Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Saale als Restwasserstraße herabgestuft werden. Mit einer knappen Mehrheit stimmte der hallesche Planungsausschuss am Dienstagabend einem Antrag der FDP-Fraktion zu. Vier Ausschussmitglieder (FDP, CDU) stimmten für den Antrag bei drei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Auch der Wirtschaftsausschuss hatte bereits zugestimmt.
Dem Antrag zufolge soll sich der gegen die Einstufung der Saale als Restwasserstraße wenden. Zudem sollen Landes- und die Bundesregierung aufgefordert werden, die Planungen zum Bau des Saaleseitenkanals fortzusetzen und baldmöglichst mit der Errichtung zu beginnen.
Der Aufruf könnte zeigen, dass Halle investorenfreundlich ist, hatte FDP-Rätin Martin Wildgrube um Zustimmung geworben. Frank Sänger (CDU) wies darauf hin, dass auch Wassersportler Sorgen hätten, weil möglicherweise Schleusen stillgelegt werden könnten.