen spezieller Videosoftware haben sich in den letzten Jahren jedoch mehr und mehr zugunsten der Verbraucher entwickelt. Noch vor wenigen Jahren konnte man leicht erkennen, dass ein Video von einem Laien produziert wurde, heute hingegen ist es mit den meisten Mittelklasse PCs möglich professionell aussehende Videos zu erstellen. Alles was der Regisseur von heute neben dem eigentlichen Videomaterial benötigt ist ein Programm zum Video schneiden (wie etwa Movavi). Damit das Bearbeiten des Videomaterials auch Spaß macht und nicht durch eine komplizierte Benutzeroberfläche getrübt wird, ist es wichtig, dass das Programm intuitiv erlernbar ist.

Große Auswahl an Programmen

Die Softwareindustrie hat den Trend erkannt und fast jeder namhafte Hersteller hat ein eigenes Programm zur Videobearbeitung im Repertoire. Neben Profi-Programmen gibt es auch zahlreiche kostenlose Varianten, die alle ihren Zweck erfüllen. Am besten ist es, verschiedene Programme zu vergleichen und sich dann für das zu entschieden, mit dem man am besten zurecht kommt. Viele dieser Programme kann man kostenlos und unverbindlich für einen begrenzten Zeitraum austesten. Teure Profiprogramme bieten dabei meist mehr und aufwendigere Funktionen, diese sind für die meisten Hobbyfilmer jedoch nicht relevant. Die meisten Einsteigerprogramme bieten genügend Funktionen und Effekte um ansprechende Videos zu erstellen mit denen man Freunde und Bekannte beeindrucken kann.

Übung macht den Meister

Wer also über die entsprechende Software verfügt ist heute in der Lage relativ einfach professionelle Videos in Eigenregie zu erstellen. Selbstverständlich benötigt man in der Regel eine gewisse Einarbeitungszeit um sich mit der Funktionsweise der einzelnen Programme vertraut zu machen, wie bei allem macht Übung auch hier den Meister. Man kann davon ausgehen, dass es in Zukunft noch einfacher wird Videos professionell zu bearbeiten. Die Grenzen zwischen Profi- und Hobbyfilmen werden ziemlich sicher immer weiter verschwinden, allein der technische Fortschritt der letzten Jahre ist immens.

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19.08.2015
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Spritpreise: Im Norden unten, im Süden oben

Im Saarland ist Tanken am teuersten, Hamburger zahlen am wenigsten

Tanken ist derzeit im Saarland teurer als in jedem anderen Bundesland. Ein Liter Super E10 kostet laut aktueller ADAC-Auswertung im kleinsten Flächenland im Durchschnitt 1,421 Euro, der Dieselpreis liegt bei 1,161 Euro. Am preiswertesten tankt man derzeit in Hamburg mit 1,379 Euro je Liter Super E10 und 1,126 Euro für Diesel.

Spritpreise: Im Norden unten, im Süden oben

Verhältnismäßig teuer ist der Kraftstoff laut ADAC aber nicht nur im Saarland, auch die Autofahrer in Baden-Württemberg (1,412 Euro für E10 und 1,156 Euro für Diesel) und Bayern (1,410 Euro für E10, 1,154 für Diesel) zahlen beim Tanken hohe Preise. Günstig tanken lässt sich abgesehen von Hamburg auch in den Nordländern Schleswig-Holstein (1,383 Euro für E10 und 1,132 Euro für Diesel) und – zumindest bei Diesel – in Mecklenburg-Vorpommern (1,133 Euro je Liter Diesel).

Somit gibt es zwischen dem teuersten und dem günstigsten Bundesland spürbare Preisdifferenzen. Bei Benzin beträgt die Differenz 4,2 Cent, bei Diesel sind es 3,5 Cent. Der ADAC weist darauf hin, dass die diese Auswertung der Preise aller rund 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen eine Momentaufnahme von heute 11 Uhr darstellt. Gerade innerhalb der größeren Bundesländer zeigen sich häufiger erhebliche Preisunterschiede, die vom ermittelten Landesdurchschnittswert abweichen. Der Club empfiehlt Autofahrern, nicht nur die regionalen Preisunterschiede zu nutzen. Auch innerhalb von Städten gibt es gute Möglichkeiten beim Tanken zu sparen. Informationen über die günstigste Tankstelle in der Nähe gibt es über die App „ADAC Spritpreise“ sowie über[nbsp]www.adac.de/tanken.

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14.08.2015
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Stauprognose für das Wochenende 14. bis 16. August

Hochbetrieb auf den Fahrspuren Richtung Heimat

Gute Nachrichten für Urlauber, die erst jetzt in die schönsten Wochen des Jahres starten: Die Staus in Richtung Feriengebiete werden allmählich kürzer. Dafür müssen Urlaubsheimkehrer mit vollen Autobahnen rechnen, weil in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern die Ferien demnächst zu Ende gehen.

Stauprognose für das Wochenende 14. bis 16. August

Die staureichsten Fernstraßen im Überblick:

  • Alle Fernstraßen zu Nord- und Ostsee sowie in Gegenrichtung

  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Puttgarden

  • A 3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln – Oberhausen

  • A 4 Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck

  • A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck

  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg

  • A 7 Flensburg – Hamburg

  • A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg

  • A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe

  • A 9 München – Nürnberg – Berlin

  • A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock

  • A 24 Berlin – Dreieck Wittstock/Dosse

  • A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein

  • A 95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen

  • A 96 München – Lindau

Die A4 Dresden – Görlitz ist außerdem von Samstag, 21 Uhr, bis Sonntag, 12 Uhr, in beiden Richtungen voll gesperrt.

Besonders groß ist die Staugefahr an diesem Wochenende in Italien, wo am Samstag der Feiertag Ferragosto begangen wird. Ganz Italien tummelt sich rund um diesen Tag am Meer. Daher ist auf allen Fernstraßen in Küstennähe sowie auf den Autobahnen in den Ballungsräumen mit Wartezeiten zu rechnen.

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14.08.2015
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Taschendieb: Auf frischer Tat ertappt

Laut den aktuellen Kriminalstatistiken nehmen Taschendiebstähle fast überall in Deutschland zu. Taschendiebstahl wird demnach ein immer größeres Problem – nicht nur für die Polizei, sondern vor allem für die Opfer.[nbsp]

Taschendieb: Auf frischer Tat ertappt

Sollten Sie einen Taschendieb beobachten, machen Sie andere Personen auf den Dieb aufmerksam und bitten um ihre Hilfe. Rufen Sie sofort die Polizei unter dem Notruf 110 oder sorgen dafür, dass jemand anruft. Können Sie einen Dieb auf frischer Tat erwischen, dürfen Sie ihn festhalten, bis die Polizei kommt. In § 127 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO) heißt es: “Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.” Es muss natürlich alles im Rahmen bleiben, ansonsten machen Sie sich unter Umständen wegen Nötigung, Körperverletzung oder Freiheitsberaubung strafbar.

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14.08.2015
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Taschendiebstahl nimmt deutlich zu

In einigen Bundesländern wurde in den vergangenen Tagen und Wochen die landesweite Polizeiliche Kriminalstatistik veröffentlicht. Taschendiebstahl sticht dabei oft hervor. In Berlin beispielsweise stieg die Zahl der Taschendiebstähle um mehr als 50 Prozent auf 32.121 Fälle. In Nordrhein-Westfalen fällt der Anstieg mit 8,5 Prozent vergleichsweise gering aus, die Fallzahl von 53.759 ist dennoch beachtlich.[nbsp]

Taschendiebstahl nimmt deutlich zu

Dieser Trend aus den Bundesländern wirkt sich tendenziell auch auf die bundesweiten Zahlen aus. Taschendiebstahl bleibt ein Problem – nicht nur für die Polizei, sondern vor allem für die Opfer. Die können sich laut ARAG Experten aber durchaus vor Schaden schützen:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.

  • Wo es eng wird, zum Beispiel beim Einkauf in der Fußgängerzone, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Kaufhausgetümmel, ist das bevorzugte Einsatzgebiet der Taschendiebe. Gehen Sie nie unbedarft bummeln.

  • Tragen Sie Ihre Handtasche, wenn Sie nicht darauf verzichten können, immer geschlossen und mit der Verschlussseite eng am Körper.

  • Benutzen Sie Geldgürtel, Gürteltaschen oder Brustbeutel für größere Geldbeträge.

  • Verteilen Sie Bargeld, EC- und Kreditkarten am Körper.

  • Smartphones sind begehrtes Diebesgut! Tragen Sie Ihr Handy beispielsweise in einer verschließbaren Innentasche Ihrer Jacke.

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14.08.2015
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Alles zum Pflegestärkungsgesetz II

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag auf die Fahnen geschrieben, die Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu reformieren. Zudem soll es pflegenden Angehörigen leichter gemacht werden, Pflege und Beruf miteinander zu vereinbaren. Der Gesetzgeber hatte deshalb im vergangenen Jahr ein “Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften” – vereinfacht “Pflegestärkungsgesetz I” auf den Weg gebracht.[nbsp]

Alles zum Pflegestärkungsgesetz II

Nun wurde auch das “Pflegestärkungsgesetz II” verabschiedet und soll in Teilen zum 1. Januar 2016 in Kraft treten. ARAG Experten erläutern, was es damit auf sich hat.

Pflegestufen: Aus drei mach fünf

Zentraler Punkt der Reform ist ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff, der auch Demenzkranken sowie psychisch und seelisch erkrankten Menschen Anspruch auf Leistungen einräumt. Die drei bisherigen Pflegestufen schlossen diese Patienten bisher nahezu aus oder gewährten ihnen lediglich die Pflegestufe 0. Darum werden sie durch fünf Pflegegrade ersetzt. Die Einstufung der Pflegebedürftigen orientiert sich dann auch nicht mehr am Pflegeaufwand pro Minute sondern am Grad der Selbständigkeit. Dieser soll durch sechs festgelegte Kriterien, denen jeweils ein fester Punktwert zugeordnet ist, bestimmt werden. Im neuen Begutachtungsassessment (NBA) werden nach Schwere der Beeinträchtigung in den Bereichen der Selbständigkeit Punkte vergeben. Mit ihnen wird dann anhand einer Skala von 0 bis 100 der Pflegegrad ermittelt. Anhand dieser Punkte erfolgt die Einteilung der Pflegebedürftigen in einen der fünf Pflegegrade. Das neue Pflegegrad-System wird derzeit schon in einer Probephase durchgeführt. Die Pflegebedürftigen, die bereits eine Pflegestufe haben, werden folgendermaßen in einen neuen Pflegegrad eingestuft:

· Pflegestufe 0 = Pflegegrad 1
· Pflegestufe 1 = Pflegegrad 2
· Pflegestufe 1 + Eingeschränkte Alltagskompetenz = Pflegegrad 3
· Pflegestufe 2 = Pflegegrad 3
· Pflegestufe 2 + Eingeschränkte Alltagskompetenz = Pflegegrad 4
· Pflegestufe 3 = Pflegegrad 4
· Pflegestufe 3 + Eingeschränkte Alltagskompetenz = Pflegegrad 5
· Härtefall = Pflegegrad 5

Muss auch mit Einbußen gerechnet werden?

Nein! Laut Regierungskoalition soll durch die Umstellung niemand schlechter gestellt werden als vorher. Grundsätzlich werden Leistungsansprüche nur nach oben angepasst, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Diesen Bestandsschutz soll es auch für Pflegebedürftige geben, die sich in der Hoffnung auf eine höhere Einstufung neu begutachten lassen. Ergibt die Untersuchung, dass sie eigentlich herabgestuft werden müssten, wird dies nicht umgesetzt. Es bleibt bei der vorherigen Einstufung. Für Menschen, die nach Einführung des neuen Systems pflegebedürftig werden, kann sich aber – verglichen mit dem alten System – durchaus eine Verschlechterung ergeben. Darum ein Tipp der ARAG Experten: Zeichnet sich eine Pflegebedürftigkeit bei Ihnen oder einem Angehörigen ab, sollten Sie keine Zeit verlieren. Beantragen Sie Leistungen aus der Pflegeversicherung noch in diesem Jahr. So werden Ihre Ansprüche noch auf die bisherige Art nach Pflegestufen berechnet. Wird dann für zukünftige Leistungen auf die fünf Pflegegrade umgestellt, werden Sie auch bei geringerem Anspruch nicht mehr herabgestuft. Werden allerdings höhere Ansprüche fällig, erhalten Sie auch höhere Leistungen.

Wann kommt die Umstellung?

Die Bundestagsabgeordneten beraten nach der Sommerpause über den vorliegenden Entwurf. Die Zustimmung gilt als sicher. Der Bundesrat muss nicht zustimmen. Zum Teil soll das Gesetz bereits Anfang 2016 formal in Kraft treten. Die Umstellung auf das neue System wird dann aber noch etliche Zeit dauern, sodass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und das Begutachtungsverfahren tatsächlich erst zwölf Monate später in Kraft treten – also 2017.

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13.08.2015
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Tipps für den Kauf von Kaffeemaschinen

Ob Kaffee für den Eiskaffee, Cappuccino oder Espresso – Kaffee ist für viele ein unverzichtbares Genussmittel, das im Alltag nicht fehlen darf. Die Auswahl an Maschinen für die Zubereitung ist allerdings groß und kann Kaffeeliebhaber schnell überfordern. Produktexperte Christian Kästl von TÜV SÜD weiß, welche Vor- und Nachteile Vollautomaten, Filter-, Pad- oder Kapselmaschinen haben und welches Gerät für wen das richtige ist.

Tipps für den Kauf von Kaffeemaschinen

Bei der Entscheidung für eine Kaffeemaschine sollten immer die Anforderungen an das Gerät berücksichtigt werden. Eine große Rolle spielen vor allem die Trinkgewohnheiten: Wird eher weniger oder viel Kaffee getrunken und welche Vorlieben gibt es? Auch der Standort spielt eine Rolle, denn einige Geräte nehmen viel Platz ein, der nicht in jeder Küche ausreichend vorhanden ist. Hat man sich für einen Maschinentyp entschieden, sollten Käufer ebenfalls ökologische Aspekte und Reinigungsmöglichkeiten bei der Auswahl berücksichtigen. Geräte mit Abschaltautomatik gemäß der Ökodesign- oder ErP-Richtlinie sollten solchen ohne verbesserter Energieeffizienz vorgezogen werden. Wer zudem darauf achtet, dass die einzelnen Teile des Geräts spülmaschinen-tauglich sind, hat im Alltag mehr Spaß mit der Maschine und nutzt sie öfter.

Vollautomaten – Vielfalt mit großem Zeitaufwand:[nbsp]Die Alleskönner unter den Kaffeemaschinen brühen auf Knopfdruck Kaffee in allen erdenklichen Variationen, Stärken und Tassengrößen. Wer allerdings eine große Familie oder viele Kollegen mit Koffein versorgen möchte, sollte ausreichend Zeit einplanen oder auf ein anderes Gerät umsteigen. Mit einem Vollautomaten können zeitgleich maximal zwei Tassen befüllt werden. Dank integrierter Mühle und häufig auch einer Aufschäumdüse können Kaffeetrinker ihr Heißgetränk dafür frisch gebrüht und mit dichter Milchhaube genießen. Durch ihre umfangreiche Ausstattung benötigen sie allerdings ausreichend Platz. Aufwändig wird es, wenn es an die Reinigung und Instandhaltung der Maschine geht, denn diese braucht viel Pflege. Es empfiehlt sich, den Tresterbehälter in kurzen Abständen zu reinigen, damit die Kaffeereste nicht schimmeln. Darüber hinaus ist regelmäßiges Entkalken der Maschine unerlässlich. Die Reinigungszyklen von Vollautomaten nehmen allerdings viel Zeit in Anspruch und sind oft umständlich. TÜV SÜD-Experte Christian Kästl weiß: “Verfügt das Gerät über einen Milchaufschäumer, ist Hygiene besonders wichtig. Um unangenehme Gerüche und Rückstände zu vermeiden, sollte man die Schläuche sowie die Düse täglich nach dem Gebrauch säubern. Ideal wäre es, wenn die Brüheinheit zu entnehmen ist, dann kann man diese auch selber spülen.” Im Fall eines Defekts kümmert sich der Kundendienst um die Reparatur des Automaten. Die Wartung kostet in der Regel jedoch viel Zeit und Geld.

Kapsel- und Padmaschinen – flexibel und unkompliziert, aber teuer:[nbsp]TÜV SÜD-Experte Kästl nennt die Vorzüge: “Kaffeemaschinen, die mit Kapseln oder Pads befüllt werden, überzeugen in erster Linie durch einfache Handhabung und schnelle Zubereitung.” Die Geräte können allerdings wie ein Vollautomat maximal zwei Tassen gleichzeitig befüllen. Pads und Kapseln gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Stärken, auch Kaffeemischgetränke wie Latte Macchiato oder Cappuccino mit Schokogeschmack sind möglich. Für sporadische Kaffeetrinker eignen sich Kapseln besonders gut, da diese nicht altern und auch nach längerer Lagerung noch in einwandfreiem Zustand sind. Allerdings erzeugen sie viel Müll und sind eine Belastung für die Umwelt. Hinzu kommt, dass sowohl die Geräte selbst als auch die Kapseln und Pads im Verhältnis zu Bohnen oder gemahlenem Kaffee relativ teuer sind. Zudem sind diese nicht überall erhältlich. Je nach Marke können Kunden sie nur in bestimmten Shops oder online erwerben.

Filtermaschinen – kostengünstiger aber einfacher Genuss:[nbsp]Eine klassische Kaffeemaschine mit Papierfilter zählt zu den einfachen Geräten, da sie keine Mischgetränke zubereiten kann. Dafür brüht sie in kurzer Zeit eine große Menge Kaffee zu einem geringen Preis. Auch die Anschaffung ist je nach Ausstattung und Marke kostengünstig. Käufer können zwischen einem Gerät mit und ohne Isolierkanne sowie mit und ohne Warmhalteplatte wählen. Kästl rät: “Zu lange sollte man den Kaffee allerdings nicht wärmen, denn nach langer Standzeit schmeckt er oft brandig oder säuerlich.” Wer den koffeinhaltigen Wachmacher so frisch wie möglich genießen möchte, entscheidet sich am besten für eine Filtermaschine mit eingebautem Mahlwerk. Dieses kann mithilfe einer Reinigungsbürste gesäubert werden. Abgesehen von regelmäßigem Entkalken ist bei dem Gerät keine zusätzliche Wartung notwendig.

Weitere Informationen zu Konsumprodukten gibt es unter[nbsp]www.tuev-sued.de/ps.

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13.08.2015
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Internet: Es gibt ein Leben nach dem Tod!

ARAG Experten zum Nachlass im Internet und in sozialen Medien

Ob man nun an ein Leben nach dem Tod glaubt, an Seelenwanderung oder Wiedergeburt, bleibt eine Frage der ganz persönlichen Einschätzung und der ganz persönlichen Einstellung zur Religion. Glaubenssache eben – eine unumstößliche Tatsache ist allerdings, dass im Internet oder auf digitalen Datenträgern persönliche Daten gespeichert sind, die auch nach dem Tod weiter existieren – bis sich jemand kümmert.[nbsp]

Internet: Es gibt ein Leben nach dem Tod!

Wer nicht ewig weiter in den unendlichen Weiten des Netzes schweben möchte, kann leicht vorsorgen. Zum Beispiel mit einem Testament. Oder mit einer entsprechenden Einstellung im eigenen Facebook-Profil. ARAG Experten sagen Ihnen, wie Sie Ihr digitales Erbe am besten ordnen.

Erben handlungsfähig machen

Wenn Sie ein Testament schreiben, sollten Sie daher nicht nur Verfügungen über Geld, Wertgegenstände und Immobilien treffen, sondern am besten auch Ihren digitalen Nachlass ordnen. Dann erleben die Erben keine Überraschungen – beispielsweise mit Verträgen für Online-Dienste, die weiterlaufen und bezahlt werden müssen – und sind vor allem schnell handlungsfähig. Dabei wäre ein erster vernünftiger Schritt, eine oder mehrere Vertrauenspersonen zu benennen, die sich – analog zum Nachlassverwalter auf Facebook – kümmern sollen. Überlegen Sie, was mit Ihrem E-Mail-Postfach, dem Facebook-Profil oder Ihrer digitalen Fotosammlung passieren soll. Alles löschen? Welche Verträge sollen weiterbestehen, welche gekündigt werden? Dafür müssen diese erst einmal gefunden werden. Daher befähigen Sie am besten die Ihnen vertrauten Menschen, in Ihrem Sinne zu handeln. Indem Sie besprechen, was zu tun ist und indem Sie ihnen Passwörter zugänglich machen. Oder zumindest mitteilen, wo Sie diese hinterlegt haben.

Passwörter sinnvoll hinterlegen

Passwörter in einem Safe oder Bankschließfach deponiert, lassen sich übrigens einfacher ändern, als wenn Sie bei einem Notar lagern. Denkbar wäre auch ein verschlüsselter USB-Stick oder ein Passwort-Manager, mit dem Sie Ihre Codewörter verwalten können. Vielleicht ist Ihnen wohler, einen Rechtsanwalt oder Notar insgesamt mit der Verwaltung Ihrer Daten zu bevollmächtigen, da diese zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Diese Tätigkeit ist allerdings gebührenpflichtig.

Facebook: Neue Einstellung im Profil

Facebook will seinen Nutzern das Verwalten ihres digitalen Nachlasses erleichtern: Künftig kann man in seinen Profil-Einstellungen einen digitalen Nachlassverwalter ernennen, der das eigene Konto nach dem Tod weiterführt. Die so ernannten Verwalter können dann zum Beispiel den Tod des Nutzers auf dessen Facebook-Seite bekannt geben und Bilder posten. So kann eine Art Gedenkstätte im Netz entstehen.

Konto einfrieren

Ebenso können Konten im Todesfall aber auch gelöscht werden. So soll verhindert werden, dass Verstorbene nicht mehr bei den automatisch erzeugten Vorschlägen für neue Freundschaften auftauchen, was oftmals für Verstörung sorgte. Bisher galt, dass Facebook-Konten nach dem Tod eines Mitglieds eingefroren wurden, das Einloggen war so nicht mehr möglich. Kleiner Wermutstropfen: Vorerst profitieren nur die Facebook-Nutzer in den USA von dieser Neuerung. Laut ARAG Experten soll die Funktion zukünftig aber auf weitere Länder ausgedehnt werden.

Mehr zum Thema:
http://www.arag.de/…

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13.08.2015
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Keine Lebensmittel und Heimtiere aus dem Urlaub mit nach Hause bringen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat Verbraucherinnen und Verbraucher dazu aufgerufen, keine Lebensmittel und Heimtiere aus dem Urlaub mit nach Hause zu bringen. Um der Einschleppung von Tierseuchen vorzubeugen, sollten zudem Speisereste tierischen Ursprungs nicht achtlos auf Rastplätzen weggeworfen werden, sondern nur in verschlossenen Müllbehältern oder im eigenen Hausmüll entsorgt werden.[nbsp]

Keine Lebensmittel und Heimtiere aus dem Urlaub mit nach Hause bringen

Besonders vorsichtig sollten sich Jagdreisende verhalten und Hygienemaßregeln konsequent beachten. Anderenfalls können Tierseuchen wie etwa die in Deutschland bisher noch nicht aufgetretene Afrikanische Schweinepest auch durch Gegenstände wie z.B. Werkzeuge, Schuhwerk, Kleidung und Fahrzeuge verbreitet werden.

Streunende Tiere nicht mitnehmen
In Urlaubsländern vor allem in Süd- und Osteuropa trifft man immer wieder auf streunende Hunde und Katzen. Viele Menschen haben Mitleid mit den Tieren und einige meinen, diese retten zu müssen, in dem sie die Streuner mit nach Hause nehmen. Dies ist nicht nur streng verboten, sondern kann auch dazu führen, dass Menschen und Tiere in Deutschland mit Krankheiten wie Tollwut angesteckt werden. Die Tollwut ist eine weltweit auftretende Virusinfektion bei Tieren mit hohem Gefährdungspotential für Menschen, die Kontakt mit infizierten Tieren hatten. In Deutschland gilt Tollwut bei Haustieren als getilgt.

Nähere Informationen sind auf der Internetseite des BMEL eingestellt:
http://www.bmel.de/…
http://www.bmel.de/…

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13.08.2015
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LOTTO ist nicht gleich LOTTO

Vorsicht bei der Spielteilnahme über nicht lizensierte Glücksspielanbieter

Viele Menschen träumen von einem Millionengewinn im LOTTO. Wer LOTTO spielen möchte, findet auch im Internet unzählige Möglichkeiten. Doch woher weiß ein Lottospieler, ob der Anbieter seriös ist und ob er seinen Gewinn in voller Höhe bekommt?

LOTTO ist nicht gleich LOTTO

Über das Internet drängen immer mehr ausländische Anbieter mit Online-Glücksspielangeboten auf den europäischen Glücksspielmarkt. Den Verbrauchern wird in Art und Aufmachung der Internetseiten dieser Anbieter suggeriert, sie nehmen an den bekannten Lotterien der staatlichen Veranstalter teil. In Wirklichkeit – dies steht oft im Kleingedruckten – erfolgt die Teilnahme an der eigenen privaten Lotterie des im Ausland ansässigen und dort lizensierten Anbieters.

Verbraucher sollten wissen:

In Deutschland dürfen große Lotterien mit Millionengewinnen ausschließlich von den staatlichen Landeslotteriegesellschaften sowie zugelassenen gewerblichen Spielvermittlern veranstaltet und vertrieben werden. Hier ist die Gewinnauszahlung staatlich garantiert.

Wer seinen Spieleinsatz Anbietern ohne deutsche Lizenz anvertraut, hat keine Garantie, seinen Gewinn ausbezahlt zu bekommen bzw. sollte die Gewinnauszahlung verweigert werden, wird sich ein Anspruch wohl nicht gerichtlich durchsetzen lassen.

Wer bei einem Lotterieanbieter ohne Lizenz in Deutschland spielt, geht einem unerlaubten Glücksspiel nach. Solche Spielverträge sind dann ggf. nach §134 BGB nichtig.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt empfiehlt, sich genau darüber zu informieren, ob der Anbieter über eine entsprechende deutsche Lizenz verfügt (LOTTO oder offizieller Partner von LOTTO). Wer unbesorgt sein Geld bei einem Online-Anbieter einsetzen möchte, dem hilft ein genauer Blick ins Impressum.

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13.08.2015
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Vor- und Nachteile der Erbpacht

Auch für Hausherren mit kleinem Geldbeutel – Bauen auf fremden Boden – ARAG Rechtsexperte Tobias Klingelhöfer über die Vor- und Nachteile der Erbpacht

Häuslebauer, die mit spitzem Bleistift rechnen müssen und hohe Grundstückskosten zusätzlich zum Hausbau nicht zahlen können, haben die Möglichkeit, ihr Eigenheim auf fremden Boden zu errichten.[nbsp]

Vor- und Nachteile der Erbpacht

Klarer Vorteil: Diese Kosten sind enorm niedrig, denn statt ein Grundstück zu kaufen, müssen jährlich so genannte Erbbauzinsen an den Besitzer des Bodens gezahlt werden, in der Regel vier bis fünf Prozent des Grundstückswertes. Klarer Nachteil: Die vier Wände sind zwar Eigentum, die Parzelle, auf der sie stehen, nicht! Zudem bleibt der Pacht-Zinssatz nicht dauerhaft niedrig. ARAG Rechtsexperte Tobias Klingelhöfer weist im Folgenden auf Chancen, aber auch auf Risiken für Bauherren ohne Boden hin.

Für wen macht Erbpacht einen Sinn und wie bekommt man entsprechende Grundstücke?
RA Tobias Klingelhöfer:[nbsp]Sinnvoll ist die Erbpacht eventuell für Menschen, die sich den Traum der eigenen vier Wände erfüllen wollen, deren Budget aber nicht mehr für das Grundstück reicht. Allerdings möchte ich hier einschränkend erwähnen: Wenn die Berechnung für ein Haus selbst mit Erbbau knapp ist, rate ich generell vom Hausbau ab. Denn die Erbbauzinsen sind ein steigender Posten. Zudem muss man angesichts der aktuell niedrigen Zinsen für Baugeld sagen, dass sich Erbpacht zurzeit kaum lohnt. Die lohnt sich nur, wenn Bauzinsen hoch und Grundstücke teuer sind. Wer dennoch an einem Erbbaurechtsvertrag interessiert ist, kann sich an seine Gemeinde, die Stadt oder an das zuständige Liegenschaftsamt wenden. Besitzer solcher Grundstücke sind meist soziale Einrichtungen wie Stiftungen und Kirchen, aber auch Kommunen und sogar Industrieunternehmen.

Wie lange gelten Erbbaurechtsverträge und worauf muss man achten?
RA Tobias Klingelhöfer:[nbsp]Die Laufzeiten können unterschiedlich sein, sie liegen in der Regel zwischen 60 bis 99 Jahren. Das heißt, Häuslebauer begeben sich für diesen Zeitraum in ein Dauerschuldverhältnis, in dem die Zahlungen so lange anfallen, wie der Vertrag läuft. Das Risiko: Ändert sich der Verkehrswert des Grundstücks, steigt der Zins, der alle drei Jahre angehoben werden darf. Die Zins-Anpassung orientiert sich am Verbraucherpreis-Index des Statistischen Bundesamtes. Das hat zur Folge, dass Erbbaurechtsnehmer, die in Rente oder verwitwet sind, den Pachtzins oft nicht mehr zahlen können. Zwar besagt Paragraf 9a der Erbbaurechtsordnung, dass sich eine Anpassung an den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen orientieren muss, aber im Zweifel ist das Auslegungssache. Wohnt jemand also mehrere Jahrzehnte in einem Haus und der Zinssatz für das Grundstück wurde in diesen Jahren nie erhöht, kann es schlagartig eine erhebliche Erhöhung geben.

Was geschieht, wenn ein Vertrag ausläuft oder vorzeitig beendet werden soll?
RA Tobias Klingelhöfer:[nbsp]Natürlich kann der Vertrag jederzeit in beiderseitigem Einvernehmen beendet werden. Ist der Vertrag allerdings beendet, erlischt das Erbbaurecht ohne weitere Erklärungen. Nach Vertragsende ist eine Verlängerung nicht mehr möglich und ein Neuvertrag muss her. Wer also eine Verlängerung des bestehenden Vertrages möchte, sollte sich frühzeitig mit dem Grundstückseigentümer besprechen. Nach Vertragsende haben in aller Regel beide Seiten ein Vorkaufsrecht, bei dem sich der Preis nach Angebot und Nachfrage richtet. Eine vorzeitige Beendigung des Pachtvertrages ist je nach Vertragsgestaltung möglich, z.B. wenn das Gebäude auf dem gepachteten Boden verwahrlost ist oder der Nutzer längere Zeit mit der Zahlung des Erbbauzinses in Verzug ist. In diesem so genannten Heimfall hat der Vermieter einen Anspruch auf Rückübertragung des Grundstückes. Als Ausgleich erhält der Nutzer eine Entschädigung, die in der Regel mindestens zwei Drittel des allgemeinen Gebäudewertes beträgt. Damit es kein böses Erwachen gibt, empfehlen wir allerdings, die Höhe der Entschädigung bzw. die Bemessungsfaktoren bereits im Vertrag festzuschreiben.

Gibt es sonstige Fallstricke bei einem Erbbaurechtsvertrag?
RA Tobias Klingelhöfer:[nbsp]Die gibt es in der Tat. Mit Vorsicht zu genießen ist die so genannte Ankaufspflicht: Dabei muss der Bauherr das Grundstück erwerben, wenn der Eigentümer dies verlangt. Zudem kann der Verpächter seine Pflicht zur Zahlung einer Entschädigung umgehen, indem er dem Bauherren vor Ablauf des Pachtvertrages anbietet, das Erbbaurecht zu verlängern. Lehnt dieser ab, verliert er seinen Anspruch auf eine Entschädigung.

Welches Fazit kann man ziehen?
RA Tobias Klingelhöfer:[nbsp]Der Teufel steckt auch hier im Detail, daher raten wir, Verträge notariell prüfen zu lassen. Grundsätzlich kann man sagen: Wer es sich leisten kann, sollte auch das Grundstück kaufen. Denn Erbpächter müssen sich im Klaren sein, dass ihnen nicht nur der Grund und Boden nicht gehört, sondern sie meistens nicht einmal über ihre Immobilie frei verfügen können. Grundstücks-Eigentümer haben verschiedene Mitspracherechte. So benötigt der Häuslebauer für die Veräußerung seiner Immobilie die Zustimmung des Grund-Besitzers. Auch Erweiterungen, Umbauten oder Grundbuch-Änderungen sind von der Zustimmung des Erbbaupachtgebers abhängig.

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12.08.2015
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Vorgetäuschter Eigenbedarf: Vermieter muss zahlen

BGH gibt gekündigtem Mieter Recht

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe springt in einem aktuellen Urteil Mietern zur Seite, die von ihren Vermietern auf besonders dreiste Weise die Kündigung erhalten haben. Die Quintessenz: Wer wegen angemeldeten „Eigenbedarfs“ der Vermieter die Wohnung verlassen muss, kann von diesem Schadensersatz fordern, wenn tatsächlich in der Folge einfach andere Personen einziehen, die vom „Eigenbedarfsbegriff“ gar nicht umfasst sind.

Hintergrund: Kündigung wegen Eigenbedarfs
Dass ein Vermieter überhaupt wegen Eigenbedarfs kündigen darf, beruht dabei auf einer Regelung im Mietrechtsteil des Bürgerlichen Gesetzbuches zum Thema Kündigung: Danach ist eine Kündigung einer Mietwohnung nur in besonderen Fällen erlaubt. Einer davon ist gegeben, wenn „der Vermieter die Räume als Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts benötigt“.

Viele Vermieter nutzen diese Regelung jedoch als Vorwand, um ihnen unliebsame Mieter loszuwerden, obwohl sie diesen eigentlich gar nicht kündigen dürften.

Wer Eigenbedarf nur vortäuscht muss zahlen!
Um dieser gängigen Praxis einen Riegel vorzuschieben, hat der BGH in einem aktuellen Fall eines Mieters aus Koblenz entschieden. In dessen Wohnung sollte, so sein Vermieter, der neue Hausmeister des Hauses einziehen – ein möglicher Fall des Eigenbedarfs. Nach der Kündigung und dem Auszug jedoch hatte der Mieter den Verdacht, dass eine andere Familie nun seine alte Wohnung bewohnte und nicht etwa ein Hausmeister.

Er verklagte daraufhin zunächst erfolglos seinen ehemaligen Vermieter auf Ersatz der Umzugskosten, der Mehrkosten, die ihm durch die höhere Miete für die neue Wohnung und dadurch entstehen, dass er den Weg zur Arbeit nicht mehr wie bisher zu Fuß zurücklegen könne, sowie Ersatz der ihm entstandenen Prozesskosten des Räumungsrechtsstreits – insgesamt auf 25.833,43 € nebst Zinsen und Freistellung von vorgerichtlichen Anwaltskosten!

Landgericht muss erneut prüfen
Der Rechtsstreit nahm seinen Weg – mit einigen Nebenkriegsschauplätzen – durch die Instanzen, bis er vor dem BGH landete. Dieser hob das Urteil des Landgerichts auf und verwies die Sache mit der Maßgabe zurück, dass das Landgericht prüfen soll, ob tatsächlich ein vorgetäuschter Eigenbedarf vorlag. In diesem Fall steht dem Kläger nach Auffassung des BGH der geltend gemachte Schadensersatzanspruch zu.

Wer als Mieter auf Grund einer Eigenbedarfskündigung also seine Wohnung verlassen muss, sollte im Anschluss genau prüfen, ob sein ehemaliger Vermieter sich auch an die gesetzlichen Spielregeln gehalten hat. Ist dies nicht der Fall, so empfiehlt es sich, einen Fachanwalt für Mietrecht mit der Prüfung möglicherweise hoher Schadensersatzforderungen zu beauftragen.

Oliver Schöning
Rechtsanwalt,
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht,
http://www.gks-rechtsanwaelte.de

[nbsp]

Eurojuris Deutschland e.V.

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12.08.2015
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Abi in der Tasche – Kindergeld

Abi in der Tasche – aber wie geht es jetzt mit dem Kindergeld weiter? Einige Bundesländer haben in diesem Jahr die Abiturprüfungen sehr früh abgeschlossen. Vielfach haben aber auch Abiturienten in Halle noch keinen Ausbildungsplatz gefunden, oder starten erst im Herbst in die Ausbildung. „Die Eltern dieser Kinder sollten zügig handeln, damit sie trotzdem das Kindergeld weiter erhalten“, sagt Gerd Wilhelm[nbsp]von der Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V., Lohnsteuerhilfeverein, Beratungsstelle Halle.

Problem kann hier die „Übergangszeit“ sein. Diese ist im Einkommensteuergesetz (EStG) geregelt und darf höchstens vier Monate dauern (§ 32 Abs. 4 Nr. 2b EStG). Mit „Übergangszeit“ meint das Gesetz die Zeit zwischen zwei Ausbildungsabschnitten, in diesem Fall also zwischen Abitur und Studium/Berufsausbildung.

Doch das Gesetz sieht eine Ausnahme vor: Wenn eine Berufsausbildung „mangels Ausbildungsplatzes“ nicht beginnen kann, verlängert sich die „Übergangszeit“. Wer diese Regelung nutzen will, muss allerdings auch belegen können, dass sich das Kind um einen Studienplatz bzw. um eine Ausbildungsstelle beworben hat.

Wann liegt ein „Mangel eines Ausbildungsplatzes vor?“ Dies regelt eine Dienstanweisung zum Kindergeld 2014, die das Bundeszentralamt für Steuern herausgegeben hat. Darin heißt es:

  • „Ein Mangel eines Ausbildungsplatzes liegt sowohl in Fällen vor, in denen das Kind noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat,

  • als auch dann, wenn ihm ein solcher bereits zugesagt wurde, es diesen aber aus schul-, studien- oder betriebsorganisatorischen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt antreten kann.“

(zur Dienstanweisung)

„Wer sich in diesen Fällen nicht kümmert, verliert den Anspruch auf Kindergeld“, sagt Gerd Wilhelm: „Wer Mitglied in einem Lohnsteuerhilfeverein ist, oder sich von einem Steuerberater betreuen lässt, muss sich um diese Frage keine Sorgen machen.“

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10.08.2015
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Unerlaubte Telefonwerbung: Dreiste Anrufe reißen nicht ab

Aktuelle Umfrage der Verbraucherzentralen erfasst Erfahrung von Betroffenen

Trotz einer Gesetzesänderung im Jahr 2013 stellt Telefonwerbung weiterhin ein Ärgernis dar. Nach wie vor gehen täglich Beschwerden bei den Verbraucherzentralen ein. Die Betroffenen beklagen, dass sie durch aggressive Verkaufsmaschen am Telefon überrumpelt werden.[nbsp]

Unerlaubte Telefonwerbung: Dreiste Anrufe reißen nicht ab

Nicht selten schließen Verbraucher Verträge ab, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Eine[nbsp]bundesweite Umfrage der Verbraucherzentralen[nbsp]erfasst derzeit die Erfahrungen der Leidtragenden. Eines wird dabei schon jetzt deutlich: Längst sind es nicht mehr nur Gewinnspielbetreiber, die durch dreiste Maschen am Telefon auffallen.

An vorderer Stelle steht inzwischen der Vertrieb von Produkten der Energieversorger. Der Gesprächspartner am Telefon gibt vor, den Kunden im Auftrag seines derzeitigen Versorgers anzurufen, berichten betroffene Verbraucher. Erst mit Zusendung der Vertragsunterlagen bemerken aufmerksame Leser, dass es sich hierbei um einen Anbieterwechsel handeln würde. Auf diese äußerst unverschämte Weise wird versucht, den Verbrauchern einen Vertragsabschluss unterzuschieben, so die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V.

Diese Form der Überrumpelungstaktik am Telefon gibt es aber auch bei vielen anderen Arten von Verträgen: Zeitschriftenabonnements, die angeblich aus einer Testlieferung bestehen, stellen sich beispielsweise als langfristige Abonnementverträge heraus. Auffällig sind sogenannte “Datenzentralregister”, die vorgeben, Verbraucher vermeintlich vor lästiger Werbung anderer Firmen zu schützen und dann Zahlungsaufforderungen im dreistelligen Bereich schicken. Auch telefonische Angebote zu Nahrungsergänzungsmitteln, bei denen sich die Testlieferung als Abonnementvertrag entpuppt, sind keine Seltenheit.

Die Verbraucherzentrale stellt klar: Unerbetene Werbeanrufe stellen nicht nur eine unzumutbare Belästigung dar, sondern sind verboten. Trotzdem können im Rahmen eines solchen Telefonats wirksame Verträge geschlossen werden.

Betroffene, die sich über lästige Werbeanrufe ärgern, können unterwww.vzsa.de/umfrage-unerlaubte-werbeanrufeihre Erfahrungen mit unerbetenen Anrufen mitteilen und Beschwerden über Verstöße gegen das Verbot belästigender Telefonwerbung melden. Dabei ist besonders interessant, wie häufig Verbraucher mit Werbeanrufen belästigt werden und welche Branchen dabei besonders auffallen.

Mit den gesammelten Beschwerden wollen die Verbraucherschützer herausfinden, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen nachgebessert werden müssen.

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06.08.2015
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Filesharing – Anschlussinhaber muss nachforschen

Der Inhaber eines Internetanschlusses, von dem aus illegales Filesharing begangen wird, muss im Rahmen der vom Bundesgerichtshof geforderten Nachforschungspflicht umfangreiche Nachforschungen zu den potentiellen Anschlussnutzern und ihrem Nutzungsverhalten anstellen, die möglichen Täter befragen und diese dem Gericht namentlich mitteilen. Im besagten Fall fand ein Medienunternehmen mit Hilfe einer Überwachungssoftware heraus, dass die Beklagte die Inhaberin eines Internetanschlusses ist, über den ein Film mit Hilfe einer Tauschbörsensoftware illegal zum Download angeboten wurde.[nbsp]

Filesharing - Anschlussinhaber muss nachforschen

Die Klägerin mahnte die Beklagte daraufhin wegen Verletzung ihrer Urheberrechte ab und forderte unter anderem Schadensersatz. Die Beklagte zahlte ohne Anerkennung einer Rechtspflicht 150 Euro an die Klägerin, bestritt aber die Vorwürfe und weigerte sich, weitere von der Beklagten geforderte 956 Euro zu zahlen. Die Sache landete vor Gericht, vor dem die Klägerin Recht bekam, da es sich um illegales Filesharing handelte. Das Recht des Urhebers auf öffentliche Zugänglichmachung seines Werkes wurde verletzt und der Anschlussinhaber müsse bei einer solchen Rechtsverletzung dartun, dass er für sie nicht verantwortlich ist. Der Anschlussinhaber muss Tatsachen darlegen, aus denen sich die ernsthafte Möglichkeit ergibt, dass eine andere Person den Internetanschluss zum fraglichen Zeitpunkt benutzt hat. Zudem müsse er vortragen, welche anderen Personen selbstständigen Zugang zu seinem Internetanschluss hatten und als Täter der Urheberrechtsverletzung in Betracht kommen. Die Beklagte teilte im Verfahren zwar mit, dass ihr Ehemann und ihre beiden Söhne im Haushalt leben und jeder einen eigenen Laptop verwendet. Die Beklagte hat aber eingeräumt, dass sie es im Grunde nicht wisse, ob ihre Söhne Filme im Rechner angeschaut hätten, so das Gericht. Ebenso wenig wisse sie, was ihr Mann im Internet mache. Das Amtsgericht kam daher zu dem Ergebnis, dass die Beklagte nichts Konkretes zum Internetverhalten der Mitbenutzer vorgetragen hat und daher ihrer Nachforschungspflicht nicht genügend nachgekommen war, so dass der Klage stattgegeben wurde, erläutern ARAG Experten (AG München, Az.: 142 C 3977/15).

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06.08.2015
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Gebühren für gescheiterten Kontoeinzug oft zu hoch

Wenn es mal finanziell hakt und das Konto tief im Soll steckt, geht der Ärger oft erst richtig los. Viele Unternehmen fordern für nicht gezahlte Rechnungen und rückgängig gemachte Überweisungsvorgänge Gebühren von den schon klammen Kunden. Manchmal sind die erhobenen Gebühren aber viel zu hoch, so ARAG Experten.

Gebühren für gescheiterten Kontoeinzug oft zu hoch

In einem aktuellen Fall verlangte ein Unternehmen, das unter anderem ein Reiseportal betreibt, in den Geschäftsbedingungen bis zu 50 Euro von Kunden, die unberechtigt eine Zahlung zurückhalten oder rückgängig machen. Die Gebühr sollte fällig werden, wenn beispielsweise der Einzug vom Konto scheitert, weil der Kunde nicht für eine ausreichende Deckung gesorgt hat oder wenn die angegebene Kontonummer nicht stimmt. Auch bei einem unberechtigten Widerspruch gegen eine Lastschrift oder einen Kreditkarteneinzug sollte die Gebühr anfallen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte die Gebühr als überzogen und intransparent kritisiert. Dem schlossen sich die zuständigen Richter nun an und entschieden, dass ein Unternehmen keine Gebühr von bis zu 50 Euro verlangen darf, wenn Kunden eine geschuldete Zahlung nicht leisten oder rückgängig machen. Das Gericht erklärte die Pauschale für unzulässig, weil sie den zu erwartenden Schaden des Unternehmens übersteigt. Im Verfahren hatte das Unternehmen eingeräumt, dass die angeblich anfallenden Bankgebühren oder Kosten für andere Zahlungsdienstleister selbst im teuersten Fall keine 50 Euro betragen (LG Leipzig, Az.: 8 O 2084/14).

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05.08.2015
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Wer muss Wurfsendungen entsorgen?

Ärgern Sie sich auch ab und zu über zahllose Werbezettel, Broschüren und Wurfsendungen, die sich im Hausflur ansammeln oder dort einfach abgelegt wurden? Manchmal kommt es sogar vor, dass die Austräger sich ihres überflüssigen Werbematerials entledigen, indem sie einfach einen Stapel des nutzlosen Papiers im Hausflur ablegen. Irgendjemand wird das Altpapier schon entsorgen. Irgendjemand?

Wer muss Wurfsendungen entsorgen?

Laut ARAG Experten muss überzähliges Werbematerial, das in Hauseingängen oder Treppenhäusern abgelegt wurde, vom Austräger auch wieder eingesammelt werden. Das entschied der Bundesgerichtshof. Demnach muss der Hauseigentümer die Werbung im Interesse der Mieter zwar dulden, aber nur solange wie hierdurch keine Vermüllung entsteht. Geklagt hatte ein Hauseigentümer gegen einen Münchener Verlag, der jährlich ein Branchenbuch herausgibt. Das Branchenbuch enthält kostenfreie und kostenpflichtige Einträge Gewerbetreibender sowie die Telefonnummern von Behörden, Stadtpläne und Straßenverzeichnisse. Es ist DIN A 4 groß und etwa 3,5 cm dick und passt daher nicht in den gewöhnlichen Hausbriefkasten. Daher legte der Verlag die Bücher immer im Eingangsbereich ab, von wo aus die Bewohner sie mitnehmen konnten. Nicht abgeholte Bücher ließ der Verlag zwar wieder einsammeln. Der Hauseigentümer wollte dem Verlag aber ganz verbieten, die Bücher vor oder im Hauseingang oder Flur abzulegen. Damit kam er allerdings nicht durch (BGH, Az.: V ZR 46/06).

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05.08.2015
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Vorteile von Online-Auktionen

Wenn Sie auch schon mal etwas im Internet ersteigert haben, sind Sie in guter Gesellschaft. Online-Auktionen werden immer beliebter und machen traditionellen Auktionshäusern mächtig Konkurrenz. Die riesige Auswahl an Produkten und der niedrige Preis sind nur zwei der vielen Vorteile, mit denen Online-Auktionen überzeugen.[nbsp]Die Auktion[nbsp]hat eine jahrtausendealte Tradition und sich mittlerweile zu einem lukrativen Geschäftsfeld entwickelt.

Vorteile von Online-Auktionen

Schnäppchenjäger und Sammlerfreunde wissen diese Art des Einkaufens nicht ohne Grund zu schätzen. Mit dem Markteintritt von eBay im Jahr 1995 wurde das Geschäft mit der Versteigerung im wahrsten Sinne des Wortes revolutioniert. Seitdem erfreuen sich Online-Auktionen einer immer größeren Beliebtheit. Auch das städtische Fundbüro hat diesen Trend erkannt und versteigert im virtuellen Auktionshaus beispielsweise herrenlose Fahrräder. Einige der zahlreichen Online-Anbieter überzeugen mit einem besonders ausgefallenen Geschäftsmodell. Chrono24.de zum Beispiel versteigert in Kooperation mit Auctionata, einem großen Auktionshaus im Internet, Luxusuhren in Echtzeit. Es ist sogar mittlerweile möglich, erwünschte Dienstleistungen und Handwerkerarbeiten als Auktionen auszuschreiben, bei denen sich entsprechende Fachmänner und Firmen gegenseitig im Preis unterbieten, um den Auftrag schlussendlich zu erhalten.

Online mitbieten – schnell und einfach

Einer der größten Vorteile einer Online-Auktion ist mit Sicherheit der niedrige Preis. Durch das Auktionssystem entsteht zwischen Angebot und Nachfrage ein ganz neuer Marktpreis, der einerseits von der angebotenen Ware, andererseits von Größe und Teilnehmerzahl der Auktionsplattform abhängt. Dadurch wird der Preis der Ware bei einer Online-Auktion sehr oft bedeutend günstiger als im Geschäft – teilweise kann die Ware gar schon zu einem Bruchteil des Ladenpreises erworben werden. Perfekt für alle, die auf der Suche nach einem richtigen Schnäppchen sind. Neben dem günstigen Preis punkten Online-Auktionen mit einer riesigen Auswahl an unterschiedlichen Waren. Traditionelle Auktionshäuser bieten überwiegend ein verhältnismäßig begrenztes Sortiment an Sammlerstücken und Antiquitäten an. Bei Online-Anbietern können dagegen alltägliche Dinge wie Spielzeug, Kleidung, elektronische Artikel etc. ersteigert werden. Die Suche nach der passenden Ware gestaltet sich meist schnell und unkompliziert. Die meisten großen Anbieter liefern eine gute Produktübersicht mit den dazugehörigen Produktbeschreibungen und entsprechenden Fotos. Die Bezahlung der Ware erfolgt meist via Überweisung oder per Nachnahme. Nach einer Online-Auktion wird in der Regel sehr schnell das Ersteigerte ausgeliefert. Nach Wunsch kann der Käufer oftmals auch eine Express-Lieferung wählen und seine Ware schon am darauffolgenden Tag in Empfang nehmen. Wer online mitbietet, kann außerdem problemlos mit dem Verkäufer der Ware per E-Mail kommunizieren. So können alle Fragen zur Beschaffenheit des Artikels, den Versandmodalitäten oder Zahlungsbedingungen direkt im Vorfeld geklärt werden. Bildrechte: Flickr eBay Kazuhisa OTSUBO CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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01.08.2015
hallelife.de - Redaktion
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11 Tipps für Erfolg im Fashion eCommerce

In der Welt des Fashion eCommerce Erfolg zu haben, ist nicht einfach. Die Konkurrenz ist groß und das Erscheinungsbild, die Benutzerfreundlichkeit und Eignung des Online-Auftritts für Mobilgeräte sind heute entscheidende Erfolgsfaktoren. Statista* zufolge brechen 25 Prozent der Nutzer einen Kaufvorgang ab, wenn ihnen die Navigation zu kompliziert ist, 21 Prozent wenn der Bestellprozess zu lange dauert und 15 Prozent wenn die Website zu langsam reagiert.

11 Tipps für Erfolg im Fashion eCommerce

Kein Händler kann es sich außerdem leisten, den zunehmenden Einfluss mobiler Geräte zu ignorieren. Laut eMarketer** werden 2017 voraussichtlich 25 Prozent der eCommerce Käufe über Mobilgeräte getätigt. Dieser Trend wird Milliarden von Umsätzen mit sich bringen und voraussichtlich weiter zunehmen. Doch dies ist nur ein Teil der Gleichung. Um sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen zu können, bedarf es einer umfassenden Marketingstrategie. Die Experten für e-Commerce und Multikanalvertrieb von eBay Enterprise und Magento haben 11 Tipps zusammengefasst, mit denen sich Händler in der Mode e-Commerce-Welt von der Menge abheben können.

1.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Verwöhnen Sie Ihre Stammkunden

Dem Harvard Business Review*** zufolge kostet es Händler zwischen 5 – 25 Prozent mehr, neue Kunden anzuwerben, als bereits bestehende Kunden zu halten. Loyalitätsprogramme (wie Treuepunkte) und Rabatte für Mehrfachkäufer eignen sich für die Kundenbindungsstrategie. Käufer werden deutlich weniger Onlineshops der Konkurrenz frequentieren, wenn sie wissen, dass sie Modeprodukte in der gewohnten Qualität und zu einem besseren Preis in ihrem Lieblings-Shop bekommen können.

2.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Investieren Sie in gute Kundenbetreuung

Nichts frustriert einen Kunden mehr als ein schlechter Kundenservice. Wenn die Warenrückgabe zu kompliziert ist wird der Käufer voraussichtlich bei einem Wettbewerber einkaufen. Laut dem Wall Street Journal*** werden rund ein Drittel aller Internetkäufe zurückgeschickt. Im Idealfall sollte der [nbsp]Kundenservice 24/7 erreichbar sein und[nbsp] Kundenanfragen bearbeitet. Guter Kundensupport kann den Verkaufszyklus spürbar verkürzen und Kunden zu weiteren Käufen anregen.

3.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Geben Sie den Kunden einen Grund wiederzukommen

Mit e-Mail-Marketingkampagne, die über neue Aktionen und Angebote informieren bleibt Ihr Mode-Onlineshop in Erinnerung. Wenn Sie dabei mit gezielten Kampagnen auf das richtige Kundensegment zugehen, können Sie Verkaufszahlen und Umsätze deutlich steigern.

4.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Bilder sagen mehr …

Es ist kein Geheimnis, dass Fashion eCommerce von gutem Bildmaterial lebt. Stock Images reichen heute einfach nicht mehr aus. Arbeiten Sie mit einem professionellen Modefotographen, der qualitativ hochwertige Fotos des Bestandes aufnimmt und nicht nur Produktbilder macht, sondern die Geschichte ihrer Marke transportiert.

5.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Werden Sie zum Geschichtenerzähler

Statt simpler Produktbeschreibung können lebendige Geschichten Kunden ein viel besseres Bild davon vermitteln, wie es sich anfühlt dieses Produkt zu besitzen. Ändern sie beispielsweise „Abendkleid, perfekt für jede Party“ in „Seien Sie das It-Girl der nächsten Party, mit diesem eleganten schwarz-weißen Kleid werden Sie zu einen echten Hingucker.“

6.[nbsp][nbsp][nbsp] Sein Sie leicht auffindbar

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine weitere entscheidende Komponente für eine Fashion eCommerce Strategie. Wenn Ihr Onlineshop schwierig zu finden ist, wie wollen Sie Geschäfte machen? Arbeiten Sie mit einem SEO-Berater zusammen um sicher zu gehen, dass ihre Texte auf jedes Produkt optimiert sind, zusätzlich zu den Metadaten, die den Suchmaschinen die entsprechenden Daten für eine angemessene Indexierung Ihrer Produktseiten geben.

7.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Wählen Sie die richtigen Partner

Smarte Partnerschaften sind wichtig, wenn es darum geht eine erfolgreiche Modewebsite aufzubauen. Bauen Sie eine Beziehung zu Meinungsführern und Bloggern auf. Sie können zu unschätzbaren Markenbotschaftern für ihren Onlineshop werden. Zu Beginn können Sie beispielsweise Kontakt zu bekannte Rezensenten aufnehmen, die die Qualität ihres Angebots [nbsp]beurteilen. Außerdem können Sie anbieten Gastbeiträge auf Branchenwebsites zu liefern und auf diese Weise Ihre Sichtbarkeit erhöhen.

8.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Halten Sie es übersichtlich

[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Es mag klingen wie eine Selbstverständlichkeit, aber wenn Sie ihre Besucher halten wollen, die dann hoffentlich auch wirklich etwas kaufen, müssen Sie ihren Onlinemodeshop übersichtlich gestalten. Ihre Benutzeroberfläche muss so gestaltet sein, dass sich die Nutzererfahrung so einfach und interaktiv wie möglich gestaltet. Wenn die Produktspezifikationen zu schwierig einzusehen oder die Abwicklungsinformationen zu verwirrend sind, wird ein Käufer, der eigentlich bereit wäre den Buy-Button anzuklicken, vielleicht doch zu einer Konkurrenzseite wechseln.

9.[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]Seien Sie Mobil

Wenn Sie sehen, dass 25-30% Ihrer Kunden über Mobilgeräte, wie Smartphones oder Tablets auf Ihrer Seite einkaufen, sollten Sie ein Responsive Webdesign für ihren Onlineauftritt in Erwägung ziehen, dass sich verschiedenen Bildschirmgrößen und Zugriffsarten anpassen kann. Heute wird es immer üblicher, dass Kunden von unterwegs auf ihre Website zugreifen, daher sollten Design und Handhabung auch für [nbsp]mobile Geräte optimiert sein.

10.[nbsp][nbsp] Verkörpern Sie einen Lifestyle

Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, sich im Modegeschäft von anderen abzuheben. Bei so viel Online-Konkurrenz kann es von Vorteil sein, sich auf eine Nische zu konzentrieren und zu zeigen, dass Sie sich mit dieser Zielgruppe auskennen und sich mit diesem Lifestyle identifizieren.

11.[nbsp][nbsp][nbsp]Der Preis muss stimmen

Nach all dem, was Sie nun getan haben, um potentielle Kunden anzusprechen, wollen Sie sie nicht wieder verlieren, nur weil einer Ihrer Konkurrenten dasselbe Produkt zu einem etwas geringeren Preis anbietet. Betreiben Sie daher sorgfältige Preisrecherchen und bieten beispielsweise Bonuscoupons oder Angebote für weitere Einkäufe an, um potenzielle Kunden zu Stammkunden zu machen.

Ein letzter Hinweis: Zögern Sie nicht einen Fashion eCommerce-Experten zu konsultieren. Spezialisten unterstützen die Planung oder Modernisierung Ihres Onlineauftritts und bieten Beratung für einen Geschäftsausbau. [nbsp]

Über eBay Enterprise
eBay Enterprise ist ein führender globaler Anbieter von eCommerce-Lösungen für renommierte Marken und Händler, einschließlich der Magento-Plattform, Order Management, Fulfillment, Customer Care und Marketing-Lösungen. Wir ermöglichen es Marken und Händlern aller Größen ein konsistentes Omnichannel-Erlebnis über alle Interaktionspunkte im Handel zu schaffen, neue Kunden zu gewinnen und zu binden, Browser in loyale Käufer umzuwandeln und Produkte schnell und qualitativ hochwertig auszuliefern. Mit einer nicht vergleichbaren Flexibilität und Kontrolle, sind unsere Kunden bestens ausgestattet, um das Umsatzwachstum zu beschleunigen und den heutigen digital vernetzten Kunden zu bedienen. eBay Enterprise verfügt über Niederlassungen in Berlin, Barcelona, London, Manchester, Singapore, Hong Kong und Shanghai und den USA.[nbsp]

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29.07.2015
hallelife.de - Redaktion