Gedenkstein und eine Schrifttafel eingeweiht

von 14. September 2015

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Die Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Birgit Neumann-Becker, der Vorsitzende des Ausschusses für Recht, Verfassung und Gleichstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt, Ralf Wunschinski, sowie Professor Dr. Florian Steger, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nahmen als Initiatoren und Unterstützer ebenfalls an der Veranstaltung teil. Mit Redebeiträgen welche die damaligen Ereignisse einordneten und wirdigten sie die Gedenksteinlegung.

Zwischen 1961 und 1982 wurden in der geschlossenen Venerologischen Station der Poliklinik Mitte in der Kleinen Klausstraße Mädchen und Frauen ab 12 Jahren ohne medizinische Notwendigkeit eingewiesen und festgehalten. Sie wurden menschenunwürdig behandelt und sollten zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erzogen werden.
Der Stadtrat der Stadt Halle (Saale) hat in seiner Sitzung vom 28. April 2015 die Aufstellung eines Gedenksteines und einer Schrifttafel beschlossen.