Stadt lädt “Ostler” zum Bürgerforum

von 10. Februar 2012

Baumfällungen in der Otto-Stomps-Straße, die Baustelle Delitzscher Straße, Abriss des Diemitzer Wasserturms oder die fehlende Vereinsnutzung der Büschdorfer Turnhalle: die Einwohner im halleschen Osten haben sicher eine Menge Fragen an Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Die können sie loswerden, beim Bürgerforum am 15. Februar ab 18 Uhr in der Turnhalle Büschdorf. Angesprochen sind die Stadtteile Diemitz, Dautzsch, Freiimfelde, Bruckdorf, Kanena, Büschdorf, Reideburg und Dieselstraße.

In ihrer Einladung zitiert Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados den Nationaldichter Johann Wolfgang Goethe heißt es: „Demokratie rennt nicht, aber sie kommt umso sicherer ans Ziel.“ Dies sei „ein kluges und aktuelles Wort. Demokratie vor Ort in den Kommunen, also auch in unserem Halle an der Saale, zu gestalten, bedeutet zuallererst Bürgerbeteiligung im Vorfeld parlamentarischer Debatten und Entscheidungen im Stadtrat zu organisieren.“

Genau das habe sie seit ihrem Amtsantritt am 1. Mai 2007 gemeinsam mit den Beigeordneten und Mitarbeitern der Verwaltung umgesetzt. „So hat uns die sehr positive Resonanz auf die abgeschlossenen drei Runden der Bürgerforen in den Stadtteilen ermutigt, den offenen und fairen Dialog mit Ihnen, liebe Hallenserinnen und Hallenser, intensiv fortzuführen. Wir haben viel miteinander gestritten, aber weil es in der Regel um die gute Sache ging, auch viel voneinander gelernt“, so Szabados. „So soll es nun in der vierten und in meiner Amtszeit letzten Reihe der Bürgerforen weitergehen. Die langfristige Entwicklung unserer Stadt steht unter dem Leitbild „Halle – lebendige Stadt der Bildung und der Wissenschaft“. Deshalb sind auch in der Zukunft Investitionen in die Bildungs- und Wissenschaftsstruktur von so großer Bedeutung.“

Szabados führt die Sanierung von Kindergärten und Schulen an, „denn die Generation unserer Kinder und Enkel hat einen Anspruch auf optimale Lernbedingungen, damit der „nachwachsende Rohstoff“ Bildung und Wissen sich entfalten kann.“ Zur Verbesserung der Lebensqualität gehören laut OB aber auch weiterhin die Erhaltung und Verbesserung aller Bereiche der Infrastruktur. „Hier stehen Verkehrsplaner, Ver- und Entsorger sowie Stadtplaner und Architekten gemeinsam mit vielen anderen Akteuren vor neuen Herausforderungen. Modernisierung heißt auch Anpassung des Vorhandenen an die demografische Entwicklung. Unsere Stadt wird weiter „schrumpfen“, aber das begreifen wir als Chance zur Qualitätssicherung.“

Szabados erklärte, dass sie sehr wohl wissen, dass die Bürgerforen „immer sehr konkret und oft auch streitig sein werden. Das ist auch gut so, aber wir sollten, wie es so schön heißt, den Wald vor lauter Bäumen doch noch sehen können und Visionen für das Ganze entwickeln. Zu Beidem lade ich Sie wieder ganz herzlich ein: Machen Sie aktiv mit, denn dies ist Ihre Stadt!“