Bürgerpreis “”Esel der auf Rosen geht”” verliehen

von 24. März 2012

 Am Samstagabend wurde im Großen Saal des neuen Theaters auf der Kulturinsel in Halle (Saale) zum mittlerweile 10. Mal der Bürgerpreis “Der Esel der auf Rosen geht” verliehen.  Ausgezeichnet wurde der 21jährige Philipp Pieloth, der sich gleich in mehreren Ehrenämtern engagiert, so bei der AIDS-Hilfe oder im Kinder- und Jugendrat der Stadt. Auf vielen Feldern ist der junge Mann aktiv, aber Politiker will er nicht werden. „Mein großer Traum ist Lehrer.“ Gudrun Woitke aus Luppenau erhielt den Preis für ihre Tätigkeit im Verein „Neue Wege Miteinander“. Dort will sie in Projekten Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen zusammenbringen. „Sie gehört zu den mutigen Demokratinnen, die das Ziel von einem respektvollen Miteinander erreichen wollen“, lobte Karamba Diaby in seiner Laudatio. Vom Schkopauer Bürgermeister Andrej Haufe gab es außerdem eine kleine finanzielle Unterstützung für den Verein.  Ricardo Milsch aus Landsberg hat die „Fegerlinge“ ins Leben gerufen.  Der Verein, übrigens nach Milsch’ Spitznamen Feger benannt, sammelt mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen Geld für Kinder- und Jugendprojekte in seiner Heimatstadt. 11.759 Euro kamen so schon zusammen. Zuhause ins Landsberg wartet nun – als Dankeschön von Bürgermeister – noch ein 50 Liter-Fass Bier auf die Truppe.  Um den Schutz von Baudenkmälern in Halle kümmert sich der Arbeitskreis Innenstadt (AKI), dafür gab es den Sonderpreis der Jury. Unter dem Dach des Kulturbundes nahmen engagierte Hallenser schon 1983 ihre Arbeit auf, um sich für historische Gebäude in der Stadt einzusetzen. Ex-Landeskonservator Gotthard Voss lobte die Gruppe als „Anwaltschaft für gefährdete Baudenkmale“ und regte an, dass auch der Rest der Hallenser nicht tatenlos zusehen soll, wie wertvolle Gebäude verschwinden.  Den Ehrenpreis erhielt Edda Moser, die in Bad Lauchstädt das Festival der deutschen Sprache ins Leben gerufen hat und sich um den Schutz der deutschen Sprache kümmert. Ans Publikum gerichtet regte sie an, doch auf unnötige Anglizismen zu verzichten.