Tagesgrenzwert für Feinstaub überschritten

von 8. Januar 2020

Diese Belastungsspitzen führten vielfach auch zu Überschreitungen des EU-Tagesgrenzwertes für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Pro Jahr sind 35 solcher Überschreitungen zulässig. An 12 der 24 Messorte in Sachsen-Anhalt wurde die erste Überschreitung bereits am Neujahrstag registriert.

Der höchste Tagesmittelwert wurde mit 112 Mikrogramm pro Kubikmeter in Bernburg gemessen, gefolgt von Magdeburg/West mit 111 Mikrogramm. In Wittenberg, Aschersleben und in Halle am Riebeckplatz traten ebenfalls hohe Tagesmittelwerte auf – hier wurden zwischen 90 und 100 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft ermittelt.

Begünstig wurden die hohen Feinstaubkonzentrationen durch die Hochdruckwetterlage zum Jahreswechsel. In Verbindung mit geringen Windgeschwindigkeiten baute sich in weiten Teilen des Landes eine Inversionswetterlage auf. Dabei verhindert eine stabile Schichtung der bodennahen Luftmassen den vertikalen Luftaustausch und es kommt zu einer Anreicherung von Luftschadstoffen in Bodennähe.