Teuerung im Land bei 1,8 Prozent

von 23. Februar 2011

Die Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt sind im Januar erneut angestiegen. Das Statistische Landesamt mit Sitz in Halle (Saale) registrierte eine Erhöhung um 1,8 Prozent im Vergleich zum Januar 2010. Im Vergleich zum Dezember 2010 sank der Verbraucherpreisindex um 0,5 Prozent auf einen Wert von 108,7 (2005 = 100).

In Sachsen-Anhalt betrug die Teuerungsrate im Januar 2011 gegenüber dem Januar 2010 1,8 Prozent. Insbesondere erhöhten sich die Preise im Bereich Verkehr (+ 3,9 Prozent), bei den Gütergruppen der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke (+ 3,5 Prozent) sowie im Bereich „Wohnen“ einschließlich kalter und warmer Nebenkosten (+ 2,3 Prozent).

Im Bereich Verkehr drehten die Kraftstoffe wieder kräftig an der Preisschraube. Beim Superbenzin stiegen die Preise binnen Jahresfrist um fast zehn Prozent sowie beim Diesel sogar um rund 15 Prozent.

Im Nahrungsmittelbereich erhöhten sich die Preise für Gemüse im Vorjahresvergleich um mehr als 14 Prozent. Obst verteuerte sich um fast fünf Prozent. Für Brot und Getreideerzeugnisse erhöhten sich die Preise um durchschnittlich 2,4 Prozent und für Molkereiprodukte und Eier um 2,1 Prozent. Die Preise für alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Nettokaltmietpreise verzeichneten im Januar 2011 in Sachsen-Anhalt eine Teuerung zum Vorjahr um 0,6 Prozent. Die Wohnungsnebenkosten (Müllabfuhr, Wasser, Abwasser, Straßenreinigung usw.) sanken im Schnitt um 0,5 Prozent.
Die Preise für die Haushaltsenergie zogen mit Preissteigerungen um acht Prozent überdurchschnittlich an. Größter Preistreiber war in diesem Bereich das Heizöl mit Teuerungen um fast 26 Prozent. Strom und Gas verteuerten sich im gleichen Zeitraum um 5,6 bzw. 5,5 Prozent.
Wird jedoch die Preisentwicklung von Heizöl, Strom und Gas gegenüber dem Jahr 2005 (Basiszeitraum des aktuellen Warenkorbes der Verbraucherpreisstatistik) betrachtet, so verteuerte sich Heizöl im Schnitt um 46,4 Prozent, Strom um 44,7 Prozent und Gas um 21,0 Prozent.