Schärfere Kontrolle bei Gerichten

von 15. März 2011

Sachsen-Anhalt hat die Sicherheitseinrichtungen bei Gerichtsgebäuden verschärft. 72.000 Euro wurden in neue Technik investiert. So wurden in den Amtsgerichten Köthen, Merseburg, Eisleben, Aschersleben, Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode, Schönebeck, Burg, Gardelegen, Salzwedel und Stendal Torsonden eingebaut. Im Jahr 2010 erhielten auch das Landgericht Halle sowie die Amtsgerichte Weißenfels, Sangerhausen, Quedlinburg und Haldensleben Torsonden. Hinzu kam der Erwerb spezieller Transportsysteme, die einen flexiblen Einsatz der Torsonden ermöglichen. Darüber hinaus wurden für die Gerichte in Sachsen-Anhalt in den vergangenen beiden Jahren 87 Paar stichsichere Handschuhe und 33 Handsonden beschafft, mit denen die Justizbeamten Besucher am Einlass auf verbotene Gegenstände hin untersuchen können.

„Gewalt hat in einem Gerichtssaal nicht zu suchen. Wo Recht gesprochen wird, darf es keine gewalttätigen Übergriffe geben“, so Justizministerin Angela Kolb. „Deshalb ergreifen wir auch weiterhin alle notwendigen Maßnahmen, um mögliche Gefahren früh zu erkennen und Gewalttaten zu verhindern.“

Anlass für das Einsetzen der landesweiten Justiz-Arbeitsgruppe war die Gewalttat im Landgericht Dresden im Sommer 2009, bei der eine junge Frau im Gerichtssaal mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt wurde.