Neue Stationen im Krankenhaus Martha-Maria übergeben

von 20. Mai 2010

Am Donnerstag wurden im Krankenhaus Martha-Maria in Halle (Saale) die sanierten Stationen Orthopädie, Gynäkologie/Urologie und Traumatologie offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Insgesamt investiert das Land in die seit über zehn Jahre laufende bauliche Modernisierung des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau knapp 80 Millionen Euro, davon rund 11 Millionen Euro in die jetzt abgeschlossenen Arbeiten. Diese umfassten die völlige Entkernung der 1940 errichteten baulichen Hülle des Krankenhaustraktes, den Ersatz des Holzdaches durch eine Stahlbetonkonstruktion, den Ausbau des Dachgeschosses für Patientenzimmer und den kompletten Innenausbau nach modernsten Kriterien. Eine besondere Herausforderung ergab sich aus der Tatsache, dass das gesamte Gebäude unter Denkmalschutz steht. Auch einige Details der Inneneinrichtung – historische Türzargen beispielsweise – mussten bewahrt werden.

Während für die Mitarbeiter und Patienten der Station Traumatologie der Umzug noch bevorsteht, sind die Stationen Orthopädie und Gynäkologie/Urologie schon seit kurzem in Funktion. Die Orthopädie bietet den Gästen der Veranstaltung Gelegenheit, sich von der neuen Qualität der medizinischen Versorgung zu überzeugen. „Durch die Modernisierung wurde uns die Arbeit sehr erleichtert“, so Schwester Silvia Unverricht, Stationsleiterin Orthopädie. „Jedes Zimmer hat jetzt ein eigenes Bad, was besonders für die nach einer Operation gehandicapten Patienten wichtig ist. Außerdem sind viele Kleinigkeiten bedacht worden, praktische Haltegriffe und größere Schänke beispielsweise. Hinzu kommt die insgesamt freundliche, helle, farbenfrohe Atmosphäre. So haben unsere Mitarbeiter ihre Lieblingsfotos ausgesucht und die schmücken jetzt als große Poster die Räume. Und die neuen Fernsehgeräte nicht zu vergessen, die vielen Patienten gegen die Langeweile helfen.“

Die Umzüge in Interimsräumlichkeiten und von dort in die sanierte Stationen bringen den Mitarbeitern reichlich Mehrarbeit. „Dennoch mussten wir keinen Patienten vor der Tür stehen lassen“, berichtet Christoph Neumann, stellvertretender Pflegedienstleiter des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau. „Die Fallzahlen konnten wir sogar auf nahezu 20.000 im Jahr 2009 erhöhen.“ Neumann lobt das Engagement der Mitarbeiter, die auch dafür sorgten, dass selbst bei jenen Patienten die im Bett umziehen mussten, keinerlei Abstriche an einer optimalen Behandlung gemacht wurden.“

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